Entführt - Mein Leben beginnt

KAPITEL 47

Ian P.O.V.

Marry, Spencer und Shay wurden in eines unserer sicheren Häuser gebracht und wurden dort von James und Scott bewacht. Wir wollten ja nicht, dass sie auch flüchteten wie Alison.

Die anderen waren mit mir und Newt unterwegs zu Aiden seinem Bruder. Wir hatten mit ihm geredet und er hatte uns gesagt wo wir hin mussten.

Nun endlich waren wir da und liefen los, es war zum Glück nicht weit und wir stiegen in unser bestelltes Auto ein. Newt, Mason, Collin, Finn und Jordan folgten mir in das Auto.

Der Fahrer, einer unserer Leute, wusste schon wo wir hin wollten und fuhr los. "Was führt euch hier her?" fragte er uns und brachte das Auto zum rollen.

"Wir müssen etwas erledigen, aber wir bleiben nicht lange nur ein Paar Tage. Also so etwas wie ein kleiner Urlaub" erklärte ich ihm, worauf er nur lachte und in eine kleine Seiten Straße fuhr und Minuten später anhielt. Wir verabschiedete uns und er meinte dann noch:

"Dann noch viel Vergnügen im L.A."

Aiden P.O.V.

Ich lief auf das weiße Gebäude zu und ging herein.

Mit großen Schritten ging ich auf den Aufzug, ging hinein und drückte auf den Knopf für den 8 Stock und wartete.

Nach ein Paar Minuten war er dann da und ich lief los. Sofort hatte ich sie entdeckt und auch sie hatte mich entdeckt und rannte auf mich zu.

"Aiden" rief sie erneut und fiel mir in die Arme. "Hey kleine" begrüßte ich sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Hinter ihr tauchte dann auch das kleine Mädchen auf welches ich im Augen behalten sollte. Daraufhin kam sie dann auch auf uns zu und schaute uns fragend an. "Wer bist du?" fragte sie mich skeptisch.

"Ich bin Aiden und du musst Alison sein" lächelte ich.

Alison P.O.V.

Alexa lag immer noch in den Armen von diesem Aiden.

Warte mal Aiden?!

Ian hatte ihn mal erwähnt, aber das konnte doch nicht sein er konnte es einfach nicht sein.

Aber es würde zu Ian passen, dass er alles unter Kontrolle haben wollte.

"Alexa kommst du mal kurz mit" meinte ich zu ihr, sie nickte und folgte mir zu einer ruhigen Ecke.

"Woher kennst du eigentlich Aiden?" fragte ich sie. "Ich habe ihn im College kennen gelernt"

"Du weißt schon, dass er mit Ian arbeitet?" fragte ich sie mit hochgezogener Augenbraue. Sie zog daraufhin ihre Augenbrauen zusammen.

"Sag mir jetzt nicht, dass Mum und Dad dir das eingeredet haben" sagte sie genervt.

"Erklär mir mal bitte wie das gehen soll?! Ich bin gerade auf der Flucht vor meinem Entführer und du unterstellst mir, dass ich mich in Ruhe mit Mum und Dad unterhalten habe?! Was ist dein Problem?! Lebst du irgendwie in so einer kleinen Blase und willst nicht, dass sie platz? Tut mir leid wenn ich das mache, aber ich wurde belogen, vergewaltigt, geschlagen und bin jetzt auf der Flucht! Wach auf Alexa, der Typ arbeitet mit Ian um alles unter Kontrolle zu behalten. Warum sollten sie mich sonst laufen lassen?"

Ich war wütend, stink wütend.

"Tut mir leid Schwesterherz, aber es dreht sich nicht alles um dich" zickte sie und lief auf Aiden zu.

Ich lief ihr hinter her, wenn sie mir nicht glaubte würde ich es ihr eben zeigen müssen.

Sie blieb neben Aiden stehen und ich stellte mich vor ihn. Ich ging noch einen Schritt auf ihn und zog dann Abrupt mein Knie nach oben.

Aiden schrie auf und sinkte dann zu Boden. "Du Schlampe was soll der Scheiß!" schrie er mich an.

"Das ist dafür, dass du meine Schwester ausnutzt und das..." Ich trat nach ihm und traf seinen Magen.

"... Dafür das so dumm warst hier auf zu tauchen"

"Alison was soll der Scheiß!" schrie Alexa. "Wirst du noch sehen" meinte ich und wirbelte herum.

Jetzt kamen auch die Agents auf uns zu. Anthony kam gleich auf mich zu und fragte: "Was sollte das?" "Er arbeitet mit Ian und nutzt meine Schwester aus, das hat er verdient" sagte ich schulterzuckend und setzte mich auf die Couch.

In der Zwischenzeit kümmerten sich die Agents um Aiden, Alexa würdigte mich keines Blickes, Aiden aber schon. Er grinste mich immer wieder unauffällig an.

Das reichte mir schon. Gerade stellten sie Aiden wieder auf die Füße.

Wenn ich eins gelernt hatte in den letzten Monaten dann, dass die Jungs immer die Kontrolle über die Mädchen haben wollten. Nun ja er konnte es ja versuchen.

Ich stand von der Couch auf und lief wieder auf ihn, auch ich grinste. Als ich vor ihm war stellte sich Alexa schützend vor ihn. "Geh. Weg" brummte sie. "Ja gleich" dabei schubste ich Alexa zur Seite und trat Aiden wieder in den Magen, doch dieses mal hielt meinen Fuß fest und schleuderte mich gegen die nächst gelegende Wand.

Ich stöhnte auf, aber so leicht gab ich nicht auf. Oh Nein.

Ich stand auf und kam wieder auf ihn zu. "Das schaffst du nicht kleine Lady"

"Wollen wir wetten?" provozierte ich ihn weiter. Sein Kiefer spannte sich an und er wollte auf mich los gehen doch wich es aus und trat ihm stattdessen in die Kniekehle, worauf er weg knickte und auf dem Boden landete.

"1 zu 0 für die kleine Lady, Aiden" grinste ich. "Gibst du etwa schon auf?"

Ich fragte mich immer noch warum die Agents nicht eingriffen.

Aiden stand wieder auf und packte mich abrupt an der Kehle und zog mich hoch. Ich bekam keine Luft mehr und schlug um mich.