Kapitel 66

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Dritte Person

Diese Nacht fanden die beiden Männer keinen Schlaf mehr. Liam hatte sich in seinem altem zu Hause verkrochen. Allein hatte er sich in seinen Kleiderschrank versteckt, so wie er es schon als kleines Kind getan hatte, wenn er nicht weiter wusste.

Er konnte es nicht begreifen, warum hatte ihn Zayn davon geschickt. Was hatte er so schlimmes angestellt, dass er dafür ihre Liebe aufs Spiel setzte. Wieder liefen seine Tränen über das Gesicht. Er stieß einen frustschrei aus, doch es half nichts. Er hatte das Gefühl sterben zu müssen.

Liam brauchte Zayn doch so sehr, er war der erste Mensch dem er sich geöffnet hatte, Zayn war es gewesen der ihm wieder diesen Rückhalt gab den jeder brauchte, um sich seinen schlimmsten Ängsten zu stellen.

Schwach versuchte er seine Augen zu schließen, in der Hoffnung, dass er nie wieder aufwachte.

Auf der anderen Seite der Stadt, sah es nicht viel anders aus. Zayn saß immer noch in seinem Bett, hatte sich nicht bewegt. Er hoffte einfach, dass es nicht real war. Genau das sollte doch nie passieren. Mit einem leeren Blick schaute er auf die Tür, doch sie öffnete sich nicht. Liam kam nicht zurück. Er zog die Decke bis unter das Kinn. Doch er konnte diese leere in sich nicht aushalten.

Zayn stellte sich immer wieder die Fragen, warum ausgerechnet er so ein schreckliches Leben führen musste.

Liam war die Person, der ihm unbewusst gezeigt hatte, dass auch er noch Gefühle besaß. Er hatte es geschafft Zayn zu verändern. Der Braunhaarige hatte es ihm gezeigt. Er hatte ihm gezeigt, wie wundervoll es sein kann zu Lieben. WIeder stahlen sich kleine Tränen aus den Augen, er wollte es nicht. Er wollte das alles einfach nicht.

Plötzlich schwang seine Tür auf, in Zayn brach die Hoffnung aus, es hätte Liam sein können. Es hätte alles wieder gut werden können und er würde ihm sogar die Wahrheit sagen. ,,Liam", hauchte Zayn mit seiner schwachen Stimme, in der so viel Hoffnung mit schwang.
Doch er war es nicht, es war sein älterer Bruder, der ihn Vorwurfsvoll anguckte. Er war enttäuscht, Louis hatte gedacht, dass sein bester Freund es ernst mit seinem Bruder meinte. Er hatte sogar der Hochzeit zugestimmt. Er begriff es nicht, was war vorgefallen, dass Zayn es in den letzten Stunden kaputt machte.
,,Nein, Zayn der bin ich nicht. Was hast du getan, warum hat Liam das Haus so schnell verlassen. Du setzt soviel aufs Spiel und jetzt lässt du ihn gehen", Louis seine Stimme klang vorwurfsvoll und streng. Zayn senkte seinen Blick und strich sich einige Tränen aus dem Gesicht.
Louis wusste, dass wenn es alles gut gelaufen wäre, dass Zayn und sein kleiner Bruder untertauchen mussten und er sie lange nicht mehr gesehen hätte, dennoch wünschte er den beiden ihr Glück.

Denn schließlich hatte er Harry wieder, zwar war es immer noch komisch zu wissen, dass er ihn mit Niall betrogen hatte, doch ihre Liebe zueinander war zu stark. Louis hatte manches mal zwar noch die Bilder im Kopf wie es ausgesehen haben muss, doch Harry wusste ihn schnell wieder abzulenken.
,,Ich konnte ihm einfach nicht die Wahrheit sagen. Zu groß war die Angst, dass er mich verlässt und guck dir an was jetzt passiert ist", seine Stimme brach ab, er litt so sehr wie nie zuvor.
Louis setzte sich zu Zayn, sprach ihm Mut zu, dass alles wieder gut werden würde, dass er ab morgen ein freier Mann sein wird.
,,Du wirst direkt, nachdem du wieder wach bist zu Liam gehen und dann klärt ihr alles. Ihr werdet nich viele schöne Stunden zusammen haben", lächelte Louis ihn an bevor er aufstand und aus dem Raum ging, selbst er glaube nicht an seine ausgesprochenen Wörter.
Zayn seine Hoffnung wuchs durch Louis seine Worte und er überlegte wie er Liam alles erklären sollte.

Doch alle ahnten nicht, dass sich ein Verräter unter sich aufhielt, der an der Tür lauschte und schon wieder einen neuen Plan schmiedete. Für ihn konnte es einfach nicht besser laufen. Schnell zückte er sein Handy und berichtete das Geschehen.

The Black Panthers / Ziam *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt