Kapitel 11

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Gegen 10 Uhr wurde ich wieder wach und lag immer noch in Nialls Armen. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und seine blauen Augen waren nur wenige Zentimeter entfernt.

„Hast du gar nicht mehr geschlafen?“, fragte ich ihn.

„Nee..“, meinte er und grinste mich an. Also hatte er mich die ganze Zeit beobachtet. Oh. „Geht es dir schon besser?“

„Einigermaßen.“

„Nimm dir die ganzen Kommentare einfach nicht zu Herzen. Ich war anfangs auch ziemlich fertig deswegen, aber man lernt das irgendwann zu ignorieren“, sagte er ruhig.

„Ich werde es versuchen“, sagte ich und küsste seine weichen Lippen. Es war so gemütlich, in seinen Armen zu liegen, dass ich gar nicht aufstehen wollte.

„Los, aufstehen! Ich hab Hunger“, meinte er wenig später. Da ich keine Anstalten machte, mich zu bewegen, fing er an mich zu kitzeln. Ich sprang wie vom Blitz getroffen auf.

„Du Arsch“, rief ich lachend.

„Ich wusste, dass ich dich damit kriegen würde“, sagte er und stimmte in mein Lachen ein.

„Dafür musst du jetzt aber Frühstück machen!“

„Hätte ich so oder so gemacht“, sagte er grinsend.

„Jaja“, meinte ich nur und ging ins Bad um mich fertig zu machen. Als ich kurz darauf aus dem Bad kam, roch es nach Spiegeleiern, Toast und Kaffee. Mein Magen fing augenblicklich an wie verrückt zu knurren. Ich ging in die Küche und setzte mich an den gedeckten Tisch. Was für ein Service.

„Das riecht echt gut! Daran könnte ich mich echt gewöhnen“, grinste ich.

Als wir aufgegessen hatten, half ich ihm den Tisch abzuräumen. Ich beschloss ihn auf sein seltsames Verhalten von gestern Abend anzusprechen. Im Hinterkopf spukte mir immer noch der Gedanke herum, dass ich etwas Falsches gemacht haben könnte und er deswegen plötzlich 'müde' war.

„Was war eigentlich gestern los mit dir? Du warst plötzlich müde?“, fragte ich ihn direkt. Ich klärte Dinge immer lieber gleich, dann musste ich mir nicht unnötig Gedanken über irgendwas machen.

„Nichts war los“, sagte er.

„Ach komm Niall, sag bitte was los war. Hab ich was falsch gemacht?“

Er sah mich mit großen Augen an. „Nein, absolut nicht! Ich war nur, naja... Ich hatte Angst irgendwas Falsches zu machen oder was zu machen, wofür du nicht bereit bist oder so.“ Seine Wangen röteten sich und er blickte verlegen zu Boden. Mit so einer Antwort hatte ich jetzt echt nicht gerechnet. Er hatte einfach nur Rücksicht genommen.

„Hmm“, meinte ich und lächelte ihn an. Was sagte man in so einer Situation? Das war komplettes Neuland für mich, ich hatte mit niemandem zuvor so offen geredet. Er blickte mich fragend an. Ich sagte nichts sondern ging auf ihn zu und küsste ihn.

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Das Kapitel ist ziemlich kurz und nur blabla, aber irgendwie musste ich die Lücke füllen. Ab jetzt wird es spannender, versprochen. :)

Mr. Brightside - Niall Horan Fanfiction [German|Deutsch]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt