„Anna, kommst du endlich? Ich will nicht zu spät zur Arbeit kommen!“, rief ich ungeduldig. „Jaja, bin schon fertig“, sagte sie und schnappte sich ihre Handtasche. „Kann losgehen.“
„Wird auch Zeit“, bemerkte ich knapp und konnte mir das Grinsen aber nicht verkneifen. Das war mal wieder typisch für sie.
Wir machten uns also auf den Weg zum Bahnhof, um zur Arbeit zu kommen. Ich arbeitete seit etwa drei Monaten bei einer bekannten Catering Firma in London. London, die Stadt meiner Träume. Ich bin in einem kleinen Dorf in Nordirland aufgewachsen und habe schon viele Jahre lang von einem Leben in der Metropole geträumt. Mehrere Jahre lang habe ich Geld gespart, um mir das ermöglichen zu können. Vor etwa vier Monaten, kurz nach meinem 18. Geburtstag, hatte ich endlich genug Geld zusammen, um mir den Flug und eine Unterkunft für den Anfang, leisten zu können. Mein Traum ging endlich in Erfüllung! Allerdings hatte ich anfangs doch einige Startschwierigkeiten. Alles war bunt und laut, und das war ich einfach nicht gewohnt. Doch zum Glück lernte ich Anna in einer Bar kennen. Sie verhalf mir zu dem Job bei der Catering Firma und ist einfach in kurzer Zeit eine sehr gute Freundin geworden.
Nach nur knapp 10 Minuten kamen wir auf der Arbeit an. Die Catering Firma, bei der wir arbeiteten, war eine der bekanntesten in Großbritannien. Wir lieferten Essen für Promipartys oder andere glamouröse Events. Die Queen zählte sogar schon zu unseren Kunden. Heute stand ein Event im Wembley Stadion an, wo die zurzeit erfolgreichste Boyband der Welt, One Direction, eine Pressekonferenz abhalten würden. Und da darf das Essen natürlich nicht fehlen!
Mit lauter Essen im Kofferraum des Firmenwagens, erreichten wir etwa eine halbe Stunde später das Wembley Stadion. Zusammen mit drei weiteren Kollegen brachten wir das Essen in einen separaten Raum und bauten dort das Buffet auf.
„Haben wir alles?“, fragte Anna mich, nachdem wir gefühlte hundert Mal vom Auto zum Buffet gelaufen waren.
„Das hier fehlt nur noch. Setzt euch ruhig schon ins Auto, ich bring das eben weg“, sagte ich zu ihr und den anderen Kollegen.
„Alles klar!“
Ich ging gerade mit der letzten großen Schüssel durch die Tür, als ich bemerkte, wie sich jemand am Buffet zu schaffen machte.
"Hey, Finger weg!", fuhr ich den Typen an, der sich am Buffet bediente. Erschrocken drehte er sich um. Niall. Shit. "Tut mir Leid, ich hab nur so einen Hunger," sagte er und grinste verlegen. "Schon gut. Ich dachte du wärest einer von meinen Kollegen." Peinliche Stille. "Na gut, ich werd dann mal...", fingen wir beide gleichzeitig an. Wir mussten lachen. Die ganze Situation war auch einfach so merkwürdig.
Ich drehte mich um und ging zur Tür. Doch weit kam ich nicht. "Warte mal," sagte er. "Normalerweise frage ich nicht einfach so, aber kannst du mir deine Nummer geben?" Er lächelte mich schüchtern an. "Klar, warum nicht," stimmte ich zu und diktierte sie ihm. Ich meine, wenn dich Niall Horan nach deiner Handynummer fragt, dann sagst du nicht nein.
Doch vielleicht hätte ich das lieber tun sollen. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht im geringsten, wie sehr er mein Leben auf den Kopf stellen und was für Ärger er mir einhandeln würde.
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Mr. Brightside - Niall Horan Fanfiction [German|Deutsch]
FanfictionOne Direction sind zurzeit die erfolgreichste Boyband; sie haben Millionen Fans und touren um die Welt. Doch dabei lastet enormer Druck auf den Schultern der Bandmitglieder. Viel Arbeit, Stress und keine Privatsphäre. Ist es genau der Sonnenschein d...