Elias' Pov:
Wie sehr ich Fußball hasste... Ich lief die Treppen zu unserer Wohung hoch und wollte gerade die Tür aufschließen, als ich von drinnen lautes geklapper hörte.
Es klang wie Geschir.
Ich schloss schnell die Tür auf und öffnete sie langsam.
Mein Vater war gerade dabei den kompletten Geschirschrank auf den Boden zu schmeißen.
Auf dem Tisch standen ungefähr drei Bierflaschen und drei Weinflaschen.
Und alle leer.
"PAPA WAS MACHST DU DA?" schrie ich ihn an. Er sagte nichts.
Er taumelte nur einen Schritt zurück und hielt noch imme einen Teller in der Hand.
Was jetzt kam, konnte ich mir schon denken. Er hob den Teller und warf ihn. In meine Richtung. Aber er verfehlte.
So was passierte in letzter Zeit oft. Und jedes mal, war es auf irgendeine Art gleich, aber jedes Mal fühlte es sich anders an.
Manchmal war es einfach angsteinflösend.
Manchmal war es gruselig.
Manchmal wollte ich einfach nur schreien.
Manchmal wollte ich zurück schlagen.
Manchmal wollte ich einfach nur noch weg.
Aber so wie heute war es noch nie gewesen.
Ich hatte Tränen in den Augen. Nicht wegen meinem Vater. Wenn ihm egal war, was ich tat, dann konnte das gerne auf Gegenseitigkeit beruhen.
Es war wegen Lucy. Weil er wegen ihr so war. Wegen ihrem Tod. und ich war Schuld und dann sah ich wieder die Bilder.
**Flashback**
Ich rannte los. Ich wusste wo sie war. Das Baumhaus war ihr Lieblingsplatz. Außerdem bestand dort keine Gefahr, gerettet zu werden.
Ich rannte in den Wald. Die Tränen liefen über mein Gesicht.
Ich konnte nicht mehr, aber ich rannte immer weiter.
Ich stand vor dem Baumhaus. Und sah sie. Leblos an einem Seil hängen. Ich wollte schreien, aber es ging nicht. Ich wollte weinen, aber ich hatte keine Tränen. Ich konnte nicht mehr.
Ich brach zusammen, und plötzlich konnte ich wieder weinen.
Ich ließ meinen Tränen freien Lauf und versuchte gar nicht erst sie zu stoppen.
Ich sackte am Boden zusammen und blieb einfach sitzen.
Da spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
**Flashback Ende**
Die Hand. Ja, da war Papa noch jemand ganz anderes gewesen. Er war hilfsbereit, Freundlich, mitfühlend und immer für mich da.
Und das hat sich alles geändert. Durch Lucy. Durch Lucy's Tod, an dem ich Schuld war. ICH!
Ich habe meine Schwester ermordet.
Ich schluchzte laut auf.
Ich war so dumm. Ich war so.. Ich war so schlimm, dass ich es gar nicht mit Worten beschreiben konnte. Ich war so erbärmlich. Ich war so hilflos und ich hasste mich so sehr.
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My broken story
Ficción GeneralSeit 2 Jahren sind Emmy und Lucy jetzt Tot. In der Zeit hat sich viel verändert, sehr viel. Aber auf irgendeine Art auch wieder nicht. Elias ist alleine. Er seine schmerzen sind so doll wie am ersten Tag. Immer wieder, immer wieder fällt ihm auf w...