» Der Praktikant wäre für sie bereit. «

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Z a y n |

Gelangweilt sah ich auf den Stapel der Akten hinab, die alle noch geprüft werden mussten.

Dieser Job ödete mich an.

Ständig mussten die Selben uninteressanten Dinge erledigt und immer wieder ähnliche Fälle bearbeitet werden.

Wäre mein Vater nicht ein Urgestein in der Gründung der Firma, würde ich nie hier arbeiten wollen.

Ich wäre so viel lieber Künstler geworden. Ich liebte das Malen und Sprayen und war beigeistert von den unendlichen Möglichkeiten, die die kreative Weite der Kunst bot.

Doch wer wird schon Künstler, wenn seinem Vater das weltweit dritterfolgreichste Unternehmen gehört...?

Ich hatte praktisch keine Wahl, ich würde der Nachfolger meines Vaters werden.

Ohne wenn und aber.

Anstatt mich großartig zu beklagen im Bezug auf etwas, das sowieso schon beschlossene Sache war, konzentrierte ich mich lieber darauf, meine Arbeit ordentlich zu verrichten und meinen Vater stolz zu machen.

Um Virtel vor eins rief Perrie, meine Verlobte, an und erklärte mir, sie sei gerade in der Gegend und wolle mit mir zu Mittag essen.

Ich willigte ein, da ich keine Lust hatte, meine Mittagspause alleine zu verbringen, und wir trafen uns an einem kleinen asiatischen Restaurant nahe der "Malik Cooperations".

"Hallo Zaynie", flötete Perrie und kam aufs mich zu, um mir einen feuchten Kuss zu geben.

"Hallo Schatz", begrüßte ich sie und legte meinen Arm um sie.

"Zayn! Perrie! Hierher!", rief einer der Paparazzi auf der gegenüber liegenden Straßenseite, welche ich erst jetzt bemerkte.

"Perrie, C'mon, Smile for me!", flötete ein anderer.

Genervt flüchteten wir schnell ins Innere des Restaurants.

Das Leben in der Öffentlichkeit hatte definitiv seine Nachteile, zu denen leider auch nervtötende Paparazzi gehörten.

Perrie hatte sich einen Namen als Sängerin gemacht, noch bevor wir uns kennen gelernt hatten und aus diesem Grund waren wir DAS Pärchen der Society-Szene.

Jeder wollte wissen wie es uns ging, welche Kleidung wir trugen oder auf welche Beziehungsrituale wir schwörten.

Dass es keine Beziehungsrituale gab, verriet ich natürlich besser niemandem.

Wir verstanden uns gut, standen beide in der Öffentlichkeit und die Leute mochten uns als Paar.

Das war das Geheimnis unserer Verlobung.

Versteht mich nicht falsch, Perrie war eine tolle Frau, aber von Liebe auf den ersten Blick konnte man zwischen uns definitiv nicht sprechen.

Man könnte es eher als eine Art gegenseitiges Einverständnis und gewisser Zuneigung verstehen.

Das Essen schmeckte gut und wir tauschten uns belustigt über die neusten Gerüchte aus, die wir über uns beide gehört hatten.

Ich amüsierte mich köstlich.

Mitten in unserem Gespräch klingelte plötzlich mein Handy und ein Blick darauf signalisierte mir, dass es Babett, meine Sekretärin, war.

Was wollte die denn jetzt von mir, genau in meiner Mittagspause?

Zähneknirschend beantwortete ich den Anruf mit einem kargen "Malik."

"Mr. Malik? Der Praktikant, Liam Payne, wäre dann für sie bereit."

~*~

Erstes Chapter aus Zayns Sicht, ich hoffe das ist mir einigermaßen gelungen :D

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The Affair ➳ Ziam MayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt