Kapitel 18 - Fabi

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Hamburger Luft

Der frischer Hauch eines Windes streichelte mich wach. Ich kag in meinem großen Bett, das mir schon so oft Zuflucht gewährte. Neben mir ein Mädchen, welches der Abendsonne gleicht.

Niemals hätte ich zu träumen gewagt eine zweite Schwester zu finden. Die Dankbarkeit die ich empfinde gegenüber Jess, dass sie mich aus dem Dunkeln geholt hat wuchs nur noch mehr dadurch dass sie Chloe in mein Leben gebracht hat.

Ich gebe Chloe einen Kuss auf die Stirn und stehe dann vorsichtig auf um sie nicht zu wecken. Erst laufe ich ein bisschen orientierungslos durchs Zimmer, dann greife ich nach meinem Handy und schlurfe in die Küche.

Dort angekommen muss ich feststellen, dass sich außer zwei alten Scheiben Brot und einer abgelaufenen Packung Milch nichts essbares im Haus befindet. Also lasse ich die Kaffeemaschine laufen und setzte mich mit meinem Handy an den Tisch.

Der Bildschirm zeigt 10:55 Uhr an. Gerade will ich Jess anrufen da bemerke ich einen Zettel auf dem Tisch.

Na ihr Langdchläfer, endlich wach? :D
Ich bin früh aufgewacht da hab ich mich in einem Anflug von Viel zu guter Laune auf den Weg zum Becker gemacht. Also ich bin nicht lange weg und komme mit was zu futtern wieder! Hab euch lieb, Jess :*'

Darunter sind viele kleine Tierchen, eine Zitrone und ein paar cupcakes gekritzelt. Ich kann mir das lachen nicht berkneifen.

,,Was ist denn so lustig? ", fragt eine verschlafene Stimme aus Richtung Tür.

,,Hey Chloe, du bist wach! Schau mal das hat Jess da gelassen."

Während sie sich noch die Augen reibt um die Kritzeleien zu erkennen mache ich eine zweite Tasse Kaffee.

,,Hihi das ist ja süß. Ich wusste gar nichts von Jessis verborgenem Talent. ", scherzt Chloe.

Chloe und ich sitzen eine Weile am Tisch, werden Wach, plaudern über die Welt und hören unsere Lieblingssongs.
Dann schlägt sie vor den Tisch auf dem großen Balkon zu decken, damit wir gleich essen können wenn Jess da ist.

Singend und tanzend hüpfen wir durch die Wohnung und richten einen wunderschönen Frühstückstisch auf dem Balkon.

Als es klingelt laufen wir das halbe Treppenhaus runter und nehmen Jess die Tüten ab. Als sie dann schnaufen und völlig außer Atem in der Wohnung ankommt haben wir schon alles fertig.

Wir essen und quatschen noch ewig am Tisch. Als wären wir eine Familie beim Sonntagsbrunch. Es ist ein erfüllendes Gefühl als würden alle meine Träume war und dass alles durch die paar Brötchen und Croissants. Nach dem Essen laufe ich schnell in Nein Zimmer. Die Mädchen räumen ab und schneiden noch ein bisschen Obst auf, was Jess gekauft hat. Sie sagt wir sollen uns gesund ernähren. Ob das noch lange hält, denke ich und muss schon wieder grinsen. Ich baue gleich zwei joints und frage sie Mädels ob sie noch etwas schmeißen wollen.

,,Ja immer wenn du was entbehren kannst", sagt Chloe strahlend.

,,Ja aber nur ein halbes Teilchen. Es ist erst 12 Uhr Leute", mahnt Jessi lächelnd.

Nach einer halben Stunde wurden es schon mehr als ein halbes Teilchen uns wir stehen lachend auf dem Balkon, Jessi barfuß auf dem Tisch werfen mit Obst und hören 'This Love' über Lautsprecher. Unser Moment soll durch ganz Hamburg schallen.

dead trees - white sheetsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt