12.

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- Piers Sicht

Ich drückte sie sanft gegen die Wand, während meine Lippen weiterhin ihren Hals liebkosten. Sie zog an meinem Hemd herum, wusste nicht wohin mit ihren Händen, bis sie wieder in meinen Haaren waren. Sie nahm mein Gesicht, drehte es zu ihr und küsste mich so leidenschaftlich, dass ich nicht genug davon bekam. Ich erwiderte den Kuss wilder und wilder. Jane biss mir kurz auf die Lippe, was mich noch heißer machte. Sie stieß mich weg, blickte herum, flüsterte mir ins Ohr, dass wir doch zurück gehen sollten. Mit einem Kuss antwortete ich, nahm sie an der Hand und wir verließen die Bar. 

Sie schmiss mich auf mein Bett, setzte sich auf mich und fing an, mich wild zu küssen. Ich grinste, legte meine Hände auf ihren Hintern, drückte leicht zu und knabberte an ihrem Ohr. Jane griff nach meinem Hemd, öffnete den obersten Knopf zuerst und küsste meine Brust mit jedem weiteren Knopf nach unten. Ich zog es mir aus, legte sie auf ihren Rücken. Das selbe machte ich bei ihrer Bluse. Küsste jeden Zentimeter ihrer weichen und sanften Haut..

"Nivans! Smith! Auseinander, aber sofort!"

Geschockt starrte ich zur Tür und noch geschockter starrte in den Captain an, der nicht sehr erfreut aussah. Jane sprang aus dem Bett und suchte beschämt ihre Bluse.

"Was machen Sie hier?!"

fragte ich ihn, während meine Kollegin immer noch nach ihrem Oberteil suchte. Ich war etwas genervt, dass er uns bei dieser Sache erwischt hatte.

"Ihr beide arbeitet im selbem Team. Wenn etwas zwischen euch nicht klappen sollte, wird sich das auf alle auswirken! Und das kann ich nicht gebrauchen und ich möchte auch nicht auf einen von euch verzichten, okay? Also, Jane - In Ihr Gebäude, aber schnell!"

Sie nickte, zog sich schnell ihre gefundene Bluse an und verschwand hinter Chris. Der schüttelte nur den Kopf und schloss die Türe hinter ihm zu. 
Zu betrunken um klar zu denken, legte ich mich zurück in mein Bett und schlief ein.

- Jane's Sicht

Der nächste Morgen war die Hölle. Mir brummte der Schädel wie schon lange nicht mehr. Das Licht, dass herein fiel, war viel zu grell und ich versteckte mich unter der Bettdecke. Mist. Nie wieder so viel Alkohol, schwor ich mir. Alleine der Gedanke schon und mir wurde schlecht. Nach ein paar Minuten zwang ich mich aus dem Bett und suchte nach einer Kopfschmerz Tablette. Ich nahm gleich zwei und legte mich auf die Couch. Es drehte sich immer noch alles und ich versuchte mich an etwas von der letzten Nacht zu erinnern. Ein paar Drinks mit meinen Kollegen, dann tanzte ich mit dem sonst so schüchternen Finn und dann...Piers! Ach du Scheiße... Was hatte ich gestern getan? 
Ich setzte mich auf, rang nach Luft. Wenn der Captain nicht herein gekommen wäre, dann...Scheiße! Meine Lippen war auf den seinigen und auf seinen Six Pac... Shit sein Körper war so.. NEIN!, schrie ich in meinem Kopf. Ich hoffte inständig, dass er so betrunken war, dass er sich an nichts erinnern konnte.
Nach einer ausgiebigen Dusche, war Piers wieder mein erster Gedanke. Doch dieses Mal hatte ich ein ungewohntes komisches Gefühl in meinem Bauch. War ich etwa verliebt? Nein, dass konnte nicht sein. Oder vielleicht etwa doch?
Ich hatte heute keinen Bock auf das Kantinen Essen, deshalb bestellte ich mir eine Pizza. Vielleicht hatte ich auch keine Lust, Piers zu sehen. Auch wenn mich der Gedanke ein weiteres Mal Herz Rasen verschaffte. 
Mit der Pizza auf dem Tisch, einem Buch in der Hand und einem heißen Kakao in der anderen, blieb ich für den restlichen Tag in meinem Zimmer. Ständig kam mir die gestrige Nacht unter und ich musste daran denken, wer von den Kollegen uns alle gesehen hatten und ob sie etwas sagen würden. Auch ob Chris mich darauf ansprechen würde. Ich hatte auf alles keinen Bock und wollte am liebsten weglaufen. Mein Bauch und mein Herz ließen mich einfach nicht mehr in Ruhe. Auch bei einem kleinen Nickerchen träumte ich von Piers. Kurz vorm Abendessen klopfte es an meiner Türe. Ich wollte gar nicht aufmachen, doch zum Schluss tat ich es doch. Es war Chris und mir rutschte das Herz in die Hose.

"Darf ich herein kommen?"

Ich nickte und ging zur Seite, damit er rein kam. Mit zittrigen Händen schloss ich die Türe und blieb stehen. Er drehte sich zu mir und man konnte ihm ansehen, dass es für ihn genauso unangenehm war wie für mich. 

"Weißt du, was letzte Nacht passiert ist... Ich weiß, ich sollte mich gar nicht einmischen, aber ihr beide seit in meinem Team und wenn .. Ich kann keine Unruhe dann gebrauchen."

sagte er. Scheiße. Ich hatte solch eine Panik vor diesem Gespräch und nun war der Moment gekommen. Meine Hände schwitzten vor Nervosität und ich blickte nach unten.

"Es war nicht meine Absicht, dass der Abend so endete.. Ich wollte das ja gar nicht. Durch die Menge die ich getrunken hatte, verlor ich die Kontrolle über mich. Es tut mir so leid, Captain! Es wird nie wieder vorkommen."

Er nickte zufrieden, blickte auf seine Uhr. 

"Das Abendessen beginnt in wenigen Minuten. Falls du hunger hast."

Mit diesen Worten verließ er mein Zimmer und ließ mich verwirrt zurück. Ich wusste nicht wirklich, was ich genau tun sollte. Der Hunger ist mir vergangen und ließ mich auf das Bett fallen. Morgen in der früh wäre gleich das erste Training. Ich wollte Piers gar nicht sehen, aber doch wollte ich mit ihm reden. Ihm erklären, dass es ein Ausrutscher war und null Bedeutung hätte. Auch wenn ich mich selbst damit belügen würde. 
Mir wurde schon wieder langweilig und begann, dass Zimmer aufzuräumen, bis es erneut an meiner Türe klopfte. 



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