Kapitel 15

48 3 0
                                    

Der nächste Morgen begann mit schrecklichen Kopfschmerzen und auch die Muskelkatze in den Beinen vom Tanzen ließ nicht lange auf sich warten. Jason lag neben mir und schlief wie ein Stein. Es war Schön 12.00 Uhr. Ich schlich mich aus dem Zimmer ins Bad und fiel fast von den Socken als ich mich im Spiegel kaum wiedererkannte. Ich hatte einen blauen Fleck an der Wange, rote, glänzende Haut und Augenringe die sich über mein ganzes Gesicht zogen. Woher kam der blaue Fleck? Hatte ich wirklich so viel getrunken, dass ich mir den Kopf irgendwo angestoßen hatte? Naja auch egal. Erst nach weiteren fünf Minuten fiel es mir wieder ein. Damon. Er war gestern Abend verschwunden. Ich rannte in mein Zimmer. Beziehungsweise versuchte ich es. Bei den letzten drei Stufen der Treppe stolperte ich und fiel hin. Na super auch das noch. Mein Schienbein pochte. Ich schleppte mich gar hoch und sah sofort auf mein Handy. Eine SMS. Von ihm. Ich öffnete sie aber darin stand nur:

"Baby, es tut mir leid. Ich musste weg. Du musst dich ab sofort von mir fern halten. Ich bin nicht gut für dich. Suche nicht nach mir. Es wäre zu gefährlich. Verliebe dich neu und denk nicht mehr an mich. Dein Geschenk liegt unter deinem Bett. Ich hoffe es gefällt dir. Ich werde dich nie vergessen und dich immer lieben. Happy Birthday Ellie. Viele Küsse, dein Damon."

Eine Träne kullerte an meiner Wange herunter. Ich sank auf den Boden. Weitere Tränen flossen. Ich schniefte und ließ mein Handy aus meiner Hand gleiten. Das konnte nicht sein. Ich lukte unter mein Bett. Dort lag ein Päckchen mit einer hübschen Schleife verziehrt. Ich nahm es und wickelte das Papier ab. Es lag ein wunderschöner Ring darin. Er war silber und in der Mitte prankte ein funkelnder Diamant. Ich steckte ihn mir an. Ich konnte mich nicht mehr halten und sackte völlig zusammen. Ich schluchzte schrecklich.

Nelly kam in mein Zimmer. "Oh mein Gott Schatz, was ist passiert?" Sie sah mich besorgt an. Ich deutete auf mein Handy. Sie nahm es und las die Nachricht von meinem Freund... Äh Exfreund. Sie sagte nichts und nahm mich einfach in den Arm . Sie streichte mir behutsam über den Kopf.

Irgendwann kamen auch meine Brüder dazu. Auch sie lasen die Nachricht. "Den machen wir fertig!",rief Maxi angriffslustig.

Sie kamen zu uns und nahmen mich ebenfalls in den Arm. Und so saßen wir da. Ein bekümmerter Haufen von Jugendlichen.

Ich hatte noch nie so viel geweint. Ich konnte nicht mehr sprechen und langsam ging mir das Salzwasser aus. Ich blendete die Welt um mich herum komplett aus. Ich starrte an die Wand. Irgendjemand rief meinen Namen. Ich sagte nichts, ich wollte nicht. Ich verwandelte mich in einen Wolf und sprang aus dem Fenster, das geöffnet war. Ich rannte so schnell und so weit wie ich konnte. Ich glaube Jason war mir gefolgt hatte es aber nach einem Stück aufgegeben, da ich mein Tempo nach Kilometern nicht verlangsamte. Ich wusste nicht mal mehr an welcher Stelle des Waldes ich jetzt war...

The half wolf bloodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt