Kapitel 11

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Thomas pov.
Es war zwar spät, aber ich blieb trotzdem noch wach.

Nachdem Kleo gesagt hatte, ich sollte mich verpissen ging ich auch. Sie hatte auch das recht dazu mich wegzuschicken.

Es war zwölf Uhr, als mein Handy eine Nachricht bekam. Meine Eltern schliefen und hoffte, dass sie nicht wach wurden.

Mach die Tür auf.

Sie war von Kleo und ich ging ihr die Tür öffnen. Kleo stand wirklich da und fror. ,,Darf ich auf die Toilette? Ich muss dringend", flüsterte sie und ich liess sie eintreten. Sie verschwand im Bad und dann kam sie in mein Zimmer nach wenigen Minuten.

Sie machte die Tür zu und ich fragte mich, was sie hier wollte.

,,Es tut mir leid, wie ich vorhin drauf gewesen bin. Ich bin total bescheuert dich einfach wegzuschicken", flüsterte sie, um nicht gerade meine Eltern zu wecken.

,,Nein, schon okay. Du hattest recht. Du vertraust mir, dann sollte ich das auch nicht weitererzählen. Ich war ein Idiot."

Kleo legte ihren Kopf auf meine Schulter. ,,Nein, bist du nicht."

,,Was hat Dylan eigentlich gemacht?", fragte ich. Kleo schüttelte den Kopf. ,,Nichts grosses." ,,Was denn?", fragte ich nach und Kleo kratzte sich an der linken Schulter mit der rechten Hand. ,,Er hatte es mir nur gesagt, dass er es weiss."

Kleo machte das immer, wenn sie mich anlog. ,,Kleo, im ernst jetzt, was hat er gesagt?", fragte ich und sie seufzte. ,,Ich lüge nicht." Ich grinste. ,,Du kratzt immer an deiner linken Schulter mit der rechten Hand, wenn du mich anlügst." Sofort nahm sie ihre Hand weg.

,,Seit wann mach ich das?", fragte sie und ich lachte. ,,Keine Ahnung, ist mir nur aufgefallen."

Kleo atmete tief ein. ,,Ich denke aber, dass du ihn dann nicht mehr so magst, wenn ich dir das sage und ich will nicht, dass ich zwischen euch stehe."

Ich legte die Arm um Kleos Schultern. ,,Wenn ich einen Freund habe, will ich, dass du ihn auch magst, also raus mit der Sprache. Was hat er gemacht?"

,,Er hatte mich einfach gefragt, ob du schwul seist und ich habe nein gesagt. Er hatte erzählt, dass du ihm das gesagt hast und das machte mich so wütend, dass ich ihm eigentlich auch am liebsten gesagt hätte, dass du schwul bist. Er fragte, ob ich auf dich stand und ich habe nein gesagt. Schlussendlich hatte er mich geküsst und gehofft dass ich ihm die Wahrheit sagen würde. Doch ich hatte es nicht getan."

Die Geschichte machte mich echt wütend und ich stand auf. ,,Das kann doch nicht wahr sein. Er wollte, dass du ihm die Wahrheit sagst und hat noch dazu deine Gefühle für ihn ausgenutzt."

Kleo zuckte die Schultern. ,,Thomas, halb so schlimm. Beruhig dich, du weckst sonst noch deine Eltern."

Ich versuchte mich zu beruhigen und nickte. ,,Du hast recht. Willst du wieder bei mir schlafen?", fragte ich und sie nickte.

Dylan wird morgen noch was erleben.

Kleo schlief neben mir und ich legte meinen Arm um sie.

Am nächsten Morgen kam Dylan vorbei und meine Mom liess ihn rein. Ich hatte ihn gehört und legte mich wieder hin.

Er öffnete die Tür und kam rein. Er sah uns verwirrt an. ,,Ich wollte nicht stören", sagte er ein wenig beleidigt und ich schüttelte den Kopf.

,,Was ist?" Ich setzte mich ein wenig auf und Dylan sah dann wieder zu Kleo. ,,Ich wollte fragen, ob wir nicht etwas unternehmen wollen?" Ich nickte und legte Kleo eine Strähne hinter das Ohr.

Du willst wissen, ob ich auf dich stehe. Wie regierst dann du, wenn ich ein Mädchen anfasse.

,,Am Mittag." Dylan sah meine Hand an, mit der ich Kleo die Strähne aus dem Gesicht nahm. Er nickte dann und verschwand wieder.

Er wird noch sein blaues Wunder erleben.

Kleo wachte eine Stunde später auf und kam zum Esstisch. Meine Eltern arbeiten zum Glück am Samstag und damit bekommen sie meistens nicht mit, wenn jemand hier übernachtet.

,,Kleo, du hast doch so eine merkwürdige Cousine?" Sie hatte einen grimmigen Gesichtsausdruck. ,,Dir auch einen guten Morgen." Ich lächelte. ,,Es ist wichtig. Ich habe so eine Idee."

Kleo nickte dann. ,,Ja, Carmen. Sie macht einfach alles." Ich grinste und Kleo schüttelte den Kopf. ,,Ich kenne dieses Grinsen. Es bedeutet nichts Gutes."

,,Kannst du sie anrufen? Sie soll meine Freundin spielen für den Nachmittag." Kleo verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. ,,Willst du Dylan eifersüchtig machen oder was?" Ich nickte. ,,Es ist nicht okay, wie er gestern zu dir war." Kleo nahm eine Tasse hervor und machte sich einen Kaffee. ,,Thomas, du bist in ihn verknallt. Mit der Aktion wirst du ihn von dir distanzieren." Ich legte meinen Kopf in den Nacken und dann sah ich Kleo wieder an.

,,Ist mir egal. Ich will das jetzt durchziehen. Also würdest du das machen?" Sie nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. ,,Muss ich ja fast. Kann ich denn nein sagen?"

Also trafen wir Dylan vor Starbucks. Kleo kam auch mit und Dylan reagierte wie immer.

Dann kam Carmen lächelnd. ,,Thomas! Da seid ihr ja!" Sie fiel mir um den Hals und ich umarmte sie. Dann gab sie mir einen Kuss und Dylan sah uns verwirrt an.

,,Wer ist das?", fragte er und ich grinste.

,,Carmen, meine neue Freundin."

Show you (Dylmas ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt