Christina's P.O.V.
"Christina? Kannst du mir die Lösung nennen?" fragte mich mein Mathelehrer, Mr. Seffler. "56,93" murmelte ich. "Was?" hörte ich hinter mir. "Was war die Lösung?" "56,93." sagte Mr. Seffler. Sie verstanden nie was ich sagte, weil ich so leise sprach. Ich mochte es einfach nicht laut zu sprechen, überhaupt zu sprechen, vor diesen ganzen Menschen.
Diese Menschen waren Schüler und leider war ich mit ihnen in einer Klasse. Ich mochte sie nicht. Ich mochte generell nicht viele Menschen, aber diese waren besonders schrecklich. Sie waren so voller Hass und Neid. Sie hatten keinen Respekt vor anderen Menschen, hauptsache ihnen ging es gut. Schrecklich. Die Klingel riss mich aus meinen Gedanken. Ich packte still meine Sachen ein und verließ den Raum. Mit schnellem Gang ging ich auf mein Schließfach zu, um die Bücher für die nächste Stunde zu holen, Philosophie. "Bitte, lass uns Philo schwänzen!" bettelte mich plötzlich jemand an. Es war Charlotte. Eine, der wenigen Menschen, die ich mochte und die mich nochte.
"Du weißt, dass ich nicht schwänze. Vorallem nicht Philo." antwortete ich. "Warum denn nicht? Komm schon Chrissy!" Sie schaute mich erwartungsvoll an, doch ich schüttelte nur den Kopf. "Nein, ich mag Philo und außerdem ist Mrs. Darey doch in Ordnung. Wo liegt das Problem?" fragte ich sie. "Maaaan Chrissy ich hab einfach keinen Bock auf das ganze Philosophie Gesülze.... Sei nicht immer das brave Mädchen und mach mal etwas für dich untypisches!" Etwas für mich untypisches? "Ein andermal." ich lächelte sie an und verschwand auf die Toilette.
Als ich sie betrat hörte ich zwei Mädchen lästern. Ganz klar Marie und Kim! "Immer dieses Streber getue. So nervig!" hörte ich Marie sagen. "Ja und hast du dir mal angeguckt wie die rumläuft?!" das war Kim. "Ja natürlich! Ich bin doch nicht blind, Kim." "Aber wenn wir sie weiter ansehen müssen werden wir es bald beide sein. " Die beiden brachen in Gelächter aus und plötzlich kamen sie aus den Klokabinen heraus. Ich starrte mich nur in dem Spiegel an. "Upsi." lachte Marie. Wieder brachen beide in tosendem Gelächter aus. Als sie damit endlich mal fertig waren warfen sie sich Blicke zu und nickten. Dann kamen sie auf mich zu und stellten sich vor mich. "Weißt du was du bist?" fragte Marie mich. Ich starrte nur weiter und sagte keinen Ton. "Sie hat dich was gefragt!" Kim packte mich am Arm und rüttelte an mir. Ich sah sie an und schüttelte den Kopf. "Du bist ein kleine hässliche Streberin und du bist es nicht Wert, dass wir dich überhaupt ansehen müssen. " Sie schubste mich zu Kim, die mich wiederum zurück zu Marie schubste. Das ging eine Weile so weiter, bis ich hinfiel "Am besten bleibst du da und verreckst du hässliches Miststück." schrie sie zu mir. Ich bekam noch ein paar Tritte gegen meinen Oberkörper und dann ließen sie mich endlich in Ruhe. Und das war der Grund warum ich die meisten Menschen hasste. Ich rappelte mich wieder auf und richtete meine Kleidung und ignorierte jeglichen Schmerz den ich verspürte.
Charlotte kam herein gestürmt. "Was machst du denn solange hier drin?! Ich habe Kim und Marie lachend herauskommen sehen, ist alles in Ordnung bei dir?" "Alles in bester Ordnung." sagte ich während ich mich schnell wegdrehte um eine Träne zu vertuschen. "Chri..... oh nein, sie haben es wieder getan. Wenn ich die erwische!" "Nein! Lass es Charlotte, du machst es nur noch schlimmer, als es schon ist!" sagte ich energisch. "Warum.... Warum wehrst du dich denn verdammt nochmal nicht?!" "Weil der Klügere - oder in diesem Fall die Klügere - immer nachgibt." sagte ich ruhig. "Musst du immer das brave Mädchen spielen?! Sie können alles mit dir machen was sie wollen, weil sie wissen, dass du es zulässt. Was ist wenn sie dich irgendwann umbringen?!" Ich bekam einen Kloß im Hals. Soweit würden sie doch nicht... oder vielleicht doch? Bevor ich etwas sagen konnte erlöste mich die Klingel. "Los wir müssen zu Philo!" Ich schnappte mir schnell meine Tasche und verließ die Toilette.
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The secret of the good girl
Novela Juvenil>> Ich wartete mal wieder auf dem Schulklo auf ihn. Ich schaute ungeduldig auf meine Uhr. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. "Christina?" Er war es. Ich öffnete die Tür. Er kam herein und schloss sie hinter sich ab. Er packte mich an der Taille, drüc...