8.Kapitel

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"Hier steht, dass wenn nach einer bestimmten Dauer, der Zauber nicht gelöst wird, beide sterben.", Hermione sah Malfoy an. Er antwortete nicht. "Wir müssen schnell eine Lösung finden!", murmelte die Hexe konzentriert. "Ja. Steht noch etwas in dem Buch?", hakte er weiter nach. Hermione schüttelte den Kopf. "Na super. Es gibt gar nichts über diesen Fluch. Jedenfalls nichts, was uns weiter bringt.", schnaubte Malfoy. "Nein nicht wirklich.", bestätigte Hermione. "Ich hab Hunger. Willst du auch was?", fragte Malfoy. "Klar, gerne."

10 Minuten später saß Hermione in Malfoys Zimmer und aß genüsslich ein Honigbrötchen. Malfoy hatte vorgeschlagen, dass sie in seinem Zimmer essen könnten. So konnten sie noch mal über alles reden. Der Slytherin war aber noch nicht erschienen. Hermione wurde langsam unruhig. Plötzlich fiel ihr Blick auf Malfoys Schreibtisch. Neugierig ging sie näher. Schnell entdeckte sie einige Blätter, welche unordentlich auf dem Tisch verstreut waren. Ihr Herz klopfte schneller. Mit geleiteten Augen las sie in der ersten Zeile Experiment. Darunter war eine Skizze von dem Schlangen Armband...

Hermione starrte die Dokumente an. Sie war wütend, Malfoy konnte sie nicht einfach als Versuchskaninchen benutzen. Indem Moment ging die Tür auf und Malfoy kam herein. Er sah sie fragend an: „Granger? Alles in Ordnu-?", er konnte seinen Satz nicht beenden, da sich Hermione wütend umdrehte und ihn aus haselnussbraunen Augen ansah. Sie wedelte mit den Blättern vor seinem Gesicht herum. „Malfoy?! Was ist das?" Er machte den Mund auf und wollte etwas erwidern, doch ihm fiel nichts ein. „Es ging bloß darum, noch mehr zu erfahren! In Wirklichkeit hasst du es doch, mit mir verbunden zu sein. Du hast mich nur benutzt um mehr über das Armband herauszufinden. Wenn ich sterbe, ist es dir egal, hauptsache du überlebst, nicht wahr? Besser ich als du!" „Malfoy hob beschwichtigend die Hände: „Granger, ich wollte nur...", wieder schnitt ihm die junge Hexe das Wort ab: „Spar dir deine Ausreden, du miese Schlange. Ich hätte dir niemals vertrauen dürfen." Hermione bemerkte eine kristallene Träne, die ihr über die Wange lief. Malfoys Gesicht war kreidebleich. Er drehte sich um und murmelte: „Das musstest du auch nie. Ich könnte auch nie einem Schlammblut vertrauen." Hermione starrte stumm seinen Hinterkopf an. Malfoy sagte es eher zu sich selbst, als zu Hermione: „Ich geh mal an die frische Luft.", dann verließ er den Raum. Hermione schluckte. Sie trat ans Fenster und verfolgte Malfoy mi ihren Blicken, wie er durch den Schnee stapfte. Den Kragen seines Mantels gegen den Wind aufgestellt. Hermione beobachtete ihn eine Weile. Dann setzte sie sich auf den Boden. Plötzlich durchzuckte ein Schmerz ihre Schulter. Sie stöhnte kurz auf. Das Schlangenarmband zog sich fester um ihren Arm. „Malfoy!", Hermiones Herz schlug ihr bis zu Hals. „Er ist verletzt!"

Hermione erinnerte sich an Slughorns Worte: „Ihr seid über den Ring und das Armband miteinander verbunden. Wenn der Eine verletzt wird, dann wird auch der Andere verletzt. Wenn einer von euch starke Gefühle, wie Wut und Trauer verspürt, so tut dies auch der Andere. Und...", an dieser Stelle hatte der alte Zauberer eine Pause gemacht, „Wenn der Eine stirbt, dann stirbt auch der Andere."

Hermione schluckte, sie musste Malfoy helfen. Unbedingt! Sie stürmte die große Treppe herunter und konnte gerade noch einem kleinen Hauselfen ausweichen: „Entschuldige bitte viel mals!" Der Hauself sah sie stirnrunzelt an. Hermione lief zur Garederobe und schlüpfte in ihre Winterstiefel. Dann zog sie sich schnell einen Wintermantel über. „Hermione? Gehst du raus?", klang Narzissas Stimme aus dem Wohnzimmer. Hermione wusste, dass wenn Malfoy in Gefahr war, sie unbedingt Narzissa informieren musste. Zu zweit konnten sie mehr ausrichten. Aber Hermione hatte dem Slytherin versprochen, nichts über das Armband oder den Ring zu erzählen und wenn sie jetzt Narzissa informierte, würde die Fragen stellen. Deshalb antwortete Hermione knapp: „Ja, ich geh mir mal die Beine vertreten." „Warte!", rief Narzissa, doch die junge Hexe war bereits aus der Tür. Sie rannte die Treppen hinunter und nahm immer drei vereiste Stufen auf einmal. Sie sah sich um, schnell hatte Hermione Malfoys Fußspuren im weißen Schnee entdeckt. Aufgeregt folgte sie ihnen. Die Spur endete bei einem alten Baum. Malfoy kniete neben dem Baum, sein Zauberstab lag vor ihm. Hermione schlug sich vor Schreck die Hand vor den Mund: „Draco!", ihre Stimme versagte. Der junge Zauberer hob den Kopf: „Granger, lauf weg! Schnell!"

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