Kapitel 3: Fragen

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Erst einige Abende später fand ich die Zeit wieder einen der Bälle zu besuchen, denn die Liste, die Madame Batignole für mich da gelassen hatte war einfach viel zu groß. Es war alles drin, wirklich alles. Schuhe Putzen, Staub wischen, die Böden schrubben und so weiter, alles nur für mich. Außerdem war da noch Henry. Er beobachtete mich so gut wie den ganzen Tag und gab alle paar Minuten ein Kommentar ab, dass ich es schlecht machte, dass meine Entscheidung noch einmal auf den Ball zu gehen purer Schwachsinn war, aber es ging nicht anders, denn jeden Moment, den ich mich um etwas in meinem Heim kümmerte, hatte ich Prinz Edward in meinem Kopf, sein Lächeln unter anderem. Ich vermisste ihn wirklich, aber das durfte einfach nicht sein, immerhin war ich einfach nur eine... ein Nichts. Das traf es am besten. Am heutigen Abend trug ich ein zweites Kleid, wieder eines, das ich einfach nur verändert hatte und doch fand ich es wunderschön. Auch heute waren zum Glück Masken angesagt, weshalb ich mir auch zu diesem Kleide eine gebastelt hatte. Heute kam es zumindest soweit, dass Henry mich nicht länger unterstützte. Leider, aber ich machte mir keinen Kopf darüber, zu verheißungsvoll war die Idee davon, dass ich den Mann, der mir den Kopf verdrehte, heute wieder sehen würde. Der Ballsaal hatte sich seit dem ersten Tag kaum verändert. Er war immer noch eingerichtet wie der schönste Ort auf Erden und dennoch lief ich an allen Menschen vorbei und beobachtete das ganze Geschehen nur am Rande. Teil davon zu sein, schien mir falsch, da ich einfach nicht hierher gehörte und in Gedanken versunken, die diesen so sehr glichen, entdeckte ich den Prinzen erst, als er sich vor mir verbeugte. "Liebste Elaina, gestatten Sie mir den heutigen Abend wieder mit Ihnen zu verbringen?", fragte er mich in seiner so ordentlichen Sprache, die für den Adel üblich war. Ob ich mich auch so anhörte, wenn ich sprach? Ich bezweifelte es stark und doch konnte ich nicht anders als ihn anzulächeln. "Natürlich Edward", glitten mir Worte aus dem Mund, die mir so niemals hätten entfliehen dürfen. Er war ein Prinz und genauso sollte ich ihn ansprechen. Prinz Edward. Deshalb hielt ich für einige Momente meinen Atem an und wartete auf Worte von ihm, die mich daran erinnerten, dass ich kein Recht hatte ihn so zu nennen. Seine Hand, die nach meiner Griff, machte es nicht besser und ich drohte schon fast zu ersticken vor Angst, doch da begann er doch wieder zu lächeln und zog mich auf die Tanzfläche zu den anderen Männern und Frauen. Da war ich doch noch einmal gut davon gekommen. "Ein schönes Armband haben Sie da, Elaina", sprach er während eines Tanzes, weshalb ich zu ihm auf sah und mich dummerweise in seinen wunderschönen, blauen Augen verlor. "Es gehörte meiner Mutter", erklärte ich ihm vorsichtig und dennoch verstand er, dass sie verstorben war. "Sie scheinen Ihre Mutter geliebt zu haben." - "Ich habe sie nie gekannt, aber Ja, Sie haben Recht." Dieses Armband war meine letzte Erinnerung an meine verstorbene Mutter und demnach würde ich alles dafür geben es zu behalten. "Sie leben also bei ihren Verwandten oder bei ihrem Vater?", fragte mich Edward weiter, doch ich wollte nicht, dass er mich fragte, er sollte nicht erfahren wer ich war. "Weder noch", antwortete ich der Wahrheit nach. "Bei wem leben Sie dann?" - "Versuchen Sie es zu erraten und dann bekommen Sie ihre Antwort." Ich hoffte so sehr, dass dies klappen würde, dass ich es schaffen würde mich da raus zu reden. "Ich verlange eine Antwort, Elaina", sprach er schon um einiges strenger und man hörte den Mann heraus, der sein ganzes Leben alles bekam was er sich wünschte. Ob Fragen, Antworten oder Dinge. "Bei einer Bekannten meiner Eltern", versuchte ich es weiter. Er sollte einfach aufhören zu fragen, dann wäre alles gut, doch sie hörten einfach nicht auf. "Und was machen Sie bei der Bekannten?" - "Ich helfe ihr bei Dingen, die sie alleine nicht auf die Reihe bekommt." Ich wurde immer leiser, denn ich hatte Angst vor den Folgen, wenn eine Magd hier stand und auch noch mit einem Prinzen sprach. Doch wieso musste genau diese eine Frage folgen, die Frage, die mein Todesurteil unterschrieb. "Sind Sie eine Adlige?", fragte er mich dann weiter. Eine Antwort bekam ich nun nicht mehr hin, denn es schien als hätte ich meine Zunge verschluckt. Vorsichtig schüttelte ich meinen Kopf und würden wir nicht hier auf der Tanzfläche stehen, würde ich sofort weg rennen. Er setzte zum Sprechen an und das Blut gefror mir in den Adern. 

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Und an dieser Stelle auch Mal ein 'Hei' ;3 Für die, die mich nicht kennen: Ich bin Nicole, eine RPG-Schreiberin, die sich hier auf Wattpad versucht. Ich weiß, ich schreibe kaum, aber wenn ich genug Reads habe und Kommentare und Votes, dann hab ich gleich mehr Lust darauf xD Außerdem weiß ich auch, dass meine Kapitel relativ kurz sind, aber es ist richtig schwer zu gliedern was wohin kommt und es dabei auch noch halbwegs Spannend zu halten. Entschuldigung. Wenn ich mich in der Geschichte irgendwie schlecht Ausdrücke, dann bitte darauf hinweisen, damit ich das noch einmal ändern kann, dann wird alles auch gleich besser. Und ähm... falls es zu schnell geht bitte auch.

Hier noch so eine Art... Hilfe? Ich brauche eine Schauspielerin, die zu Elaina passt, kann aber keine finden. Deshalb wäre es von Vorteil, wenn ihr mir welche Vorschlagen könntet, die zu dem Mädchen auf dem Cover passen. Die mit der besten Idee bekommt das nächste Kapitel gewidmet, wann auch immer dieses raus kommt.

Bis zum nächsten Mal, Menschis ♥

Cinderella StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt