Bis auf diesen - zugegebenermaßen extrem peinlichen - Vorfall verlief die erste Hälfte meines Arbeitstags ziemlich ruhig.
Keine besonderen Vorkommnisse, keine unangenehmen Situationen, kein unerwarteter Überraschungsbesuch von Zayn in meinem Büro.
Ich sortierte gerade einige Papiere, die ich später noch brauchen würde, als kein anderer als eben dieser in mein Büro spazierte.
Ich spürte seine Anwesenheit schon, bevor ich aufsah, um zu kontrollieren, ob er es tatsächlich war.
Alleine seine ungeheure Präsenz und diese starke Energie, die er versprühte, sobald er einen Raum betrat, verrieten die Anwesenheit meines Chefs.
"Liam?", fragte er und sah mich mit geneigtem Kopf fragend an.
"Mhm?", gab ich nur zurück, den Kopf stur gesenkt und den Blick auf den Bildschirm des Computers vor mir liegend.
Ich wollte ihn auf keinen Fall anschauen und damit riskieren, ein weiteres Mal in seinen unglaublich dunklen Augen zu versinken.
Nicht noch einmal, Liam!
"Hast du die Akten durchgearbeitet, die ich heute früh auf deinen Schreibtisch habe legen lassen?", fragte er förmlich und schloss die Tür hinter sich.
Verwirrt schaute ich von meinem Computer auf.
Wie sachlich und kühl er im Gegensatz zu der Begegnung heute morgen schien...
Oh man, Ich wurde aus diesem Typen einfach nicht schlau.
Ein Räuspern riss mich aus meinen Gedanken.
Sofort schüttelte ich den Kopf und beschloss, die Grübeleien über Zayn auf später zu verschieben und mich nun vollkommen auf die Arbeit zu konzentrieren.
"Die Akten? Ja, die habe ich fertig durchgearbeitet. Sie liegen hier rechts, Babett müsste sie nur noch abtippen", gab ich souverän zur Antwort, nachdem ich innerlich tief durchgeatmet hatte.
"Sehr schön, vielen Dank!", meinte er
sichtlich erfreut, dass ich so effektiv gearbeitet hatte."Es ist Zeit für die Mittagspause, Liam", meinte er mit überraschend sanfter Stimme, nachdem er einen Blick auf seine Armbanduhr geworfen hatte.
"Würdest du mich in die Mensa begleiten?", fragte er charmant, seine Stimme samtig weich.
"Natürlich", nuschelte ich leise und trat zu ihm, denn es war mir unangenehm, ihm nach dem, was heute morgen passiert war, so nahe zu sein.
Zu deutlich spürte ich immer noch seinen heißen Atem auf meiner weichen Haut, sah seine ausdrucksstarke Miene vor mir, fühlte, wie seine langen Arme mich hielten, als sei ich ein wertvoller Schatz.
Wieder einmal ermahnte ich mich für diese Art von Gedanken und verpasste mir innerlich einen Tritt gegen das Schienbein, bevor ich Zayn ein Nicken als Zeichen gab, dass wir nun gehen konnten.
Da wir schon relativ spät dran waren, beeilten wir uns, in den modernen Speiseraum zu kommen.
Während der Fahrt im Aufzug redete keiner von uns, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
Ich verdrängte das flaue Gefühl, das sich in mir ausbreitete, als ich an die Szene mit Zayn in eben jenem Lift dachte.
Wieso war er mir nur dauernd so nahe, dass ich keine andere Wahl hatte, als an ihn zu denken...?
Verdammt, es war so anstrengend, dass er ständig in meinem Kopf präsent war!
In der Kantine angekommen, trennte sich unser gemeinsamer Weg.
Mein Chef gesellte sich zu seinen zahlreichen Geschäftspartnern, natürlich nicht ohne mir einen letzten Blick zugeworfen zu haben, den ich einfach nicht zu deuten wusste.
Mein Blick schweifte suchend im Raum umher, ehe er bei einer Person hängen blieb, die mich freundlich anlächelte und winkte, um mir zu zeigen, dass ich mich setzten sollte.
Justin.
Ich schenkte ihm ein breites Lächeln und ging auf ihn zu, erleichtert, jemanden zum Reden zu haben.
"Hey Liam", grinste er und erhob sich von seinem Stuhl, um mich kurz darauf in eine freundschaftliche Umarmung zu ziehen.
"Hi Justin, alles klar bei dir?", fragte ich in die Umarmung hinein und setzte mich, nachdem er sich von mir gelöst hatte, ihm direkt gegenüber.
"Alles super. Sag mal, Liam, kommst du eigentlich morgen?", wollte er mit hochgezogener Augenbraue wissen, und sah mich interessiert an.
Morgen? Was war morgen?
Ich runzelte die Stirn und fragte ihn, was genau er denn meinte, denn ich hatte keine Ahnung, wovon er im Moment sprach.
Sofort wurden seine Augen groß und er sah mich verwundert an.
"Ach, das weißt du nicht?", überrascht wandte er sich mir vollkommen zu.
"Morgen wird hier eine Party stattfinden, für unser gesamtes Abteil"
~*~
Hey ♥
Hoffentlich geht's euch allen gut :)
Danke für's Lesen und eventuell abstimmen.Frage für euch:
Was denkt ihr, passiert auf der Party?Love, Ziamsaffection
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The Affair ➳ Ziam Mayne
Fanfiction» Ich möchte mehr sein als deine dreckige kleine Affäre! « ∽ Als Zayn Malik, Sohn des Gründers der weltweit berühmten Firma "Malik Cooperations", verlobt mit der berühmten Sängerin Perrie Edwars, Liam Payne kennenlernt, ist er sofort Feuer und Flamm...