Entführt - Mein Leben beginnt

KAPITEL 18

Alison P.O.V.

Unsere Lippen langen aufeinander und ich vergaß alles um mich herum.

Plötzlich klingelte, aber sein Handy, daraufhin entschuldigte er sich und verließ das Zimmer.

Also wem von euch kam mein Verhalten komisch vor? Allen? Das habe ich mir gedacht. Ich erkläre euch mal genauer wieso. Wisst ihr meine Eltern waren meistens im Dienst und ließen mich und Alexa alleine Zuhause. Doch selbst sie hatte kaum Zeit für mich und machte etwas mit Ash oder lernte. Dadurch saß ich Stunden lang alleine in meinem Zimmer, laß auch mal ein Paar Bücher und schaute auf Netflix Serien oder Filme. Ich war einfach so alleine aber seitdem ich bei Ian war, war ich nicht mehr alleine. Vielleicht war es nicht in Ordnung mich einfach zu Entführen, aber bei ihm war ich nicht mehr so alleine.

Ich verstand ihn, er spiegelte mich wieder, meine Situation. Warum verstanden meine Eltern das nicht?

Dann ging die Tür wieder auf und Ian kam wieder rein. "Wer hat angerufen?" fragte ich. "Niemand Wichtiges" sagte er. Ich nickte und legte mich auf den Bauch und schloss für einen Moment die Augen.

"Wirst du wieder versuchen abzuhauen?" fragte er und ich merkte wie sich das Bett neben mir senkte. "Warum fragst du?" "Ich will nicht wieder alleine sein" gestand er.

Ich nickte abwesend und fragte dann: "Aber jetzt mal ehrlich, warum hast du mich entführt?" fragte ich ihn und drehte mich dann auf die Seite um ihn anzusehen.

"Am Anfang war es nur um deine Eltern zu quälen, ich habe das Geld verlangt um dann einfach zu verschwinden, aber es war so schön mal jemanden bei sich zu haben und nicht so alleine zu sein." lachte er und zog mich dann näher an sich heran. Meinen Kopf legte ich auf seine Brust und schaute ihm dabei dann in die Augen.

"Warum hast du nie versucht zu fliehen?" fragte er wobei seine Brust sich hebte und senkte. Ich hörte seinen Herzschlag, er ging schnell. Mein Blick war immer noch auf sein Gesicht gerichtet, dann sagte ich: "Du hattest ein Waffe und ich bin vielleicht, wie du sagtest ein respektloser Teenie, aber ich bin nicht lebensmüde und riskiere bei meiner Flucht nicht mein Leben"

Er lachte und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Danke, dass du in mir jemanden anderen siehst als die Anderen" lächelte er. "Du bist für mich auch auch anderer Mensch"

Sein Handy klingelte wieder "Ich komme gleich wieder" sagte er und verließ wieder das Zimmer. Vorsichtig und auf Zehenspitzen schlich ich ihm hinter her. Nun ja, ich bin wohl einwenig neugierig.

"Was ist Newt?" fragte Ian in das Handy. "Ich habe das Geld noch nicht, komm schon gib mir noch etwas Zeit dann habe ich das Geld" ... "Okay" ... "Ja verstanden"

Schnell sprintete ich zurück in das Zimmer und sprang auf das Bett. "Wer war es diesesmal?" fragte ich, ich wollte einfach wissen ob er ehrlich zu mir war. "Wieder nur ein Werbeanruf"

Er legte sich wieder neben mich und zog mich an sich heran.

Er hat mir wirklich angelogen. Wisst ihr ich bin nicht nur neugierig sondern auch ehrlich. "Ich bin nicht blöd Ian" meinte ich und zog die Augenbrauen zusammen. "Was meinst du?"

"Ich weiß, dass du jemanden namens Newt Geld schuldest"

"Du hast mich belauscht!" schrie er empört und sprang dann vom Bett. "Ja, habe ich, weil ich mich nicht gerne belügen und verarschen lassen" schrie ich zurück. "Das gibt dir, aber immer noch nicht das Recht mich zu belauschen!" schrie er aufgebracht. "Wer ist Newt?" wollte ich dann wissen und senkte meine Stimme. "Geht sich nichts an" meinte er eiskalt und ließ mich alleine in meinem Zimmer.

Ian P.O.V.

Ich konnte es nicht fassen, sie hatte mich belauscht. Ich wollte einfach nicht, dass sie da mit rein gezogen wurde. Sie hatte etwas besseres verdient als mich, aber ich konnte einfach nicht mehr ohne sie.

Newt durfte nicht von ihr erfahren, sonst würde er sie mir weg nehmen und das nur weil ich Scheiße gebaut hatte.

Ich verließ mit schnellen Schritten ihr Zimmer und lief zu meinem Laptop. Ich wusste wie es es wieder gut machen konnte. Ich musste Newt einfach nur das Geld geben, aber wo bekam ich so schnell so viel Geld her?

Ich öffnete meinen Laptop und ließ meine Finger ihr Werk verrichten. Schnell hatte ich mich in gewünschte Einrichtung gehackt.

Plötzlich legte sich ein Kopf auf meine Schulter und ich drehte mich um. Ali's Gesicht war sehr nah an meinem. "Was ist?" fragte ich eiskalt. Ich war immer noch sauer auf sie. "Es tut mir leid okay? Ich mache mir halt immer sorgen wenn jemand beim telefonieren das Zimmer verlässt und mir dann erzählt es sei nichts. Letztes mal waren meine Eltern dann zwei Tagen weg..." erzählte sie in mein Ohr und streichelte es gleichzeitig.

"Okay ja, ich kann es verstehen, aber mach es nie wieder okay?" Sie nickte und und streichelte weiter mein Ohr.

"Was zur Hölle machst du da!" Sie fing daraufhin an los zu lachen und hörte auf. "Mir ist langweilig, Okay" rechtfertigte sie sich.

Ich lachte nur, schmiss sie über meine Schulter und trug sie zurück in ihr Zimmer. "Ian was machst du?" kreischte sie lachend. "Dich ins Bett bringen" "Man Ian!" meckerte sie und schlug auf meinem Rücken herum. "Ach komm Ali, es ist schon spät" meinte ich und schmiss sie dann auf das Bett.

"Gute Nacht Ali" "Gute Nacht Ian" grinste sie und ich verließ das Zimmer.