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Nach den 6 Stunden Schule, ging ich ins Internat und brachte meine Schulsachen weg, danach nahm ich meine Gitarre und ging wieder rüber in die Schule. Ich traf mich mit Alex im Flur vom Hauteingang, da er nicht in meine Klasse geht, er ist schon in der 10.

"Hey Franzi, ich sehe du bist schon bereit.", begrüßte mich Alex und ging mit mir in den Probenraum. "Boah, der ist ja geil!", kam nur von mir. Ich stellte meine Gitarre in die Ecke und ging auf die Bühne. Der Raum hatte eine art Bühne, auf ihr standen die Mikrofone, das Schlagzeug, die E-Gitarre und der Bass. "Ja. Das ist unser Lieblingsort hier in der Schule eigentlich, zumindest von allen Bandmitgliedern. Die wirst du auch noch kennen lernen." Von ihnen gehen nicht alle auf das Internat.

Er nahm seine Gitarre und spielte einfach irgendwas. Ich erkannte es sofort. Er spielte von Philipp Dittberner "Das ist dein Leben". Ich ging ans Mikro und sang dazu. Ich kann so gefühlte 10.000 Lieder auswendig, von daher war das kein Problem. Nach dem wir das Lied komplett gesungen haben, kam von Alex nur ein"Du bist der Hammer!". Wir lachten beide, "Danke, du singst aber auch echt nicht schlecht.", lachte ich. "Jetzt zeig aber mal was du so mit der Gitarre drauf hast.", forderte mich Alex auf. Ich spielte natürlich etwas von 5 Seconds of Summer, auch wenn mir klar war, dass er es nicht kennen wird. Ich spielte "Jet Black Heart" und sang auch dazu. "Du spielst echt nicht schlecht.", lobte er mich. "haha, danke.".

Wir machten noch eine Weile zusammen Musik und alberten auch ein bisschen herum. Plötzlich kamen Emma, Nele und Lila rein. "Naa, ihr zwei Superstars. Hört sich echt gut an, also würde ich sagen neues Mitglied in der Schulband?! Oder?", fragten die drei. "Also von meiner Seite hast du deine Aufnahmeprüfung bestanden.", sagte Alex. "Na dann kann ich ja wohl nicht mehr nein sagen.". Ich bin jetzt ein Mitglied der Schulband auf einer Schule, auf der ich eigentlich nicht bleiben will. So langsam kam ich echt in Schwierigkeiten. In dem Moment konnte ich mich aber einfach nur freuen und hatte richtig viel Spaß. "Dann können wir ja jetzt Essen gehen und auf dich anstoßen", schlug Emma vor.

So machten wir uns auf den Weg rüber ins Internat und setzten uns alle an einen Tisch und aßen. Heute gab es Schnitzel mit Pommes und Salat. Alex hob sein Glas und sprach "Auf unser neues Mitglied Franzi, an der Gitarre und am Mikro.", wir stoßen alle an. "Was habt ihr denn zu feiern?", fragte uns Frau Schmitt neugierig. Nele antwortete ihr "Darf ich Ihnen vorstellen, Franzi unser neues Mitglied in der Schulband." "Na dann mal herzlichen Glückwunsch auch von mir und euch noch viel Spaß." Nach dem Essen wollten wir wieder in den Proberaum, da die Band auch davon erfahren soll, ich hoffe ja die haben nichts dagegen, da ich jetzt einfach so dazu gekommen bin, weil Alex es wollte.

Im Proberaum, waren die anderen noch nicht da, also machten wir erst noch mal zu zweit Musik, bis die anderen kamen. Als die dann kamen, saßen wir erst mal alle zusammen. Maya - Sie spielt Keyboard, Lukas - Er spielt Schlagzeug, Melina - Sie spielt Gitarre und singt und natürlich Alex, er spielt in der Band Bass. Sie bräuchten sogar jemand, der nur singt, also von daher, ist es nicht mal schlecht, dass ich jetzt auch in der Band bin. "Na dann können wir ja mal etwas zusammen spielen.", schlug Melina vor. Wir spielten wieder "das ist dein Leben" und ich sang dabei. Es war echt schön mal wieder in einer Band zu singen, es ist echt schade, dass ich meine Band damals aufgeben musste.

Nach dem Lied klingelte plötzlich mein Handy "Sorry Leute da muss ich dran gehen.", entschuldigte ich mich dafür. Ich weiß selbst wie scheiße es ist wenn mitten in einer Probe das Handy von jemandem klingelt. Es war Chris, deshalb musste ich auch ran gehen. Er fragte mich wie es mir geht und wie mein erster Schultag hier war und was ich so mache. Ich antwortete ihm auf die Frage, wie mein erster Schultag war mit einem "Ganz in Ordnung, hätte schlimmer sein können.". Das es hier eigentlich sogar sehr in Ordnung ist und die Leute sich echt bemühen, dass es mir hier gefällt, wollte ich ihm noch nicht sagen, erst einmal musste ich ihn im Glauben lassen, dass ich hier so schnell wie möglich weg will. Ansonsten war bei mir Zuhause anscheinend alles gut, meine Klasse hat so getan, als würde es mich generell nicht geben, nur Laura, Chris und der Rest unserer Clique vermissten mich.

Dann beschlossen wir, dass wir später noch mal schreiben oder telefonieren, da Alex in den Flur kam und gefragt hat, wann ich wieder rein komme. Ich hoffe einfach Chris hat das nicht so gehört, weil ich nicht wollte, dass er auch noch merkt, dass ich mich mit einem Junge hier verstehe. Ich glaube Eifersucht wäre jetzt echt noch das Schlimmste bei so einer weiten Entfernung. Ich ging wieder in den Proberaum, dort hatten wir noch jede Menge Spaß und ich war auch von den anderen Bandmitgliedern herzlichen willkommen in der Band. Das war echt schön zu sehen, dass ich hier direkt nette Leute kennen gelernt habe und so gut aufgenommen wurde. Trotzdem riss mich das Telefonat mit Chris doch mehr runter, als ich dachte und ich habe mich zwar gefreut aber ich glaube mir haben es die anderen angesehen, dass ich nach dem Telefonat ein bisschen traurig war.

Gegen 17:00 Uhr gingen wir wieder ins Internat. Wir saßen noch zusammen an der Bar im Aufenthaltsraum und quatschten über alles Mögliche. Emma, Nele und ich gingen dann aber auch auf unser Zimmer, da wir noch vor dem Abendessen unsere Hausaufgaben machen mussten. "War das vorhin am Telefon wieder dein Freund?", fragte mich Emma vorsichtig beim hoch laufen. "Ja, er wollte mal wissen, wie mein erster Schultag hier war und wie es mir sonst so geht.", antwortete ich ihr leise. Ich hatte zwar nicht unbedingt Heimweh, aber ich vermisste Chris und meine Clique in Hessen schon sehr. Jetzt machten wir erst einmal unsere Hausaufgaben in Deutsch. Dabei konnte ich mich auch etwas ablenken, auch wenn ich von meinem Schreibtisch auf das Bild von mir und Chris auf meinem Nachttischschränkchen gucken konnte.

Ich dachte als darüber nach, wie ich entweder hier einen auf Rebell mache und ich von der Schule fliege, was aber ziemlich schwer wäre, zumindest nach dem jetzt der erste Tag so gut gelaufen ist oder wie ich meinem Freund, meiner besten Freundin und meiner Clique in Hessen erkläre, dass ich zu mindestens bis zum Sommer auf jeden Fall hier bleiben werde. Diese Gedanken machten mich echt fertig und machten mir vor allem das Leben hier ziemlich schwer. Ich dachte mir immer wieder, wie nett die hier alle sind und wie gut die mich aufgenommen haben, ich bin jetzt sogar schon nach einem Tag in der Schulband als Sängerin. Das war einfach wie im Traum hier.

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