Kapitel 6: Alligator Watching

110 13 7
                                    

Ich wache auf, weil mir grelles Licht ins Gesicht scheint.
Vorsichtig blinzle ich ein paar mal, bis ich meine Mom erkenne die gerade den Rolladen hinauf lässt.

"Morgen Schatz! Hast du gut geschlafen?"

Ich stöhne kurz und schaue auf die Uhr neben meinem Bett.

8:03 Uhr.

"Mom es ist doch noch so früh warum weckst du mich schon ich hab Ferien", nuschle ich verschlafen.

"Ethan wartet unten auf dich."

"Aber wir haben doch gar nichts für heute ausgemacht?"

"Na dann zieh dich doch einfach an, geh runter, und finds raus!" In der Tür dreht sie sich noch einmal um und zwinkert mir zu.

Noch etwas in Trance ziehe ich meinen Bikini und ein leichtes Sommerkleid an. Dann gehe ich runter. An der Türe sehe ich Ethan. Er trägt ein T- shirt und eine Hose, die bis kurz über seine Knie reicht.

"Hey. Was machst du schon hier?" sage ich lächelnd und lehne mich am Türrahmen an.

"Überraschung!" ruft er grinsend.

"So früh schon?"
Ich kann ein Gähnen nicht unterdrücken und muss lachen.

"Jap. Aber ich würde was anderes anziehen wenn ich du wäre."

"So, was denn zum Beispiel?" frage ich.

"Hmm, vielleicht würde ich ein Top und eine kurze Hose anziehen. Ach ja und einen Bikini brauchst du heute nicht." Er wirft mir einen geheimnisvollen Blick zu.

"Okey dann schätze ich mal dass wir nicht an den Strand gehen...?"

"Richtig!"

"Dann geh ich mich mal nochmal kurz umziehen. Willst du nicht kurz rein kommen?"

Ethan fährt sich verlegen durch die Haare und geht ins Wohnzimmer. Toffee rennt sofort auf ihn zu, springt an ihm hoch und verfehlt sein Gesicht nur ganz knapp, mit ihrer Zunge.
Lächelnd gehe ich hoch und ziehe mich um.
Diesesmal vergesse ich es nicht, mich noch mit Sonnencreme einzucremen. Meine Haut ist von gestern schon etwas gerötet.
Im Wohnzimmer präsentiere ich ihm grinsend mein Outfit.

"Ist das Ok?"

"Perfekt!"

"Wann gehen wir los?" frage ich.

"Ich würde sagen jetzt sofort. Also wenn, das ok ist?"

Fragend schauen wir beide meine Mom an die in der Küche mit einem Rührgerät hantiert.

"Ja das ist in Ordnung! Aber seid bitte nicht so spät wieder zurück. Du weißt dein Dad kommt um sechs."

"Keine Sorge Miss Shepperd ich werde Ihre Tochter rechtzeitig zurück bringen." sagt Ethan höflich.

Mom verdreht lachend die Augen und reicht mir ein Sandwich, bevor ich Ethan am Rücken nach draußen schiebe.

"Also was hast du vor?"

"Das siehst du dann schon.
Wir müssen allerdings ein bisschen fahren bis wir dort sind.

"Ok!" sage ich fröhlich und setze mich wieder auf das Motorrad, bereit mich an ihm fest zu halten.

Wir ziehen unsere Helme auf und schon fährt er los. Meine Haare verwehen im Wind und ich fühle mich wieder vollkommen unbeschwert und frei.
Auf der Straße sind fast keine Autos.
Wir fahren ziemlich lange bis die Büsche dichter werden und ich öfters Tümpel oder kleine Seen bemerke. Dann hält Ethan auf einem kleinen Schotter Parkplatz. Er steigt ab und hält mir seine Hand hin. Lächelnd ergreife ich sie und meine Haut kribbelt ein wenig dort wo sie seine streift.

Seit ich in den Süden flogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt