Christina's P.O.V.
Nein... Nein... Nein...
Das konnte doch nicht wahr sein!
Ich schwanger, von Mike?!
Als wäre mein Leben nicht schon kompliziert genug.
„Was willst du jetzt machen?" fragte Charlotte.
„Was soll ich schon machen?!" erwiderte ich.
„Naja.. Ob du es behalten willst, oder... Naja... eben nicht."
Was?! Abtreiben?! Niemals!
„Spinnst du?" entgegnete ich.
„Weißt du Chrissy, es ist eine Möglichkeit. Vielleicht keine gute, aber denkst du mit 17 ein Kind zu bekommen, wäre eine bessere Möglichkeit?"
Ihr Ernst?
„Keine gute, aber aufjedenfall eine bessere als abzutreiben!"
„Wenn du meinst... Also ich würde mit 17 nicht Mutter werden wollen."
„Lieber Mutter, als Mörder." Sagte ich energisch.
„Das ist kein Mord.." entgegnete sie.
Nicht schon wieder diese Diskussion. Die hatten wir damals in Philo schon.
„Und wie es das ist!"
„Naja du musst es wissen, du bist schwanger, nicht ich." Sagte Charlotte leicht angepisst.
Was hatte die denn jetzt?! Immerhin bin ich hier diejenige mit dem Problem, nicht sie.
Und außerdem ist es doch ihretwegen erst zu dieser Situation gekommen.
„Dank dir." Sagte ich.
„Bitte was?! Geht's noch?!"
„Dank deiner tollen Party, ist das mit Mike passiert."
„Aber..." setzte sie an, doch ich unterbrach sie: „Und DU hast mich förmlich angebettelt, dass ich doch bitte einmal nicht das brave Mädchen spielen solle!"
„Woher hätte ich denn wissen sollen, dass du direkt mit irgendeinem Typen ins Bett springst und dann nicht mal in der Lage bist zu verhüten?!"
Ich glaub es geht los.
„Ist halt nicht jeder so erfahren wie du."
Okay, ja das war wirklich provokant von mir, aber sie hatte es in dem Moment einfach verdient.
„Ich glaub die Hormone gehen mit dir durch, du tickst nicht mehr ganz sauber." Entgegnete sie.
„Ach tun sie das? Vielleicht verträgst du die Wahrheit auch einfach nicht."
„Was für eine Wahrheit denn bitte?!"
„Na wer hat sich denn mit 13 entjungfern lassen und verhält sich seitdem wie eine Nymphomanin?" sagte ich energisch.
Charlotte's Lippen zitterten vor Wut.
Sie hatte ihre Hände zu Fäusten geballt und Tränen stiegen ihr in die Augen.
Meine Worte hatten sie wohl ziemlich getroffen, aber es war nun mal die Wahrheit!
„Es reicht!" schrie sie und stürmte aus dem Bad.
„Ja, hau ruhig ab und lass mich alleine, war klar, dass du mich auch irgendwann im Stich lässt, gerade dann wenn ich dich am meisten brauche, aber verpiss dich ruhig, du willst mir ja anscheinend nicht helfen!" rief ich ihr wütend hinterher.
Zwei Sekunden später hörte ich die Haustür zuknallen.Ich spürte, wie warme Tränen mir über meine Wangen kullerten und anschließend herunter tropften.
Warum ist das so eskaliert? Das war doch nicht meine Absicht gewesen...
Jetzt war es zu spät, sie war weg. Und ich zweifelte daran, dass sie je wiederkommen würde.
Meine Worte hatten sie zu sehr getroffen.
Gut, dass man sowas erst immer im Nachhinein merkt. Ironie off.
Ich beschloss in mein Zimmer zu gehen, um dort weiter zu heulen.
Doch zuerst musste ich die Verpackung des Tests verschwinden lassen.
Ich beschloss den Test zu behalten, damit ich nicht noch einen machen musste, falls ich irgendwem ‚Beweisen' musste, dass ich schwanger war.Ich ging also hoch in mein Zimmer und versteckte den Test in den Tiefen meiner Schublade meines Nachtischschränkchens.
Dann schmiss ich mich auf mein Bett und musste fürchterlich anfangen zu weinen.
Keine Ahnung, wie lange ich weinte. Ich hatte das Gefühl nie mehr damit aufzuhören.
Plötzlich gab mein Handy ein Geräusch von sich.>> Nachricht von Mike. << konnte ich auf dem Display erkennen.
>> Wo bist du? << schrieb er.
Ich antwortete ihm nicht. Ich war zu fertig und hatte jetzt keine Nerven dafür.
Aber es dauerte nicht lange, bis die nächste Nachricht eintraf.>> Christina? <<
Wieder ignorierte ich ihn.
Und natürlich schrieb er nach einigen Minuten wieder.>> Was ist los? Warum antwortest du nicht? Was habe ich dir getan? <<
Du hast mich geschwängert.
Wieder legte ich das Handy beiseite.
Kurze Zeit später, kam wieder eine Nachricht an, doch ich schaute nicht mehrnach, was er schrieb, da ich im Halbschlaf war und kurz darauf komplett einschlief.
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The secret of the good girl
Teen Fiction>> Ich wartete mal wieder auf dem Schulklo auf ihn. Ich schaute ungeduldig auf meine Uhr. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. "Christina?" Er war es. Ich öffnete die Tür. Er kam herein und schloss sie hinter sich ab. Er packte mich an der Taille, drüc...