Hi :)
Hier ist mal wieder ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch!-----------------------------------
Der nächste Morgen kam für mich viel zu früh.
Ich hatte die letzte Nacht kaum geschlafen. Die ganze Zeit kreisten meine Gedanken um eine einzige Frage: wie war es nur möglich, dass Louis wieder ein Mensch war?
Nein, auch 24 Stunden später hatte ich es noch nicht ganz begriffen.
Müde quälte ich mich aus dem Bett, um mich fertig zu machen.
Louis hatte letzte Nacht auf dem Sofa geschlafen und vielleicht war ein anderer Grund dafür, dass ich nicht einschlafen konnte, sein lautes Schnarchen gewesen.
Jetzt stand er aus Gewohnheit im Türrahmen des Badezimmers gelehnt und beobachtete mich dabei, wie ich mir die Zähne putzte.
"Sag mal, theoretisch musst du doch jetzt auch Zähneputzen oder nicht?",fragte ich ihn, als ich damit fertig war.
"Ich würde ja, aber ich glaube nicht, dass du damit einverstanden wärst wenn ich deine Zahnbürste benutze",grinste er und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
"Stimmt...",gab ich zu und trocknete mir an einem Handtuch die Hände,"außerdem wäre da noch deine Kleidung."
Mein Blick wanderte von Louis' weißem Shirt hinunter zu seiner schwarzen Jeans. Bisher hatte er immer diese Klamotten getragen, da war er ja eigentlich auch nur Luft gewesen, aber jetzt brauchte er defintiv etwas anderes zum Anziehen.
"Weißt du was",sagte ich an ihn gewandt,"geh doch einfach in mein Zimmer und schau ob irgendwas in meinem Kleiderschrank ist das dir passen könnte. Ich mache solange Frühstück."
"Wenn du meinst. Aber ich glaube dein Zeug ist sowieso viel zu groß für mich!",entgegnete Louis. Er drehte sich um und verschwand aus dem Türrahmen.
Kurze Zeit später hörte ich ihn in meinem Zimmer herum rumoren.
Ich lief in die Küche, jetzt schon etwas wacher und begann, ein leckeres Frühstück zu machen. Da heute außnahmsweise mal ein ruhiger Morgen war, hatte ich dafür noch genügend Zeit.
Als ich gerade zwei Spiegeleier in die Pfanne gab, kam Louis in den Raum gelaufen.
Ich sah auf und musste Grinsen. Er trug ein schwarzes Shirt, dass an seinem Körper herumschlackerte wenn er sich bewegte. Die Jeans die er trug war zu lang und er machte einen nicht besonders glücklichen Eindruck.
"Ich sagte doch, dein Zeug ist zu groß für mich!",meinte er patzig und sah an seinem Körper herunter.
"Tut mir leid, ich kann nichts für meine Größe!",erwiderte ich nach wie vor mit einem Grinsen.
Louis grummelte etwas Unverständliches, bevor er laut sagte:
"Ich ziehe lieber wieder meine alten Sachen an!"
Schlurfend verließ er die Küche wieder und ich widmete mich meinen Spiegeleiern, die inzwischen in der Pfanne brutzelten.
Schließlich saßen wir zusammen am Tisch, Louis inzwischen wieder in seinen eigenen Klamotten, und aßen unser Frühstück.
"Ich weiß schon was wir heute machen werden",verkündete ich und zerkleinerte mein Spiegelei.
"Was denn?",nuschelte Louis mit vollem Mund.
Ich schluckte einen Bissen herunter und antwortete:
"Wir gehen dir alles Wichtige besorgen. Also Klamotten und sowas. Was du eben brauchst!"
"Hm okay...",murmelte Louis,"ich bin zwar nicht sehr begeistert von der Vorstellung dass wir zusammen shoppen gehen, aber was solls!"
"Wir gehen nicht 'shoppen'",sagte ich ein wenig angewidert. Das klang so mädchenhaft, als würden wir kichernd durch die Läden rennen und Miniröcke anprobieren während wir ein paar tausend Selfies machten. Okay, der Gedanke daran war etwas merkwürdig...
"Wir gehen einkaufen, so unter Jungs",fuhr ich also fort.
"Klingt schon besser!",meinte Louis zufrieden.
Einige Minuten später waren wir fertig mit Essen und wollten uns auf den Weg zur Arbeit machen.
Als ich in meine Schuhe schlüpfte, fiel es mir plötzlich wieder ein:
"Du kannst ja gar nicht mitkommen, das hab ich seit gestern irgendwie voll vergessen!"
"Stimmt",bemerkte Louis nachdenklich,"ich kann ja hier bleiben... allein."
"Wenn das für dich okay ist",erwiderte ich und öffnete die Wohnungstür,"du musst dir mittags dann eben selbst irgendwas zu Essen besorgen."
"Werde ich schon schaffen." Louis zuckte die Schultern.
"Gut, dann gehe ich jetzt",verkündete ich mit einem Nicken.
Ich wandte mich ab, doch dann drehte ich mich noch einmal um. "Und setz das Haus nicht in Brand!"
"Ich werd's versuchen!" Er grinste mich schief an, bevor ich die Treppen herunter lief und Louis aus meinem Sichtfeld verschwand.
![](https://img.wattpad.com/cover/25982291-288-k560771.jpg)
DU LIEST GERADE
Guardian Angel (a One Direction Fanfiction)
Fiksi Penggemar// Hätte ich gedacht, dass es Schutzengel gab - was ich bis zu diesem Moment eigentlich nicht getan hatte - dann hätte ich sicher nicht geglaubt, dass sie SO waren. Frech, grinsend und einfach so unschutzengelig! (Auszug Kapitel 2) // Harry Styles i...