7.

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Mein Kopf dröhnte und tat so weh. Ich öffnete meine Augen und sah, dass ich nicht in meiner gewohnten Umgebung war. Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite um die Umgebung zu analysieren und schrie dann einfach los, als mir bewusst wurde wem das Zimmer gehörte. Brian, der Seelen ruhig neben mir geschlafen hatte, wachte durch meinen Schrei auf und sah mich geschockt an.

"W-was mache ich hier?!" schrie ich.

"Alles ist gut. Du wolltest es gestern so." Dieses Arschloch, ich war gestern auch total betrunken.

"Gestern war ich auch total betrunken!" Ich sprang auf, wurde aber zurück gezogen. Ich lag jetzt in seinem Arm. Ich wollte erneut aufspringen, doch er hielt mich fest in seinem Arm.

"Soll ich dir erzählen, was du gestern alles getan hast?" Er schaute belustigt zu mir. Ich nickte damit er fort fuhr. So wie er es sagt, klang es als ob ich vieles getan hatte. Ich konnte mich nur leider an nichts erinnern.

"Also angefangen hat alles, damit dass ich mich bei dir entschuldigen wollte. Es tut mir leid was ich gesagt habe oder dass was vorher passiert ist. Jedenfalls wolltest du dann mit mir tanzen und hast angefangen mich zu küssen. Mir war bewusst das es nicht richtig war, ich hab es dir auch gesagt, aber du hast mich dann weitere male geküsst..." Oh nein dass ist alles so peinlich.

"Ich hab dich dann ins Auto gebracht und nachhause gefahren. Du hast dann die ganze Zeit meinen Namen gesagt und dann direkt gekichert. Ich hätte nicht gedacht, dass du so nervig bist, wenn du betrunken bist. Ist ja schlimmer als normalerweise." Er lachte.

"Und warum bin ich jetzt bei dir?"

"Warte, ich wäre ja jetzt da zugekommen. Also du wolltest in deinem betrunkenen Zustand nicht nachhause gehen und deshalb bist du hier zu mir gekommen." das war mir alles so peinlich. Ich hätte echt im Erdboden versinken können. Er bemerkte wie unangenehm es mir war.

"Ach komm, so schlimm ist es garnicht."

"Doch. Das ist mega peinlich." Er lachte wieder.

"Nein. Auf irgendeine Weise war es ja ganz süß." Ich fand das nicht süß, dass einzige was es war ist unangenehm.

"Ich geh jetzt glaube ich lieber nachhause." Ich löste mich aus der 'Umarmung' stand auf und ging runter. Brian kam mir hinterher.

"Tschüss. Sky." sagte er lächelnd unten vor der Tür.

"Tschüss. Brian." Ich nahm mir meine Stiefel, zog sie an und ging aus der Haustür, rüber zu meiner. Ich öffnete die Tür und ging rein.

"Wo warst du die ganze Nacht?" ich hatte Jake beinahe übersehen. Ich könnte ihm ja schlecht sagen, dass ich mich betrunken habe und dann noch bei Brian geschlafen habe. Er würde mich gleich auf der Stelle umbringen.

"Ich war doch gestern auf dieser einen Party und danach hab ich bei einer Freundin geschlafen." Ich ging an ihm vorbei in mein Zimmer und suchte im Badezimmerschrank nach einer Aspirin Tablette. Danach zog ich mich um, ich hatte heute noch eine Verabredung mit Dyan. Ich hatte irgendwie nicht besonders Lust darauf. Ich legte mich in mein Bett und scrollte in meinem Handy herum.

Nach einer etwas länger Zeit entschied ich mich dann langsam fertig zu machen. Ich ging duschen. Das warme Wasser prahlte an meinen Körper und ich genoss es. Irgendwann musste ich raus und nahm mir mein Handtuch und wickelte es um meinen Körper. Meine Vorhänge hatte ich zugezogen. Ich nahm mir einen ganz gewöhnlichen schwarzen Bikini. Darüber zog ich ein lockeres Oberteil und eine Jeansshorts an. Schminken tat ich mich heute nicht. Ich packte in meine Tasche ein Handtuch, ging dann runter ins Wohnzimmer und setzte mich zu meiner Mum, die gerade Fernsehen schaute.

"Wohin gehst du gleich?"

"Auf eine Verabredung mit jemandem."

"Schön und wer ist der glückliche." ich lächelte leicht.

"Ein netter Junge."

"Lern ich ihn mal kennen."

"Nein denke nicht, zwischen uns läuft nichts."

"Oh, wenn das so ist." Es klingelte und ich sprang auf zur Tür.

"Das ist er bestimmt." sagte ich und öffnete bereits die Tür.

"Ich wünsche dir viel Spaß." Ich öffnete die Tür und dort nahm er mich lächelnd in den Arm. Zusammen gingen wir zu seinem Auto und stiegen ein. Er fuhr eine Weile und da wurde mir bewusst, dass ich ihn eigentlich nicht so gut kannte und das das hier vielleicht eine schlechte Idee gewesen war, denn ich kannte seine wahren Absichten nicht. Es bestand ja eine Möglichkeit darin, dass er mich in einen Wald führt und dort umbringen wird. Plötzlich machte ich mir Sorgen und in diesem Moment hielt er an einem Parkplatz und wir stiegen aus, ich zögerte jedoch erst. Die Meeresluft stieg mir in die Nase und ich merkte er hatte mich zum Meer gebracht. Erleichtert, dass es kein dunkler Wald ist, ging ich etwas vor in Richtung Strand. Als es anfing sandig zu werden, zog ich mir meine Schuhe aus und ging barfuß weiter. An einer relativ schönen freien Stelle hielt ich dann an und wartete auf Dyan. Er kam auch schnell an und wir legten unsere Handtücher nebeneinander in den Sand. Ich zog meine Sachen aus und legte mich auf mein Handtuch. Ich sah dass er sich neben mich, auf sein Handtuch legte. Irgendwie war mir die Situation hier, leicht unangenehm, denn er war ja so gut wie ein Fremder für mich.

Wir unterhielten uns einwenig über verschiedenen Themen, worüber ich auch froh war, denn so lernte ich ihn etwas besser kennen.

"Lass ins Wasser." sagte er plötzlich und bevor ich irgendetwas erwidern konnte, wurde ich schon hoch gehoben. Er lief Richtung Wasser und ich quengelte, dass er mich runter lassen soll. Natürlich tat er es erst als wir schon im Wasser drinnen waren. Weshalb ich auch ganz nass geworden bin. Er lachte mich schon die ganze Zeit aus und ich bespritzte ihn mit Wasser.

Mit einem Handtuch um die Schultern ging ich mit ihm noch den Strand entlang, während die Sonne unterging. Nach einer weile war die Sonne untergegangen und wir entschieden uns umzudrehen und nachhause zugehen. Es war wunderschön, dass Meeresrauschen und der Sonnenuntergang. Er nahm meine Hand und ich blickte zu ihm rüber. Er lächelte mich an und ich lächelte zurück. Wir gingen noch das letzte Stück bis zu seinem Auto und stiegen ein. Er fuhr los und vor meinem Haus hielt er an. Ich schnallte mich ab, blieb jedoch erst einmal sitzen.

"Danke. Der Tag mit dir war echt schön." Ich gab ihm noch ein kurzen Kuss auf die Wange und stieg aus.

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Es war bereits Montag und ich saß in der Schule und stechelte mit meiner Gabel im Kantinen Essen herum. Ich saß mit Amanda und Josh an einem Tisch. Es klingelte, ich verabschiedete mich von beiden und lief zu meiner nächsten Stunde. Doch ich wurde festgehalten. Ich hätte fast meinen Klassenraum erreicht, noch ein paar Meter und es wäre mir erspart gewesen. Ich drehte mich um nur und dann in Brians Augen zuschauen.

"Wer war dass gestern ?"

"Wer war was?" Ich verstand nicht was er wollte.

"Ja. Der im Auto aus welchem du gestern ausgestiegen bist." er klang, wie ein verrückter Ex Freund. Nur das er es eben nicht ist.

"Ich weiß nicht. Was es dich angeht!" Ich löste mich aus seinem Griff und ging in meinem Klassenraum.

My new NeighbourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt