16. Kapitel

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Es war der Nachmittag, des Quidditchtuniers Gyffindor gegen Slytherin. Hermione saß neben Harry im Gryffindor Quidditch Zelt. Er rutschte aufgeregt hin und her. "Hey Harry. Ganz ruhig, du schaffst das! Hauptsache es geht dir wieder so gut, dass du wirklich antreten willst. Du solltest dich nicht über anstrengen!", sagte Hermione lächelnd. "Keine Sorge. Ich schaff das, mir ging es nie besser!", lachte er. Hermione nickte. Als Ginny zu ihnen trat, hob Hermione den Kopf. "Also gut Harry, es geht los!" Sie befestigte noch ihre Handschuhe, bevor sie zu ihrem Besen griff. Harry stand auf und folgte Ginnys Beispiel. "Viel Erfolg!", Hermione umarmte ihre Freundin und dann auch Harry. "Kommt schon. Wir müssen los!", Ron wippte angespannt auf und ab. Hermione sah ihn ernst an: "Viel Glück!" Ron konderte leise: "Ich brauch kein Glück. Ich bin in Topform!" Er schritt an ihr vorbei. "Werden wir ja sehen!", dachte Hermione wütend.

Wenig später saß Hermione neben Nevill und starrte aufgeregt auf das Feld. Es würde jede Sekunde losgehen. Als die Gryffindors und Slytherins auf das Feld geflogen kamen, stieg die Stimmung des Publikums. Automatisch hielt Hermione Ausschau nach Draco. Überrascht bemerkte sie, dass er unmittelbar neben Harry war und anscheinend etwas zu ihm sagte. An Harrys Gesichtsausdruck konnte sie ablesen, dass die Worte des Slytherins wohl nicht sehr nett gewesen waren. Madame Hooch pfiff das Spiel an und die Jäger und Treiber setzten sich in Bewegung. Die Gryffindors waren wirklich in Topform und es dauerte nicht lange, bis Ginny ein Tor machte. Die Tribüne jubelte laut. "Heute sind sie ja besonders gut!", bemerkte Nevill. Hermione lächelte: "Ja, wird schwer für die Slytherins da mitzuhalten. Sie verfolgten das Spiel nervös weiter.
Nach einiger Zeit, führten die Gryffindors mit 80 zu 50. Hermione hielt nach den Suchern Ausschau. Plötzlich schossen Harry und Draco nach oben. Beide hatten die Hand nach dem Goldenen Schnatz ausgestreckt. "Los Harry!", rief Hermione, obwohl sie insgeheim auch für Draco war. Doch sie war sich sicher, dass es keinen guten Eindruck machen würde, wenn sie: "Los Draco. Slytherin vor!!!", rufen würde.
Sie konnte die zwei schon nicht mehr sehen, doch plötzlich flogen sie wieder nach unten und jagten immer noch dem Schnatz hinterher. Hermione hielt den Atem an, als sie sah, dass Draco den Gryffindor rammte. Hätte Harry nicht seine Quidditchuniform getragen, hätte es vermutlich ziemlich weh getan. Harry wollte sich nach vorne beugen, doch der Slytherin war schneller und schoss nach vorne. Schnell umschloss er den Schnatz und Hermione konnte sehen, wie sich ein Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete. Das Spiel wurde abgepfiffen und der Sieg der Slytherins bekannt gegeben. Die Spieler flogen nach unten. Draco landete geschickt und streckte die Hand mit dem Schnatz nach oben. Das Publikum applaudierte und Hermione sah, wie sehr er es genoss im Mittelpunkt zu stehen. Dieses Mal, war er derjenige, den alle beachteten.

Harry landete neben ihm, war jedoch weniger erfreut

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Harry landete neben ihm, war jedoch weniger erfreut. Die Spieler kamen, nach und nach, alle nach unten. Sie begegnete seinem Blick und lächelte leicht. Er grinste triumphierend.
Als Hermione wenig später das Stadion verließ, rannte ihr ein blonder Junge hinterher. Draco trug noch seine Quidditchuniform und hielt schnauften neben ihr an. "Hey!", keuchte er. "Hey.", lächelte sie schüchtern. "Du warst echt Klasse heute.", sagte sie nach einer Weile. "Danke. Das weiß ich.", er fuhr sich durch die Haare. "Du bist mir aber nicht hinterher gelaufen, weil du das von mit hören wolltest, richtig?", fragte sie . "Nein. Ich wollte dir sagen, dass wir uns unbedingt nochmal treffe müssen, um zu reden. Über die Angreifer." "Nagut, wenn du meinst.", sagte die Gryffindor nickend. "Okay, dann in einer Stunde in der Bibliothek!", erklärte er schnell und rannte weg.

Als Hermione die Bibliothek erreichte, wartete Draco schon. Als er sie sah, hellte sich seine Miene auf und winkte sie zu sich. Hermione musterte ihn. Seine Haarspitzen waren feucht, woraus sie schloss, dass er geduscht hatte und er erwiderte ihren Blick gelassen. Sie ließen sich auf einer Bank nieder. Hermiones Blicke wanderten prüfend durch den Raum. Er war voll von gelangweilten Schülern, die gemeinsam lernten oder an Projekten arbeiteten. Wenigstens konnten sie sich hier ungestört unterhalten, ohne gleich belauscht zu werden. "Warte!", sagte Draco, ehe Hermione zu Wort kam. "Tu so, als würdest du dich mit mir über etwas total Unterhaltsames unterhalten, Quidditch oder so." "Quidditch ist aber gar nicht so unterhaltsam!", bemerkte die kluge Hexe. Mit einem Stoßseufzer lehnte sich Draco zurück und griff nach zwei Büchern. Er schlug sie einfach irgendwo in der Mitte auf und tat so, als würde er darin lesen. Hermione sah ihn fragend an. "Wir müssen nur so aussehen, wie alle anderen, dann können wir über alles reden.", erklärte er und sah Hermione an: "Die Leute sehen nur, was sie sehen wollen." Die Gryffindor überlegte gerade, wie brilliant das war, aber ob er damit auf irgendetwas anspielen wollte, doch Draco redete schon weiter: "Also, -wegen diesen Männern- als erstes müssen wir herausfinden, was sie planen." "Naja", überlegte Hermione, "Als wir sie im Malfoy Manor getroffen haben, sagten sie, dass du etwas hast, was ihnen gehört." Sie blickte auf seinen Ring. Draco drehte seine Hand un betrachtete ihn ebenfalls. "Woher hast du ihn eigentlich?", fragte sie weiter. "Ich hab ihn nicht gestohlen, wenn du das denkst.", erwiderte er wütend. "Und es geht schon wieder los!", dachte Hermione seufzend. "Das hab ich ja auch nicht behauptet. Aber auf jeden Fall gehörte er ihnen." Draco nickte widerwillig: "Ja, anscheinend schon!" "Vielleicht haben sie ihn verloren, oder jemand anderes hat ihn geklaut.", vermutete die Hexe. "Also schön.", sagte Draco ergeben, "Ich war auf so einer Party. Naja eher eine langweilige Versammlung von verschiedenen Reinblutfamilien. Ich hab mich zu Tode gelangweilt und bin ein bisschen umhergelaufen. Und da hab ich in einem Zimmer so zwei Männer gesehen, die sich gestritten haben. "Ich wusste nicht genau worüber, aber wenn das stimmt, was du sagst, dann sicher über den Ring. Er lag auf dem Boden und ich hab ihn aufgehoben." "Warum hast du das gemacht?", unterbrach ihn Hermione, "Dir hätte doch klar sein müssen, dass da etwas faul dran ist!" "Keine Ahnung. Ich hätte ihn ja zurückgegeben, aber wie du schon sagtest... es kam mir etwas faul an der Sache vor." "Also hast du gedacht, du behälst ihn einfach. Du borgst dir ja gerne mal Sachen aus, die dir nicht gehören.", schlussfolgerte Hermione.

Sie musste unwillkürlich an das erste Jahr denken,-indem Draco Nevills "Erinnermich" geklaut hatte und Harry herausgefordert hatte.

Draco sah sie trotzig an und schwieg. "Hast du denn keine dunkle Magie gespürt, oder so?", fragte sie weiter. "Ob du es glaubst oder nicht, ich bin selbstverständlich auf die Idee gekommen es zu prüfen, aber ich habe nichts gefunden. Außerdem warst du ja auch ziemlich naiv, als du das Arband gefunden hast.", konderte Draco. "Okay, Okay. Punkt für dich.", nickte Hermione. "Ich hab mir den Ring ja auch nicht angesteckt. Er hat sich selbst um meinen Finger gewickelt!", berichtete der Slytherin. "Und dann?" "Nichts dann. Dann bin ich weggegangen, aber die Männer haben mich wohl bemerkt. Seitdem versuche ich ihn loszuwerden. Was das Armband dabei für eine Rolle spielt hab ich auch noch nicht ganz verstanden." "Es muss zufällig vor mir aufgetaucht sein!", überlegte sie. "Glaubst du wirklich, dass das Zufall war?", er blickte sie skeptisch an. "Nun... an Zufälle habe ich eigentlich noch nie geglaubt, aber es macht ja ansonsten keinen Sinn!"

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