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  "Aber Redfield. Du kennst doch den Plan. Die Vernichtung der Menschheit."  

"Woher kennen Sie meinen Namen?"

Jetzt wurde ich auch neugierig. Wie die anderen stellte ich mich zu ihnen und zielte, während der Captain Antworten wollte. Hinter mir wurde die Türe verschlossen und nun standen nur noch wir Soldaten und die drei Verdächtigen herinnen. Auch als Chris mehrmals handgreiflich wurde - Wir bekamen keine Informationen, wieso; weshalb oder warum. Eine Nachricht von HQ, dass wir die Verdächtigen mitnehmen sollen und Sekunden später verfielen die drei in Panik. Die Frau stieß einen Ihrer Kollegen in Richtung Fenster, während sie einen Fluchtversuch startete. Es entstand ein Chaos, viel zu viele Menschen standen in diesem Raum und ich hatte keinen Sicht Kontakt mehr zu den Verdächtigen. Ich kämpfte mich in eine Ecke, versuchte etwas zu sehen, hörte nur wie Piers herum schrie, dass sie sich doch beruhigen sollen.
Ein Ruck und ich verlor meine Waffe, als mich einer der Männer gepackt hatte und sein Messer unter meinen Hals hielt. 

"Wenn ihr mich nicht SOFORT gehen lässt, dann ist sie tot. TOT! Habt ihr das verstanden?!"

Der Kerl war ziemlich nervös. Die Atmung war viel zu schnell und ungleichmäßig und er stieg von einem Bein auf das andere. Meine Kollegen, die sich nun ziemlich rasch gefunden hatten, zielten  nun auf den Chaoten hinter mir und mich. Wehe, einer von denen triff mich., dachte ich mir. Mit einer kurzen Kopfbewegung zeigte ich Piers, dass er keine Schuss Erlaubnis geben soll. 
Ein Tritt nach hinten, mit der einen Hand das Messer weg geschlagen und mit der anderen den Typen nach unten gedrückt, bis er mit dem Rücken zu mir lag. Ein Handgriff und er war gefesselt. Nun waren es noch zwei. Nachdem wir viel zu viel vergeudeten, hatten sie einen großen Vorsprung. Piers schrie ständig herum, bis wir wieder Sicht Kontakt hatten. Wir blieben dicht hinter ihnen, bis wir von einer Blendgranate gestoppt wurden.
Chris, der als erstes begriff, dass die beide nun geflohen sind und wir keine Chance mehr hatten, sie einzuholen, riss den erst besten Schrank neben ihm gegen die Wand. Ich zuckte zusammen und suchte Piers, der uns nach draußen schickte. Gesagt - Getan. Ich ließ mich auf den Boden fallen. Ich war fix und fertig und mir tat jede einzelne Bewegung weh. Es ist immer noch verdammt heiß und ich zog mir die Jacke aus. Die Jacke um die Hüfte und nur noch in Tanktop warteten wir auf den Captain und Piers. Finn, der noch blasser aussieht als ich es tat, stand neben mir und war immer noch am zittern.

"Wie kannst du bloß so ruhig sein, während du fast zwei Mal getötet wurdest."

Auch die Stimme klang ängstlich. Ich erklärte ihm kurz, dass es nicht von Bedeutung ist. Das ich noch lebe und ich auf meine Kollegen vertraue. Piers stand plötzlich hinter mir und musterte mich von oben bis unten. Sah ich da gerade ein leichtes grinsen? Gefalle ich ihm etwa? Ich drehte mich weg, denn ich wurde schon wieder rot. Verdammt noch mal. 

"Können wir nun zurück ins Lager gehen?"

- Kurz vor der Dämmerung / Lager - 

Ich stand unter der Dusche und genoss einfach jeden Tropfen auf meiner Haut. Es war ein Gemeinschaftsbad, aber ich war es schon gewohnt, mit Männern alles zu teilen. 
Ich wickelte ein Handtuch um meinen Körper und ging zum Waschbecken um meine Haare zu trocknen. Da ich die einzige junge Frau hier war, fühlte ich mich in einigen Situationen einfach unwohl. Und auch dieses Mal im Bad, hörte ich schon ein paar Kollegen näher kommen.

"Sag mal Jane, hast du eigentlich einen Freund?"

"Hast du auch Bedürfnisse wie wir?"

"Wollen wir ein wenig spielen?"

Ich ging nicht auf die Fragen ein, konzentrierte mich wieder auf meine Haare. Einer von den Kollegen kam einen Schritt auf mich zu und grinste. 

"An deiner Stelle würde ich keinen weiteren Schritt mehr machen."

zischte ich. Es kam ein lachen als Antwort. Arschloch.

"So ich habe lange genug zugehört. Abmarsch Soldaten!"

Piers kam von einer der Duschkabinen heraus und hatte nur ein Handtuch um seine Hüften. Auf seinem Oberkörper perlten ein paar Wassertropfen herunter und ich konnte kaum noch meinen Blick von ihm wenden. Er ging zu den Männern, die noch etwas herum schimpften, bis dann noch einen Abgang machten, nachdem ihnen mit extra Trainingsstunden gedroht wurde. 

"Ich dachte, unsere Männer sind vernünftig, aber ich hatte mich wohl getäuscht. Aber kein wunder, dass sie gegen die Regel verstoßen. Du siehst eben wirklich toll aus."

Er grinste und zwinkerte mir zu und als er sich wegdrehte, bemerkte ich, dass ich die Luft angehalten hatte. Ich musste noch auf seinen Rücken starren, der genauso Muskulös war, wie der Rest seines Körpers. 
Als ich wieder im Bett lag, konnte ich nur noch den Körper meines Kollegen sehen. Ich schob alles auf die Hitze, dass ich wahrscheinlich kurz vorm durchdrehen war und ich mir alles mit Piers nur einbildete. 

Piers stand genau vor mir, wieder Oberkörper frei und dieses Mal verschwitzt und dreckig. Er hatte seinen unverschämten Grinser im Gesicht, der meine Knie wieder zu Pudding machte. "Ich weiß, dir gefällt was du siehst. Kann ich nur zurück geben." Erst jetzt bemerkte ich, dass ich nur einem hauchdünnen Kleid vor ihm stand. Er kam immer näher, griff nach meiner Hüfte und zog mich an seine Brust. Langsam strich ich ihm über seine Muskeln und grinste. Er war wirklich ein starker Mann. Ich drehte meinen Kopf nach oben und blickte in seine dunkel braunen Augen. . . . 

Ich wurde aus dem Schlaf gerissen und musste den Kopf schütteln, weil ich wieder von meinem Kollegen träumte. Von außerhalb waren Stimmen zu hören. Jemand diskutierte wie wild und es wurde immer lauter. Nun war auch zu erkennen, dass es Chris war, doch die andere Person kannte ich nicht. Ich stand auf und schlich Richtung Ausgang, bis mich Marco zurück hielt.

"Wenn du erwischt wirst beim lauschen, wirst du schneller aus dem Team geworfen, als du denkst. Geh zurück ins Bett. Du wirst deinen Schlaf brauchen."

Ich nickte und hüpfte zurück ins Bett. Doch ich wollte immer noch wissen, mit wem der Captain so wild diskutierte und weshalb. Vielleicht konnte ich ja Piers morgen fragen. 



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