Kapitel 3✔️

4.2K 309 31
                                    

P.o.V Liam

Endlich war meine Schicht vorbei und hatte endlich mein wohl verdientes Wochenende. Als ich aus dem Laden heraustrat, wehte mir der kühle Herbstwind um meine Nase. Von der Kälte animiert, schloss ich meine Arme schützend um meinen Körper. Endlich konnte ich wieder den Sauerstoff einatmen, der mir im Laden gefehlt hatte. Gierig atmete ich den Sauerstoff ein. Meine Lungenflügel füllten sich mit der frischen Brise und ein zufriedenes Lächeln erschien auf meinen Lippen.

Heute war es noch schlimmer als gedacht.
Diese nervigen Stimmen und diese Fragen, ich konnte sie einfach nicht mehr hören. Es war einfach nicht zum Aushalten.

Träge machte ich mich auf den Weg nach Hause. Meine Füße taten mir weh, von dem ganzen stehen. Vielleicht sollte ich mir echt ein Auto anschaffen.
Aber es hätte auch etwas gutes zu Fuß zu gehen. So blieben mir wenigstens 30 Minuten, um wieder frischen Sauerstoff zu tanken und einen klaren Kopf zu bekommen. Außerdem hatte ich so die Möglichkeit über bestimmte Dinge nachzudenken und ich blieb in Training.

Zu Hause angekommen, stand ein schwarzes Auto vor unserer Tür, um es genau zu sagen, das schwarze Auto, in das Louis heute Morgen gestiegen war.
Sofort schoss mir das Bild von dem Unbekannten vor Augen.
Da stellte ich mir eine Frage, war der Unbekannte auch da?

Neugierig auf das was mich drinnen erwartete, öffnete ich die Tür und der leckere Geruch von Spaghetti Bolognese, stieg mir in die Nase.

,,Guten Abend, mein Schatz, wie war die Arbeit? Zieh deine Schuhe aus und komm in die Küche, ich habe das Essen fertig!", schrie meine Mutter scheinheilig aus der Küche.
Wie sehr ich diese Frau doch hasste.

Vielleicht ist sie taub und sie schreit deswegen immer so oder sie wollte, dass mein Vater hörte, wie nett sie doch zu mir war. Dann würde ich wieder nur Ärger bekommen, wenn ich sie ignorierte oder ihr meine Meinung sagte.

Doch ich hörte ausnahmsweise mal auf die Anweisungen meiner Mutter und ging sofort in die Küche.
Schließlich wollte ich wissen, ob der hübsche Unbekannte dort war.

In der Küche, empfing mich ein liebevoll gedeckter Tisch, doch das seltsame war, dass er für sieben Leute gedeckt ist.
Wer war noch alles da?

Okay, ich weiß Niall kann schon ziemlich viel verdrücken, aber trotzdem braucht er nur einen Teller, schwirrten mir meine Gedanken durch den Kopf.

,,Liam, Schatz, jetzt steh da nicht so doof rum, sondern geh nach oben, um deinen Bruder zu holen!", kommandierte die ältere Dame mich, mit ihrer falsch höflichen Stimme, herum und ich begab mich schnaubend auf den Weg nach oben.

Aus seinem Zimmer, dröhnte laute, nicht identifizierbare, Musik, also riss ich einfach die Tür auf.

,,Louis, beweg deinen fetten Arsch nach unten, wir wollen Essen, außer du willst nicht was nicht schlimm wäre, dann muss ich dein Gesicht nicht sehen", brüllte ich gegen die Musik an.

Mein Blick war dabei aber auf den Boden gerichtet. Letztes Mal hatte ich ein schreckliches Bild vor Augen, denn er hatte sehr viel Spaß mit Harry gehabt und diesen Anblick wollte ich dieses Mal vermeiden.

,,Kommen sofort!", entgegnete mir die tiefe Stimme von Harry und ich schlug die Tür wieder zu.

Innerlich ärgerte ich mich jetzt doch, dass ich nicht geguckt hatte. Denn wusste ich immer noch nicht, ob der Schwarzhaarige auch da war.

Unten angekommen, setzte ich mich stumm auf meinen Stammplatz am Tisch, dieser war mit dem Rücken zur Tür.
Meine Eltern setzten sich auch schon dazu und so anständig wie sie waren, warteten wir auf den Rest.

,,Niall hat vorhin angerufen, er muss seine Mutter noch zu einem Geschäftsessen begleiten, er kommt also später.", verkündete mein Vater stolz, da er es anscheinend mal als erster ans Telefon geschafft hatte.
Doch ich nickte nur und tippe weiter an meinem Handy rum.
Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, in meinem Spiel weiter zu kommen.
Doch das gab es nicht, dieses Level war einfach nicht zu schaffen. Das Spiel ist so manipuliert, dass man Geld dafür ausgeben muss.

Weitere Stühle am Tisch wurden nach hinten gezogen.
,,Liam James Payne, jetzt pack' diesen Schrott aus deiner Hand, wir haben Besuch, dass ist furchtbar unhöflich!", zischte mich meine Mutter an.

Ich war kurz davor dieses Level zu knacken.
Nervös fuhr ich mit der Zunge über meine Unterlippe. Ich traute mich nicht zu atmen.
Ich hatte nur noch einen Zug.
"Liam", keifte meine Mutter und ich vertippte mich und verlor somit.
Fuck,das war mein letztes Leben, stöhnend packe ich mein Handy in meine Hosentasche, blickte wütend auf und da war er.

Mein Atem stockte und ich bemühte mich meinen Mund wieder zu schließen. Vor mir saß ein perfekter Junge.
Der Schwarzhaarige hatte einige Tattoos, einen sehr guten muskulösen Körperbau und seine braunen Augen funkelten mich an. Meine Spucke blieb mir im Hals stecken.
Mein Herz fing an Saltos zu schlagen.
Das sind genau dieselben Augen, die mir heute Morgen zugeblinzelt hatten, also war er einer der Jungs, mit denen Louis abhing.

Ich starrte ihn die ganze Zeit an und er hielt meinem Blick stand.
,,Louis, es freut mich, dass du endlich mal Besuch mitbringst!", strahlte meine Mutter ihn an.
,,Ja genau Louis, es freut mich das du überhaupt mal da bist.", äffte ich im inneren meine Mama nach.

,,Wo habt ihr euch denn kennengelernt?", fragte mein Vater ein bisschen kritischer.

Mein Blick wanderte nun interessiert zwischen den Jungs hin und her, die sich nicht undefinierbare Blicke zu warfen, Louis fing an auf seinem Stuhl hin und her zu rutschen.

Die Antwort könnte interessant werden.

,,In der Kirchen!", brach Harry das Schweigen, ich konnte nicht anders und musste anfangen loszulachen. Zum Glück, hatte ich mein Trinken zuvor herunter geschluckt, sonst wäre die Schwarzhaarige Schönheit nass geworden.
Wer sollte Ihnen das denn glauben, Gott höchst persönlich?
Ich wischte mir meine Tränen aus den Augenwinkeln und schaute in böse funkelnde braune Augen.

,, Oh- Wie- Schön dann sehen wir uns am Sonntag in der Kirche, wie ihr wisst ist Gemeindefest. Louis endlich mal zivilisierte Freunde die du dir gesucht hast und nicht so ungehobeltes Pack ", redete meine naive Mutter.

Doch die Blicke die Harry von Louis und dem Mann in schwarz zugeworfen bekam, waren zu köstlich. Es schien so, als würden sie ihn mit ihren Blicken umbringen wollen.

Die Türklingel schellte durch das Haus.
,,Liam öffnest du bitte die Tür, es ist eh Niall! Bald bekommt er von mir persönlich einen Haustürschlüssel, der kommt immer dann wenn wir am Essen sind ", schimpfte mein Vater leise vor sich hin und Mum tadelt ihn mit ihren Blicken.
Schnell sprang ich auf und eilte in den Hausflur.

Ich öffnete schwungvoll die Tür und vor mir stand ein strahlender blonder Junge, dessen Magen laut knurrte.

,,Bin ich zu spät, ist noch was da? Das Essen deiner Mutter ist immer so lecker", dabei schob der Vielfraß mich zur Seite.

,,Guten Abend, wer seid ihr denn ?", fragte er fröhlich.
,, Louis Freunde aus der Kirche ", lächelte ihn meine Mutter an und Nialls verstörender Blick ließ mich wieder lachen und Harry schaute beschämend auf den Boden.

,,Also Jungs eure Mutter und ich fahren gleich zu Tante Ellen, wir machen wieder ein ScartAbend, lasst bitte das Haus stehen und Finger weg von meinem Alkohol, verstanden? ", fragte uns unser Vater in einem strengen Ton.

Wir beide nickten brav und ich zwinkerte Niall zu. Der Mann in schwarz hatte dies wohl gesehen und wenn ich es nicht besser wissen würde. Dann würde ich sagen, dass er gerade seinen ganzen Muskeln anspannte. Dieser Gedanke gefiel mir, weshalb ich anfing zu lächeln.

Das konnte ein aufregender Abend werden und die Ironie wird wieder mein bester Freund.

--------------------------------------

Halli Hallo,
es freut mich riesig, dass ihr schon bis hier hin gelesen habt.
Ich bin auch grade dabei mich um ein Cover zu bemühen, also es kommt.

Vielen Dank fürs Lesen :*

The Black Panthers / Ziam *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt