15.

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- Piers Sicht

Ich konnte mein Glück kaum glauben, dass Jane hier wirklich bei mir ist. Obwohl ich es nicht zeige,  ist mir ans Herz gewachsen und meine Gefühle für sie werden immer stärker. Auch wenn Chris etwas dagegen hatte, dass wird er uns nicht kaputt machen. 
Sie hatte einen Punkt, bei dem sie immer sensibel ist, sobald meine Lippen darauf lagen und ich nutzte das natürlich jedes Mal aus. Es war eine teils wilde Nacht doch es ging mehr in das leidenschaftliche. Jane lag auf meiner Brust, total fertig und müde, mit den Augen geschlossen, während ich ihr über den Rücken strich. Ich fühlte mich seit langem wieder wohl. Sie gab mir das Gefühl der Sicherheit, ein Gefühl, dass mir seit langem fehlte. Natürlich bin ich zufrieden mit meinem Leben hier in der B.S.A.A., doch es hatte etwas gefehlt und nun scheint es so, als wäre diese Leere endlich wieder zu. 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war mein Bett leer. Ist sie etwa ohne etwas zu sagen wieder gegangen? Eine leichte Enttäuschung kam in mir hoch, bis ich Geräusche aus der Küche hörte. Ich zog mir eine Joggings Hose an und stand auf. Das Scheppern der Gläser war wegen Jane, die nur mein Shirt trug und anscheinend Frühstück machte. Ich musste grinsen, schlich mich an sie heran, packte sie sanft  an ihren Hüften und küsste ihren Hals.

"Guten Morgen Schlafmütze."

kam als Antwort von Jane. Ich gab ihr erneut einen Kuss auf die Wange und sah mich um. Die Kaffeemaschine war eingeschaltet und es warteten nur noch die beiden Tassen dabei um endlich dass Morgen Getränk servieren zu dürfen. 

"Ich hatte keine Ahnung, ob du etwas frühstücken wolltest, deshalb hatte ich nur den Kaffee hergerichtet."

"Ist kein Problem, Kaffee ist immer gut. Du hättest doch auch einfach liegen bleiben können und ich hätte etwas gemacht. Hast du hunger?"

fragte ich sie, doch sie schüttelte den Kopf. Ihr rot braunes Haar war etwas zersaust, doch es störte mich nicht. Sie war immer noch so wunderschön wie sonst. Ich strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr und sie lächelte mich an. Ja, ich hatte wirklich ein Glück mit ihr.

"Du hast ja bald frei, oder? Wirst du nach Hause fahren?"

Ich wusste, dass jeder von uns ein paar Mal im Jahr frei hatte. Falls es der 'Terminkalender' zulässt. Da ich ziemlich alles wusste, wenn es um meine Kollegen ging, wurde mir auch gesagt, dass sie frei haben wird für die nächsten paar Tage. 

"Ja, ich denke schon. Etwas Abstand zu dem Training wäre echt nicht schlecht und ich würde meine Eltern wieder sehen."

Ich nickte und nahm einen Schluck von meinen Kaffee. Es wird sicher komisch werden, wenn sie nicht mehr hier ist. Eine Woche, vielleicht ein paar Tage mehr, dann wird sie wieder hier sein. Laut Captain würde es keine Außenmissionen geben, solange Jane nicht da ist. Man merkte es schon, sobald jemand aus dem Team fehlt, läuft es nicht mehr so gut wie sonst. 
Ich trank meine Tasse aus und schlug vor, noch eine gemeinsame Dusche zu nehmen.

Nun war der Morgen gekommen, dass Jane nach Hause fahren würde. Ich half ihr die Tasche bis zu dem Wagen zu tragen, der sie zu ihrem Ziel bringen wird. Als wir beim Haupteingang ankamen, stand Chris mit einem Agenten zusammen, den ich vielleicht zwei oder dreimal gesehen hatte. Er war mir persönlich nicht sehr sympatisch, doch er rettete das Leben von Claire und von weiteren unseren Leuten. Jane blieb plötzlich stehen, starrte die beiden vor uns an und schrie 'Leon? Leon Kennedy, bist du das?'
Warte mal - Was? Sie kannte diesen Kerl? Baff und wie versteinert blieb ich stehen und sah zu, wie sie die Treppe hinunter lief und den Agenten um den Hals fiel. Eigentlich war ich nicht der Eifersucht Typ, doch bei diesem Anblick konnte ich einfach nicht anders. Ich wollte ihm klar machen, er solle sich fern halten von ihr. Doch nach langem überlegen, dass es vielleicht doch keine gute Idee sein würde, alleine schon weil Chris dabei war und ich mich nicht vor Jane blamieren wollte, ließ ich diesen Plan in die Tonne fallen. 

- Jane's Sicht

Ich konnte es nicht glauben, dass ich Leon jemals wieder sehen würde. Wir sind gemeinsam aufgewachsen, bis ich 14 war und er mit seiner Familie wegzog. Seit diesem Tag an, hatte ich ihn nicht mehr gesehen, oder etwas von ihm gehört und nun stand er hier in Haupt Quartier und redete mit meinem Chef. Kaum zu glauben! Ich musste schon zugeben, früher war ich ziemlich in ihn verschossen, weil er wie ein großer Bruder für mich war und mich vor allem und jedem beschützt hatte. 

"Die kleine Jane! Was machst du denn hier?"

"Ich bin im Alpha Team, kannst du das fassen?"

kicherte ich, als er Chris mit offenem Mund anstarrte. Der Captain nickte und gestand ihm, dass ich einer seiner besten Soldaten sei und er froh ist, dass ich dabei bin. Dann verabschiedete er sich bei Leon und mir und wünschte mir ein paar erholsame Tage. 

"Erholsame Tage? Fährst du nach Hause?"

"Ja, ich fahre zu meinen Eltern nach Tall Oaks, wo sie immer noch wohnen. Wurde schon etwas ruhig, seit ihr weggezogen seit."

antwortete ich. Es war schön ihn endlich wieder zu sehen, da er eben ein Teil meines Lebens war.

"Wie würdest du es finden, wenn ich dich fahren würde? Dann könnten wir über alles reden, was in den letzten paar Jahren so geschah?"

Ich nickte und freute mich. Es war ein räuspern von  hinten zu hören und ich war geschockt darüber, dass ich Piers vergaß. Leon, der zu dem Fahrer ging um ihm Bescheid zu geben, dass er doch nicht fahren musste, kehrte mir den Rücken zu.

"Piers! Du wirst mir so fehlen!"

Er blickte leicht genervt in die Richtung meines alten Freundes, doch ich ignorierte es und gab ihm einen kleinen Kuss. Ich versprach ihm, mich zu melden, sobald ich zu Hause bin und nahm ihm meine Tasche ab. Mit schwerem Herzens ging ich zu Leon und blickte noch ein letztes Mal zu Piers, der immer noch stand und mich ansah. Es tat mir wirklich weh, doch ich werde bald wieder zurück sein. Jetzt würde ich die Fahrt genießen und alles über Leon erfahren, was ich verpasst hatte und warum er hier bei dem Captain war.





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