Der Familienschein

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Meine Eltern kamen noch mit in mein Zimmer und schauten sich schon ein bisschen um. Ich warf erst mal meinen Koffer auf mein Bett und setzte mich auf die Bettkante. "Musste es wirklich so weit kommen, Mama?", fragte ich sie. "Ich wollte es auch nicht Franzi, aber du hast mir keine andere Wahl gelassen, vielleicht entspannt sich so dann mal wieder unser Verhältnis und wir kommen wieder besser mit einander klar.", kam als Antwort von ihr. Okay also mit dieser Antwort ist für sie jetzt alles klar, dass sie mich aus meinem kompletten Umfeld genommen hat. Ich wollte zum Abschied nicht ganz so abweisend sein, deshalb packte ich zusammen mit meinen Eltern meine Klamotten in den Schrank. Danach gingen wir noch ein bisschen draußen spazieren. Das umliegende Grundstück war sehr groß und es gab auch nicht nur auf dem Schulhof Sitzmöglichkeiten, Basketballkörbe und Tischtennisplatten. Auch auf dem Internatsgelände.

Gegen 13:00 Uhr fuhren meine Eltern dann, sie verabschiedeten sich noch von Frau Schmitt und auch von mir. In der Zeit, als wir spazieren waren, kamen auch meine zwei Mitbewohnerinnen. Sie saßen zusammen im Aufenthaltsraum und Frau Schmitt brachte mich zu ihnen. "Hey, ich bin Emma.", sagte ein freundliches Mädchen mit langen braunen Haaren zu mir, sie sah sehr nett aus und nicht wirklich eingebildet. "Und ich bin Nele.", sagte ein anderes Mädchen. Sie hatte etwas kürzere, blonde, lockige Haare. "Ich bin Franzi.", sagte ich freundlich zu den beiden. "So Mädels, ihr könnt Franzi ja mal ein bisschen was über unser Internat sagen und schon einmal über die Regeln hier. Diese bekommst du auch noch mal in schriftlicher Form von mir später." "Ja klar Frau Schmitt, komm Franzi", sagte Nele.

Sie gingen mit mir im Flur herum und zeigten mir, wo wer sein Zimmer hat von den anderen. Manche waren auch schon da und hießen mich echt freundlich willkommen. Es gab eine die war mir total unsympathisch, die kam gerade als wir im Flur waren und auf den Jungsgang wollten. 5 Koffer, alle in pink, sie hatte geflucht, weil ihr keiner half und weil ihre Schuhe dreckig waren, schließlich regnete es ja auch schon den ganzen Morgen. "Das ist Sarah, unsere kleine Prinzessin. Sie meint immer sie wäre die tollste und ist eine mega Obertussi, ihre Eltern sind getrennt, haben aber beide ziemlich viel Geld.", sagte mir Emma. war ja klar, dass es hier mindestens eine gibt. Im Jungsgang gingen wir in das Zimmer von Paul, Simon und Alex. Alex ist in der Schulband und spielt auch Gitarre und Bass. Sie stellten mich extra vor, da sie gesehen haben, dass ich eine Gitarre habe. "Hey, die Mädels haben schon erzählt, das du neu bist und du auch Gitarre spielst." "Ja. Ich spiele seid über 5 Jahren und schreibe auch mittlerweile eigene Songs", antwortete ich Alex. "Also singst du auch?" "Ja klar!" "Hey klasse, dann müssen wir später unbedingt mal etwas zusammen spielen, aber nur wenn du Lust und Zeit hast.", schlug er vor. "Alex jetzt sind wir erstmal an der Reihe, wir haben noch viel vor heute!", unterbrach Emma ihn und lachte.

"Wie sieht es hier eigentlich mit Handys aus?", fragte ich die beiden. "In der Schule in den Klassenräumen Handyverbot, aber ansonsten in den Pausen und hier im Internat sind Handys erlaubt. "Okay das ist super.", freute ich mich. Jetzt wusste ich, dass ich also ziemlich oft mit Chris telefonieren und auch schreiben konnte. Ich traute mich heute echt nicht ihm zu schreiben, vor allem wenn ich schreibe, dass hier alles total schön ist und die Leute total nett sind, dann denkt er doch sofort, dass ich hier bleiben will, aber mein Ziel hatte ich immer noch, auch wenn ich noch keinen Plan hatte.

Nun war es auch schon 14:00 Uhr. Ich ging mit den beiden runter zum Essen. Heute gab es Spaghetti mit Bolognesesoße und Sahnesoße und Salat. Wir saßen zu dritt an einem Tisch, da kam noch ein Mädchen zu uns, sie ist im Zimmer neben an. "Hey, darf ich mich zu euch setzen? Ich bin übrigens Lila.", fragte sie uns und stellte sie sich mir vor. Die waren hier bis jetzt wirklich alle sehr nett. "Wo kommst du eigentlich so her?", frage mich Nele. "Ich komme aus Hessen und wohne dort in der Nähe von Frankfurt.", antwortete ich ihr leicht bedrückt. Die Frage zog mich ziemlich runter, da ich meine Freunde ziemlich vermisste, auch wenn ich nicht mal einen Tag weg war. "Und warum bist du jetzt auf einmal mitten im Schuljahr gekommen? Wenn ich fragen darf", fragte mich wieder Nele. "Ja, ich habe ziemlich viel Mist gebaut in der letzten Zeit und meine Eltern kamen damit nicht mehr klar, dann hab ich bei meinem Freund gewohnt für eine Zeit und dann meinte meine Mutter, er wäre schlechter Umgang und davon wäre ich total abgestürzt. Ja und dann ging es auch ziemlich schnell und es musste sofort sein und nicht erst zum Sommer, und da meine Noten echt gut sind, wurde ich auch hier genommen.", erzählte ich ihnen. "Oh... das tut mir leid.., aber du bist noch mit deinem Freund zusammen auch wenn du jetzt hier lebst oder?" "Ja wir sind noch zusammen und wollen auch versuchen zusammen zu bleiben." ich wollte ihnen jetzt nicht sagen, dass ich hier nicht lange bleiben werde.

"Aber jetzt bitte ein anderes Thema, ich vermisse meine Freunde eh schon und das zieht mich ziemlich runter.", bat ich die Mädels. Nach dem Essen, spielten wir zusammen eine Runde Tischkicker gegen die Jungs. Es hat echt viel Spaß gemacht und dann ging ich auch schon auf unser Zimmer, ich wollte noch ein bisschen auspacken und mich einrichten, außerdem ist morgen Schule und dafür muss ich auch meine Schulsachen noch zusammen packen. Die Bücher bekomme ich morgen und die Schule wird mir auch morgen vor der 1. Stunde von dem Schulleiter gezeigt.

Später kamen die anderen auch wieder ins Zimmer und wir quatschten noch ein bisschen. Dann gingen wir auch schon zum Abendessen. Der Tag heute war ein angenehmer Start, die Leute hier sind größtenteils sehr freundlich und haben mich glaube auch ziemlich gut auf genommen, jetzt bin ich nur noch gespannt wie es dann morgen in der Schule wird. Dort gehen ja auch Leute hin, die nicht im Internat wohnen. Alex will mich morgen nach der Schule mit in den Probenraum nehmen und mir dort alles zeigen und mit mir Musik machen, ich bin echt gespannt wie das wird. Vor allem wie gut er spielen kann und ob er besser spielt als ich und all so was. Ich liebe es mit Menschen über Musik zu reden und mit ihnen zusammen Musik zu machen. Ich war gespannt auf Morgen aber denke, dass es auch in der Schule ein guter Start sein wird.

Hey Leute, wie gesagt das geht jetzt alles schneller! Ich habe mit diesem 5 Kapitel vor geschrieben, davon kommt auch noch eine 2. Story Beschreibung, da sich wieder ein bisschen mehr geändert hat. Ich hoffe es gefällt euch, lasst es mich durch ein Vote oder Kommentar wissen und bis zum nächsten Kapitel!!!<3 LG Luisa :)