Blinzelnd öffne ich die Augen. Warme Sonnenstrahlen scheinen auf mein Gesicht, und ich sehe kleine Staubpartikel in der Sonne glänzen.
Ich will mich aufrichten, aber sofort macht sich mein Kopf bemerkbar und sendet höllische Schmerzwellen aus.Stöhnend sinke ich zurück auf das Kopfkissen und schaue mich im Liegen um. Es ist ein etwas älteres Zimmer mit Schränken aus Holz, aber es sieht irgendwie schön aus. Auf einem Stuhl hängen Klamotten und ich meine dieses T-shirt schon einmal irgendwo gesehen zu haben.
Mein Blick schweift weiter, bis zu einem Fenster neben dem Bett. Ich sehe hinaus und erblicke das Meer und unseren Felsen.
Weiter links kann ich sogar unser Haus erkennen.
Auf der Suche nach Hinweisen wo ich bin, entdecke ich ein Bild.Als ich Ethan darauf erkenne muss ich Lächeln, doch dann fällt mir auf, dass er nicht allein auf dem Bild ist. Neben ihm steht ein kleines Mädchen mit Zöpfen und Sommersprossen. Ist das seine Schwester?
Hinter ihr steht eine Frau, die Ethan sehr ähnlich sieht und ich vermute, dass das seine Mutter ist. Ich sehe genauer hin und bemerke dass ein Teil des Fotos fehlt. Es sieht so aus als hätte jemand es abgerissen. Aber was?
Plötzlich höre ich ein knarzen und die Türe geht auf. Ich drehe meinen Kopf, jedoch etwas zu schnell denn sofort bemerke ich wieder den stechenden Schmerz und kann ein Stöhnen nicht unterdrücken."Alles okey?" Höre ich die bekannte, vertraute Stimme und sehe in Ethans besorgtes Gesicht.
"Ja, geht schon, tut nur noch etwas weh."
"Warte ich hol dir schnell Kopfschmerztabletten." sagt er und kommt kurz darauf mit einer weißen Tablette und einem Glas Wasser wieder.
"Danke" sage ich ehrlich und schaue traurig lächelnd in seine liebevollen Augen.
"Gerne. Die Türe hat dich ja ganz schön erwischt."
Er setzt sich neben mich auf das Bett und streicht über die schmerzende Stelle. Dort verharrt seine Hand und er sieht mir in die Augen.
"Das war nicht das erste Mal, dass dein Dad dich geschlagen hat, oder?"Ich stelle das Glas und die Tablette auf die Seite, denn in seiner Nähe ist alles wie vergessen. Stumm schüttel ich den Kopf.
Ohne ein Wort legt er sich neben mich und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Wir müssen beide Lächeln. Dann beugt er sich zu mir und ich schließe die Augen um den Moment zu genießen bei dem unsere Lippen sich treffen.Zuerst nur zärtlich doch dann immer drängender. Ich vergesse alles um mich herum und was in den letzten Tagen passiert ist. Es gibt nur noch uns. Ethan und mich. Irgendwann liege ich unter ihm und wir küssen uns immer noch. Seine Hand streift meine Wange und ich vergrabe meine Finger in seinen Haaren.
Wie ich die gemeinsame Zeit mit ihm vermisst habe, die Tage fühlten sich an wie Jahre, doch dadurch weiß ich es jetzt ganz sicher, nichts kann uns trennen. Auch Dad nicht. Es ist mein Leben und ich muss meine Entscheidungen treffen nicht er, und das mit Ethan lasse ich mir von ihm nicht zerstören.
"Viola ich..""Schhhhh. Sei einfach ruhig und küss mich" flüstere ich.
Und das lässt er sich nicht erneut sagen denn sofort treffen seine weichen Lippen erneut auf meine."Viola",
versucht es Ethan erneut
Ich ziehe einen Schmollmund und muss aber gleich darauf anfangen zu lachen in seiner Nähe kann ich einfach nicht Ernst bleiben."Meine Mom wird bestimmt gleich hoch kommen. Sie hat Essen gemacht und ruft mich immer um diese Uhrzeit."
"Okey", sage ich lächelnd aber ein klein wenig traurig. Er gibt mir einen Letzten Kuss, steht dann auf und hebt mir die Hand hin.
Ich ergreife sie und lande in seinen Armen. Ethan ist größer als ich und so kann ich meinen Kopf perfekt auf seinen Brustkorb legen und das leise Klopfen seines Herzens spüren, während er mir einen Kuss auf den Kopf gibt."Ethan?" Höre ich es von unten rufen.
"Kommst du? Es gibt Essen!" Die Stimme erstickt und geht in einen Hustenanfall über."Lass uns runter gehen." sagt er sanft und nimmt meine Hand.
Als ich nach ihm aus dem Zimmer gehe Und die Türe zu machen will fällt mein Blick wieder auf das Foto. Doch Ethan zieht mich mit sich, die alten knarzenden Treppen hinunter, in ein schönes Esszimmer mit Holzmöbeln.
Ein Mann, vermutlich Ethans Vater, sitzt bereits an dem kleinen Tisch, als seine Mom langsam mit einer Pfanne von der Küche ins Zimmer gelaufen kommt."Ich habe Fisch für uns alle gekocht, ganz frischen von heute mit Kartoffeln, und Limettensaft von den Key's"
Sie stellt die Pfanne mit dem dampfenden Fisch auf den Tisch und lächelt."Du hast dir ganz schön Mühe gemacht, Mom."
"Ja, es kommt ja nicht mehr so oft vor, dass jemand zu Besuch ist."
Sie lächelt in meine Richtung und ich strahle zurück. Sie ist mir wirklich sehr sympathisch, ich mag sie. Sie wirkt nicht so oberflächlich, wie mein Dad.Der Fisch schmeckt wirklich köstlich auch wenn ich normalerweise nicht so ein großer Fan bin, man merkt, mit wie viel Liebe er zubereitet wurde.
Ethans Dad fragt mich viel, wo ich her komme, ob es Zuhause jemanden gibt, den ich vermisse oder wie es mir hier gefällt.
Ich erzähle viel von mir und meinem früheren Leben bevor ich hier her zog."...Es ist toll hier. Ich mag das Wetter! Es ist immer so sonnig und warm" beende ich meinen letzten Satz.
Alle lachen und ich spüre Ethans Blick auf mir.
Ich schaue zu ihm und zurück zu seinen Eltern und da fällt mir auf dass ich eigentlich keine Ähnlichkeit erkenne was das Aussehen von Ihnen betrifft.
Ich erinnere mich an das Foto. Die Frau darauf war jünger und sah ganz anders aus..."Viola."
"Viola!"
Ich schüttel meinen Kopf
"Wie- Was?""Mom hat gefragt ob du fertig bist."
Ethan sieht verwirrt aus.Ich war so in Gedanken versunken, dass ich es gar nicht mit bekommen habe.
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T'schuldige, dass so lange kein neues Kapitel mehr kam,
( Ich -Cupcake - war krank ♥)
Doch jetzt ist es ja da :DHinterlasst doch ein Kommi mit eurer Meinung und was denkt ihr was da los ist mit dem Foto...? ;)
Wir haben euch lieb ♥♥♥
Eure Cupcake ❤
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Seit ich in den Süden flog
RomanceEndlich raus! Raus aus dem verregneten, tristen London. Die 18 jährige Viola Shepperd ist überglücklich als sie von der neuen Stelle ihres Vaters in Florida, im sonnigen Sanibel am Meer, erfährt. Jetzt wird alles perfekt, schließlich darf sie ein g...