Prolog

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Es spielt keine Rolle.

Es ist nicht von Belang wer du bist, oder wer du warst. Schlussendlich sind alle, die auf diesem Stuhl sitzen, gleich. Verbrecher oder Unschuldiger. Hier bist du ein Verdächtiger den es zu verhören gilt.

Ich betrachte den Kugelschreiber, den ich mit der linken Hand fest umklammere. Er ist weiss, die Kappe ist blau. Schon seltsam, wenn man sich überlegt, dass jeder mindestens einen Kugelschreiber besitzt, man aber nicht weiss woher man ihn hat. Doch ich bin nicht hier um mir Kugelschreiber anzuschauen.

Meine Hand beginnt zu zittern. Ich warte seit ein paar Stunden darauf, dass mir irgendjemand sagt, was passiert ist. Ich möchte wissen was mit ihm passiert ist, doch ich habe angst es zu erfahren.

Tränen steigen mir in die Augen. Wenn ihm etwas zugestossen ist, könnte ich es mir niemals verzeihen.

Eine Tür öffnet sich. Mein Blick schweift zu dem eintretenden Polizist. Der Mann hat schwarzes Haar, welches von grauen Strähnen durchzogen ist. Er trägt eine ordentliche Uniform, hat ein freundlich wirkendes Gesicht und Augenringe, die wohl für die Polizei als Berufskrankheit gelten. Die Uniform wirkt auf den zweiten Blick gar nicht mehr so ordentlich. Das schwarze Hemd ist zerknittert und die Hose weist einen Kaffeefleck auf.

Er setzt sich mir gegenüber auf den Stuhl. „Ich glaube es ist Zeit dir zu erklären, was sich in den letzten Stunden abgespielt hat", beginnt er.

Ich mustere ihn, versuche herauszufinden, ob dass, was er mir mitteilen will, gut oder schlecht ist.

Der Polizist atmet tief ein. „Also..."

Nur weil du es bist (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt