KAPITEL 25

1.7K 53 2
                                    

Alison P.O.V.

Ian hatte mir viel erzählt, aber es kam mir so vor als ob er etwas verheimlichte vor mir. Er hatte nämlich etwas ausgelassen, er hatte an der Stelle eine Pause gemacht und einfach weiter geredet, so als ob er etwas übersprungen hatte.

"Ian was hast du übersprungen?" fragte ich ihn. Sobald ich ihn das gefragt hatte färbten sich seine Wangen rot. "Nichts" stritt er wieder ab. "Ian!" ermahnte ich ihn und sprang auf.

"Was denn?" lachte er verlegen. "Ian erzähl mir die Wahrheit oder eher den Rest der Geschichte"

"Später okay?" Ich nickte nur einwenig beleidigt und setzte mich wieder auf die Couch.

Dann wachten auch meine Eltern mal auf. "Spätzchen" murmelte meine Mum noch einwenig weg getreten. "Mum" sagte ich monoton. Ich war immer noch sauer auf sie, aber nicht mehr so sehr seit Ian's Geschichte.

"Schätzchen können wir uns kurz unterhalten" "Ja klar" Ich stand von der Couch auf und ging mit meinen Eltern vor die Tür.

"Also was ist?" fragte ich sie dann. "Wir haben mit Ian geredet..." Ich unterbrach sie. "Ich weiß, er hat es mir erzählt" "Alles?" fragte Mum mich dann.

"Ja alles" stimmte ich zu und lehnte mich an die Wand. "Mum was willst du jetzt von mir?" fragte ich sie einwenig genervt und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Wir wollen mit dir über Ian reden und über deine Gefühle für ihn"

"Gut dann fange ich mal an, Ian ist der erste und ich glaube auch der einzige der mich wirklich versteht. Ich liebe ihn einfach über alles... " fing ich an. "Schatz wir wissen das und wir wollen, dass du glücklich bist. Ian hat uns etwas erklärt"

"Wirklich? Was denn?" "Schätzchen das muss er dir schon selber erzählen" Ich musterte meine Eltern, wirbelte herum und lief wieder zurück zu Ian.

"Ian. Erzähl. Jetzt" sagte ich sobald ich ihn auch nur sah. Etwas überrumpelt schaute er mir in die Augen und schaute dann schnell weg. "Los" befahl ich wieder.

Er seufzte und zog mich dann schnell auf seinen Schoß. Anschließend legte er seinen Kopf auf meine Schulter und flüsterte dann :"Ich liebe dich, ich liebe dich so sehr und will dich nie wieder los lassen" Vorsichtig drehte ich meinen Kopf in seine Richtung. "Ich liebe dich auch" hauchte ich gegen seine Lippen und presste sie dann ganz vorsichtig auf seine.

Seine eine Hand plazierte er an meinem Hinterkopf und zog mich so näher an sich ran und die andere legte er vorsichtig an meine Wange. Mit meinen Händen fuhr ich durch seine Haare und krallte mich dann in seinen Nacken.

"Ehem" hörte ich hinter uns jemanden räuspern und wir wichen auseinander. Hinter uns stand Alexis.

Schnell sprang ich von seinem Schoß und rannte Alexa in die Arme. "Alexa" flüsterte ich erfreut in ihr Ohr. "Hey Ali" antwortete sie und erwiederte herzlich meine Umarmung. "Ich habe dich so vermisst" murmelte ich. "Ich dich auch" Wir lösten uns voneinander und Alexa wendete sich Ian zu. "Wir unterhalten uns noch" sagte sie und es klang eher nach einer Drohung. Sofort riss er panisch seine Augen auf und lachte dann ängstlich auf.

"Ehm, ja klar. Warum nicht?"
Alexa fing sofort an laut los zu lachen und bekam sich auch erstmal nicht mehr so schnell ein. "Er hat mir wirklich geglaubt..." lachte sie.

Ian zog verwirrt die Augenbrauen zusammen und schaute dann zu mir. Ich zuckte nur mit den Schulter und schaute wieder Alexa belustigt zu wie sie sich die Tränen aus den Augen wisch.

"Also können wir dann jetzt gehen" unterbrach ich die peinliche Stille, die sich gelegt hatte nachdem Alexa nicht mehr weinte vor lachen.

"Ja das ist eine gute Frage" meldete ich Ian auch zu Wort. "Ja na gut" sagten meine Eltern dann widerwillig. "Wir sehen uns!" rief ich und nahm Ian an der Hand und rannte mit ihn los.

"Also nach Hause?" fragte er grinsend. "Meinst du dein Schweizerkäse Haus?" lachte ich. "Es hat keine Löcher mehr" verbesserte er mich und zog mich diesmal hinter sich her.

"Womit fahren wir?" fragte ich dann.

"Mit meinem Auto" Er zeigte auf das Auto, dass ich schon kannte. Ich hatte es echt nicht gesehen.

"Gut dann mal los" sagte euphorisch und stieg in das Auto ein. Er stieg ebenfalls ein und fuhr dann auch gleich los.

Nach einer 10 minütigen Fahrt kamen wir an unserem Haus. Er hatte Recht es hatte keine Löcher mehr, es wurde sogar gestrichen in eine Art Grauton, aber es sah schön aus.

Mir hatte die Aussicht aufs Meer so gefehlt. Ian stand neben mir und zog mich in seine Arme. "Es war so leer ohne dich" murmelte er in meine Haare. Ich bekam dadurch seine Gänsehaut und schüttelte mich, Ist lachte nur. "Dann los" sagte ich und ging auf das Haus zu. Ian schloss die Tür auf und ich stürmte in die Küche. Man hatte ich einen Hunger in dem Moment.

"Wie lange hast du nichts mehr gegessen?" fragte Ian, der im Wohnzimmer auf der Couch saß. "So ca. 24 Stunden" antwortete ich und stopfte mir ein Stück kalte Pizza in den Mund.

"Isst du gerade meine Pizza?" rief Ian. "Nööö!" antwortete ich mit vollem Mund, nahm mir schnell den Pizzakarton und schloss mich in meinem Zimmer ein.

"Ali!" schrie Ian und hämmerte gegen die Tür. "Das ist nicht lustig!" "Aber echt lecker" lachte ich und stopfte mir noch ein Stück in den Mund. "Gott ist die Lecker" schmatzte ich.

Entführt - Mein Leben beginntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt