*Jorge's POV*
Ein ununterbrochenes Prasseln an der Fensterscheibe reißt mich aus meinen Träumen. Ich brauche einen kurzen Moment um zu verstehen, was vor sich geht. Ich bin mit Martina im Bett, diese wacht ebenfalls langsam auf. "Was ist los?", fragt sie verwirrt und sieht panisch zum gigantischen Fenster, das unbarmherzig von Hagel und Regentropfen heimgesucht wird. Der Klang dieser Kombination plus dem Wind der dazu kommt, ist äußerst furchterregend. "Es ist nur ein Sturm", hauche ich besänftigend und presse mich enger an sie. Ich weiß dass Mädchen es lieben wenn man ihnen Sicherheit vermittelt und sie beschützt. Ebenso Martina. Sie seufzt zufrieden auf und kuschelt sich in unsere Decke. Ich drücke ihr einen beruhigenden Kuss auf's Haar und sehe zum Fenster. Ein Blitz durchzuckt den schwarzen Himmel, woraufhin ein lauter Donnerschlag ertönt. Genervt von dem verdammten Unwetter zwinge ich mich dazu wieder einzuschlafen.
*Tini's POV*
Der Regen von heute Nacht hält weiterhin an...Zumindest das Gewitter hat sich gelegt. Ich bin Jorge echt dankbar für seine besänftigenden Worte, denn ehrlich gesagt habe ich Angst vor Unwettern. Ich weiß nicht wieso aber sie jagen mir enorme Panik ein. Ich befreie mich aus Jorge's Umklammerung und drehe mich um, sodass ich ihm geradewegs in sein Gesicht blicken kann. Er sieht so unfassbar süß und friedlich aus. Ich zeichne mit meinem Zeigefinger und Daumen die sorgfältig geschnittenen Konturen in seinem Gesicht nach. Als er die Augen aufschlägt ziehe ich meine Hand sofort zurück und tue so, als wäre nichts vorgefallen. Er muss nicht unbedingt wissen dass ich ihn beim Schlafen anstarre. "Gut geschlafen?", fragt er beim Aufsetzen streckt seine vor Müdigkeit angespannten Glieder. "Ja traumhaft, und du?" "Neben dir kann man gar nicht schlecht schlafen", verkündet er, bevor er mir einen süßen "Guten Morgen"- Kuss auf die Lippen drückt. Ich genieße den Moment mit geschlossenen Augen. Doch plötzlich wird unsere kleine Szene von Diego's energischer Stimme unterbrochen. "Tini, bist du wach?" Verdammt, was machen wir denn jetzt?! Jorge signalisiert mir mit einem Handzeichen mich zu beruhigen und verschwindet ohne viel Drama im Bad. Ich springe auf, ziehe mir ein dünnes Jäckchen über mein Top und haste zur Tür. Domínguez steht perfekt gestylt (wie immer eigentlich) davor und mustert mich von oben bis unten. "Gute Laune, nicht?", fragt er grinsend. Augenblicklich werde ich blass. Sieht man mir das so übertrieben stark an? "Na ja, es geht eigentlich...", untertreibe ich absichtlich. "Gehen wir frühstücken?", frage ich interessiert über das Ziel seines Besuches. "Unter anderem auch", antwortet er geheimnisvoll. "Nun mach schon den Mund auf!", bitte ich den Spanier und verdrehe genervt meine Augen. "Ich habe bei Blanco geklopft, doch leider öffnet er nicht. Vielleicht weißt du ja etwas über seinen Aufenthaltsort?", ich weiß ganz genau dass er mich auf die Probe stellt. Glücken soll es ihm jedenfalls nicht. "Nein, keine Ahnung", verkünde ich wehmütig. "Wahrscheinlich schläft er einfach noch", füge ich lächelnd hinzu. Er sieht mich nachdenklich an. "Hmm...ich versuche es einfach nochmal. Und Tini? Wir treffen uns in zehn Minuten beim Frühstück!", ruft er mir beim Fortgehen noch über die Schulter. Sofort schließe ich die Tür und sinke gegen den Rahmen. Wie sollen wir das so lange geheim halten, wenn Diego jetzt schon misstrauisch ist?! Jorge erscheint und presst leise hervor: "Das war knapp." "Das war mehr als das!", protestiere ich verzweifelt. "Wir müssen das abbrechen", verkünde ich ängstlich. Ich will meinen Bekannten nicht solch einen Betrug auftischen. Panik blitzt in seinen Augen auf. "Nein Tini, halt durch", bittet er ernst. "In Mexiko werde ich Stephie sehen und unsere Beziehung beenden, okay?" Nicht richtig überzeugt gehe ich auf sein Angebot ein. All das tue ich lediglich aus Liebe zu ihm...
DU LIEST GERADE
Voy hacerte feliz
FanficERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN Jorge Blanco und Martina Stoessel sind Hauptdarsteller in der vom argentinischen Disney-Channel produzierten Telenovela "Violetta". Trotz enger Zusammenarbeit schien es nie mehr als nur Freundschaft zwischen den b...