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Evil P.o.v

Fuck, sie sah so heiß aus. Ihr unschuldiger Blick und diese großen Augen. Vielleicht war es doch ganz gut, dass sie sich nicht erinnern konnte. Das Badgirl in ihr schlummerte und ließ mir ihre zerbrechliche Hülle da. Meine Finger schlossen sich fester um ihr Kinn und ich musste grinsen, als sie nickte. Ich bekam immer meinen Willen und ich bekam immer was mir zustand. Sie stand mir definitiv zu! Nichtmal dieser Reges, oder wie er jetzt heißt kann sie mir weg nehmen. Moje královna.
Langsam ließ ich sie los, nickte dem Piloten, der nebenbei ein guter Bekannter war, zu und wand mich dann wieder an die anderen. „Wir werden nicht am Flughafen landen, denn wir haben nicht vor in den Knast zu wandern. Es war gar nicht so einfach sich unter die Wachen zu schmuggeln, aber mir würde alles gelingen um meinen Engel zu retten. An dieser Stelle, denke ich, wird es Zeit sich von euch zu verabschieden. Noch letzte Worte?" Dreist grinste ich Shay's Vater ins Gesicht und sah zwischen ihm und dem uniformierten Mann hin und her. „Damit kommt ihr niemals durch!", knurrte ihr Vater und knackte mit seinen Fingern. Ich lachte etwas und hob meine Pistole. Emotionslos schoss ich den Mann neben ihm ab, was Shay ein Quietschen entlockte. Sofort ging ich zu ihr und beugte mich zu ihr runter. „Keine Angst, moje královna, alles gut", flüsterte ich, sah jedoch die Skepsis in ihren Augen. „Ich würde dir niemals was tun", sagte ich sanft und legte meine Hand auf ihre Wange. „Fass sie nicht an du kranker Bastard!", schrie auf einmal Nazar. Shay schluchzte leicht, weshalb ich ihn böse ansah und ihre Hände befreite. Ganz sanft, wie eine Porzellanfigur, nahm ich sie in die Arme, woraufhin sie ihren Kopf gegen meine Brust drückte. „Mach ihr nicht noch mehr Angst!", knurrte ich Nazar zu. Die Jungs hatten sich inzwischen verteilt und hielten jedem eine Waffe an den Kopf. „Uns werden noch ein paar verlassen müssen, tut mir ec-, obwohl nein, es tut mir nicht leid, schließlich seit ihr überflüssig." „Verreck an deiner eigenen Zunge, Evil!", knurrte Lukas. „Wisst ihr eigentlich unsere richtigen Namen?" Sofort sahen mich alle neugierig an. Haha, die sind wirklich dumm, als ob ich sie ihnen verraten, schließlich hat das Gründe.
Mein Blick ging wieder zu Shay, die sich etwas gelöst hatte. Nur noch meine Hände ruhten auf ihren Armen. Sie lächelte leicht zu mir hoch, bevor sie mir plötzlich zwischen die Beine trat, mich am Hals packte und meine Waffe gegen meine Schläfe drückte. „Alle schön die Waffen niederlegen!", knurrte sie befehlend und meine Jungs gehorchten. Was war passiert? Hatte sie nicht alles vergessen? „Als Drohne mir vorhin am Flughafen gesagt hat, dass ihr mich befreit war ich echt froh. Tschechien ist schön, doch nicht mit diesen Arschgesichtern", rief sie und schoss plötzlich auf ihren Vater. Er jaulte auf, als sich die Kugel in sein Fleisch bohrte und presste keuchend die Hand darauf. „Hat das weh getan?", fragte sie zuckersüß und grinste von einem zum anderen Ohr. „Ich kann dir ja mal wirklich Schmerz zeigen." Sofort musste ich daran denken, wie ich ihr in den Oberschenkel geschossen hatte und sie seelisch wir körperlich quälte. Ein atemberaubendes Gefühl.
Der kalte Lauf der Waffe an meiner Schläfe riss mich aus meinen Gedanken. „Aber ich sehe ein, dass es keinen Zweck macht. Wir werden in Tschechien landen, doch wer wirklich den Boden meienr Heimat betritt, das entschei-" Sie brach plötzlich ab, ließ meinen Hals frei und entfernte sie Waffe. Taumelnd ging sie ein Stück zurück und presste die Hände auf ihren Kopf. „Gott was habe ich getan?", fragte sie leise und sah zwischen uns hin und her. Die Waffe in ihrer Hand ließ sie aufschreien und sie durchs halbe Flugzeug schleudern. Verwirrt sahen wir alle zu ihr, bis sie erneut schrie und sich hinter mir versteckte. Die beiden toten Männer haben ihr scheinbar einen Schrecken eingejagt. „Wir retten dich, moje královna, keine Angst!" So große unschuldige Augen. Qualen für meine Seele.
Früher waren wir eins, perfekt für einander. Nie konnte ihr jemand das Wasser reichen.
Sanft setzte ich sie auf den Sitz und wand mich dann wieder zu den anderen. „Es wird schlimmer", murmelte Nazar plötzlich und wir sahen ihn alle an. „Du hast recht, sie ist einfach so zwischen jetzt und vor einem Jahr hin und her gewechselt ", stimmte Lukas zu und entspannte sich etwas. Sein Vater hingegen keuchte vor Schmerz und versuchte die Blutung zu stoppen. „Sagt ihm, er soll das Flugzeug so schnell wie möglich zum Boden bringen!", befahl ich Drohne, der nach vorne ins Cockpit ging.
„Alles gut, meine Süße", sagte ich und umarmte sie sanft. „Dein Vater wird bezahlen für das was er dir angetan hat und deine Brüder auch." „Nein, sie haben mir nichts geta-" Sanft unterbrach ich sie, indem ich meine Lippen kurz auf ihre drückte. Ach, wie sehr ich das vermisst hatte. „Sie haben dir nicht geholfen, sie haben dich mit deinem Vater allein gelassen", erklärte ich und sprach dabei, als würde ich mit einem Kleinkind reden. Sie sah mich etwas verstört an, nickte jedoch schwach und sah dann auf ihre Finger, die sich in einander verkrampften. Mein Engel.

Nazar P.o.v

Es war abartig zu sehen, wie sie ihm aus der Hand fraß. Ohne ihr Wissen waren wir verloren und sicherlich dem Tode geweiht.
Evil redete noch weiter auf sie ein, während Lukas Vater besorgt musterte und Serge Shay beobachtete. Er war krank, mindestens genauso gestört wie Evil und Vater. Seine emotionslose und neutrale Miene verschreckte mich etwas, doch ich versuchte nicht eingeschüchtert zu wirken.
Irgendwann sah ich dann auf meine Fesseln und dachte an Šedá. Ob sie inzwischen wach war? Hoffentlich ging es ihr gut. Also auch seelisch, immerhin hat sie viel durchmachen müssen. Ich erinnere mich noch, wo sie verfroren vor meiner Tür stand und direkt umgekippt war. Evil hatte sie rausgeschickt um irgendjemanden zu suchen, aber sie war viel zu fertig.
Ich musste leicht lächeln bei dem Gedanken an ihre weiche, glatte Haut und ihre duftenden Haare. Sie war so süß, aber gleichzeitig frech und schlagfertig. Trotz ihres Lächelns hatte ich den Schmerz hinter ihrer Maske gesehen. Er war zwar nicht halb so stark wie der von Shay, dennoch hatte sie mir unendlich leid getan. Ich sah zu Shay rüber und musste schlucken, als ich ihre trüben Augen erblickte. Sie hatte so viel erlebt in so wenig Zeit und ich muss zu geben, dass ich auch Schuldträger von ihrem Schicksal bin. Oft habe ich mich gefragt was wäre, wenn unsere Eltern einfach zusammen geblieben wären. Ich wäre jetzt auf der Uni, und hätte nicht das Jahr wiederholen müssen, Shay hätte immer noch ihre alten Freunde und Serge wäre niemals auf die Idee gekommen sie umzubringen. Wieso ist alles so ausgeartet? Wieso haben wir es nicht früher bemerkt und aufgehört wo wir noch die Chance dazu hatten? Jetzt war es zu spät. Die Polizei kannte unsere Gesichter, jeder stand gegen Jeden, auch in der Familie und es gab so viele Opfer. Opfer auf unserem Weg bergab.

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Kurzes zwischen Kapitel ohne wirklich Sinn:x
Hoffe es hat euch trotzdem gefallen<3

Frohe Weihnachten🎄❤️

New BadgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt