Kapitel 30 - Let's eat Pa-ella!

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*kommt aus Ecke gekrochen* Hey!
Okay ich sage einfach gar nichts mehr .-. Tut mir leid, dass ich (schon wieder) so lange weg war! Viel Spaß beim Lesen!

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Als wir am nächsten Morgen am Esstisch saßen und frühstückten, planten wir den heutigen Tag.
Es war 9:30 Uhr und vorhin hatten mich einige kreischende Möwen geweckt.
"Also, als erstes würde ich an den Strand gehen",schlug Zayn vor und bestrich sein Brötchen mit Marmelade.
Niall nickte und nuschelte mit vollem Mund:
"Würd isch ausch schagen. Danasch könn' wir irgendwo eschen gehn!"
"Ja, Essen gehen klingt gut",meinte Liam,"also, wir können ja nachmittags an den Strand, dann kommen wir wieder hierher um zu duschen und abends gehen wir in ein Restaurant."
Somit hatten wir unseren Tagesablauf geplant.
Nach dem Frühstück ging ich zurück in Louis' und mein Schlafzimmer.
Ich stellte mich vor das Fenster und sah nach draußen. Es war angenehm sonnig und es wehte nicht viel Wind. Wie schon gestern strömten viele Leute in Richtung Strand.
Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir.
Ich drehte mich um und sah Louis, der das Zimmer betrat und die Tür hinter sich schloss.
"Harry?",fragte er und blickte mich eindringlich an.
Misstrauisch zog ich die Augenbrauen zusammen. "Was ist?"
"Ich... will mit dir reden!",sagte mein Freund und blieb neben mir am Fenster stehen.
"Ähm, okay",entgegnete ich zögerlich. Irgendwie mochte ich den Satz "Ich will mit dir reden" nicht...
"Weißt du wegen gestern",fing Louis an und starrte nach draußen,"ich hab nochmal darüber nachgedacht, was ich gesagt habe."
"Dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn du dich damals nicht gezeigt hättest?",fragte ich und sah ihn von der Seite an.
"Ja",antwortete Louis.
"Und was ist jetzt damit?"
"Naja, ich denke nicht mehr so",fuhr er fort und beobachtete ein kleines Mädchen, das neben der Straße lief,"wie schon gesagt, ich habe mir nochmal Gedanken darüber gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass alles gut so ist, wie es ist."
Ich hörte ihm aufmerksam zu und musterte jeden seiner Gesichtszüge.
"Es sind viele Dinge passiert, seit ich da bin und es wären bestimmte einige Sachen anders verlaufen, wenn ich nicht da gewesen wäre. Und naja, es sind doch schöne Erinnerungen die wir haben, oder nicht?"
Langsam nickte ich. Irgendwie wollte ich Louis gerade nicht unterbrechen.
Kurz schien er zu überlegen und kaute auf seiner Unterlippe herum, dann erklärte er:
"Zum Beispiel wären wir nicht auf den Friedhof gegangen, wenn ich nicht aus deinem Körper gekommen wäre. Und dann hätte ich Mom und Lottie nicht gesehen."
Bei diesen Worten flackerte für einen kleinen Moment ein merkwürdiger Blick in Louis' Augen auf und ich konnte sehen wie sich seine Hände leicht verkrampften.
Ich verstand genau wieso. Immerhin war es nicht unbedingt eine schöne Erinnerung an das Treffen mit seiner Familie. Das Bild vom Friedhof und von Louis, wie er fassungslos auf seine Mutter und seine Schwester starrte, tauchte vor meinem inneren Auge auf.
Allerdings hatte ich keine Zeit mehr, weiter darüber nachzudenken, denn Louis begann erneut zu sprechen:
"Auf jedenfall... Wäre ich sonst ja auch nicht wieder ein Mensch und eigentlich mag ich es, wieder einer zu sein. Du hattest eigentlich echt Recht gestern."
"Ich finde es gut, dass du jetzt anders denkst",meinte ich.
"Sag mal, was ist eigentlich mit meiner Familie?",wechselte Louis plötzlich das Thema und sah betreten zu Boden,"ich kann ja nicht mit einem 'Hallo ihr, ich bin doch nicht tot!' zu ihnen zurück kommen. Aber ich MUSS sie einfach wieder sehen. Ich will, dass sie wissen, dass es mir gut geht."
Seine Augen richteten sich auf mich.
"Naja... ähm",murmelte ich, denn eigentlich wusste ich nicht, was ich antworten sollte,"und wenn wir ihnen doch einfach alles erklären?"
"Sie würden es nie glauben",widersprach Louis sofort,"das hast du doch selbst immer gesagt!"
"Aber gibt es eine andere Möglichkeit?",wollte ich wissen.
Er schwieg und erst nach einer Weile schüttelte er den Kopf, danach zuckte er die Schultern.
"Wir haben ja noch Zeit, darüber nachzudenken",erwiderte er schließlich.
Ich nickte zustimmend.
Erneut brach Stille aus und ich sah stumm aus dem Fenster.
"Gehen wir zu den anderen?",schlug Louis irgendwann vor.
"Okay",antwortete ich knapp.
Wir verließen das Schlafzimmer und gesellten uns zu Liam, Zayn und Niall, die nichts von unserem Gespräch mitbekommen hatten.

Guardian Angel (a One Direction Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt