Kapitel 10

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Wie erwartet ist es Minoh.

„Darf ich reinkommen?", flüstert er. Ich nicke und lasse ihn ins Haus. Wir gehen in mein Zimmer. Angst steigt in mir hoch. Ist er nun gekommen um mir zu sagen, dass er mich hasst? Ich bleibe vor ihm stehen und schaue ihn das erste mal richtig an, seit er das Haus betreten hat.

Mein Atem stockt.

Minoh hat...sich die Haare gefärbt?! „Gefällt's dir?", lächelt er und fährt sich mit der Hand durch die lilafarbenen Haare. Ich kann ihn nur verblüfft anstarren.

„Also, warum ich eigentlich hier bin", er greift nach meiner Hand, „ich habe den Brief gelesen und dein Video gesehen. Ich...wie soll ich das sagen? Ich habe mir auf dem Weg hierher so viele verschiedene Varianten überlegt, wie ich dir das sagen soll, aber irgendwie sind alle scheisse. Also versuche ich es jetzt ganz spontan. Ich glaube ich muss weiter ausholen um dir das alles zu erklären.

Du hast mich doch gefragt, ob ich jemanden opfern würde um Millionen von Menschen zu retten. Ich war versucht ja sagen, aber dann fiel mir ein, was wäre wenn ich dich opfern müsste? Mir wurde klar, dass ich das niemals könnte. In diesen zwei Wochen, hast du mir die Augen geöffnet. Ich hatte anfangs überhaupt keine Lust dieses Projekt mit dir zu machen, doch als wir das erste mal mit einander geredet haben, wurde mir eines klar. Ich liebe dich".

Er legt seine Arme um mich, zieht mich näher zu sich. Unsere Lippen trennen noch wenige Zentimeter.

Ich blicke in seine braunen Augen, die aus der Nähe noch viel schöner sind. Dann schliesse ich meine.

Unsere Lippen treffen aufeinander.

Jetzt kann ich glücklich sterben.

Nur weil du es bist (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt