Merlin - Die neuen Abenteuer - Im Bann des Greifen

19. Wahre Existenz

Lora hatte noch immer das Gefühl, wie der Druck der Wassermassen auf ihr lastete, obwohl die Realität ganz anders aussah. Lora wachte, im Gegensatz zu Merlin, in einem Bett auf. Das Zimmer war nicht sehr groß und trotzdem fiel Lora erst später die Tür, gegenüber von ihr, auf. Mit wackeligen beinen und, noch immer, nassen Haaren und Kleidung, ging sie zur Tür und öffnete sie. Ein größerer Raum erschien. Mehrere Regale mit Verschlossenen Gläsern, standen in einer Reihe, hintereinander. 

Rechts von ihr, war eine Feuerstelle, darüber ein großer Kessel und Regale mit vielen Kräutern zu sehen. Als sie aus der Tür trat, um sich umzuschauen, erkannte sie eine Person, die an einem Tisch saß. Ihre Schwarzen Haare waren zusammen gebunden und ihr Kleid war dreckig. Sie saß mit dem Rücken zu Lora, doch Lora musste nicht einmal ihr Gesicht sehen um zu wissen wer das war. Ihre Immense Magie, die sie ausstrahlte, ließ Lora das Blut in den Adern gefrieren. Sie versuchte unbemerkt zur nächsten Tür zu gelangen die nach draußen führte. Der Boden knarzte schon beim ersten Schritt, und sofort drehte sich Morgana um. Ihr Gesicht veränderte sich von einem erschrockenen Blick, zu einem erleichterten, warmen Lächeln. 

Morgana machte keine Anstalten sie anzugreifen oder Magie anzuwenden, weshalb Lora ihre Chance nutzte und zur Tür stürmte. Die Tür war verschlossen, doch als sie zu Morgana sah, bemerkte sie wie ihre Augen kurzzeitig glühten. Morgana wollte nicht das sie floh. Langsam  stand Morgana auf und kam auf sie zu. Es wirkte nicht bedrohlich, nicht wütend oder Angsteinflößend. Als Morgana vor Lora stand betrachtete Morgana sie, als stünde eine heilige vor ihr. Was Lora ,jedoch, nicht war. Sie war noch nicht einmal im Stande dazu, eine Tür zu öffnen, obwohl sie auch einen einfachen Sprengungszauber hätte anwenden können. 

Plötzlich, breitete Morgana ihre Arme aus und zog Lora in eine Umarmung. "Endlich, Schwester." sagte sie erleichtert als wäre ein lasst von ihr gefallen. "Ich bin so Froh, dass es dir gut geht." Lora verstand die Welt nicht mehr. Lora drückte Morgana von sich "Was spielst du für ein Spiel, Moragana?" fragte Lora sie leicht beängstigt. Morgana machte wieder einen Schritt auf sie zu "Das ist kein Spiel. Das ist die Wahrheit." sagte sie. Lora machte daraufhin einen Schritt zurück "Welche Wahrheit? Erst Jagst du mich, wie ein Tier, Bringst mich fast um und plötzlich heißt es, ich wäre deine Schwester?" sagte Lora ihr vorwurfsvoll. "Lass es mich dir erklären. Du verstehst vieles mehr, wenn du die Wahrheit erfährst." Erklärte ihr Morgana und streckte ihre Hände, Lora entgegen. 

"Was denn für eine Wahrheit?" Lora wurde immer wütender. Ihr bisheriges Leben, wurde plötzlich durcheinander geworfen. Denn jetzt hieß es das sie die Schwester einer Rachsüchtigen Zauberin sei, die sie noch nicht einmal kannte und versucht hat, sie umzubringen."Die Wahrheit das ich zur Hälfte ein Monster bin oder das ich durch die halbe Welt gewandert bin, auf der Suche nach Liebe und Zuneigung ?" Sie drehte sie von Morgana weg, die ihr jedoch hinterher kam. Morgana legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter "Die Wahrheit über dein Leben." Loras Wut war wie weggeblasen als sie das hörte. 

Sie drehte sich zu Morgana um und sah sie Hoffnungsvoll an. "Ich weiß wie du dich fühlst, und ich weiß auch, dass das was ich dir jetzt erzähle, nicht einfach sein wird zu glauben. Aber hör mir einfach nur zu. Dann weißt du auch, warum ich das alles getan habe." erklärte Ihr Morgana ruhig. Sie setzten sich beide an den Tisch und Morgana gab Lora einen Holzbecher mit Tee, aus Kräutern, um sich aufzuwärmen. "Also gut." begann Morgana und sah Lora an. "Unsere Eltern sind Uther Pendragon und Vivienne. Das bedeutet das Arthur unser Halbbruder ist, denn Uther und Ygrain sind seine Eltern. Vivienne hatte jedoch einen Ehemann, und zwar Garlois. Garlois war ein Guter Freund von Uther. Vivienne und Garlois hatten ebenfalls, vor uns beiden, eine Tochter. Sie hieß Morgause (Bild)" Morganas Blick war Trüb und sie schien mit den Tränen zu kämpfen.