»Schatz? Hörst du mir zu? «

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Z a y n |

Nachdem Perrie und ich kurz überlegt und uns dann schließlich dazu entschieden hatten, uns thailändisches Essen in mein Büro zu bestellen, verließen wir die Mensa.

Natürlich konnte ich es nicht verhindern, meinen Blick ein letztes Mal zu Liam schweifen zu lassen, der gerade unter den Augen des Praktikanten, der sich als Justin vorgestellt hatte, rot zu werden schien und verlegen auf seinen Teller sah.

Ich hasste es, mit ansehen zu müssen, wie er Liam verlegen machte.

Ich war derjenige, der Liam verlegen machen sollte!

Schnell schüttelte ich den Kopf und verdrängte die unsinnigen Gedanken an den Braunhaarigen.

Ich war hier, mit meiner wunderschönen Verlobten, und das war alles, was zählte, richtig?

Wie um das eben Gedachte zu bestätigen, legte ich Perrie beschützerisch eine Hand auf den zierlichen Rücken, bevor wir hinaustraten und uns auf den Weg zum Büro machten.

Während wir Hand in Hand durch die breiten Flure schritten, textete meine Verlobte mich mit Ideen für ihr nächstes Album zu.

Genervt verdrehte ich die Augen.

Ich liebte Perrie, aber manchmal, wenn sie unaufhörlich quasselte wie ein Wasserfall, wurde mir das echt zu viel.

Und gerade jetzt, wo sich vollkommen verwirrt aufgrund meiner Gefühle war, könnte ich ein bisschen Ruhe wirklich gut gebrauchen.

"Und für den Titel hatte ich an sowas gedacht wie... Schatz? Hörst du mir zu?", unterbrach Perrie ungeduldig meine Gedanken.

Sie klang wie ein aufgeregtes Kind an Weihnachen und ihre Augen leuchteten vor Begeisterung.

Ich seufzte innerlich auf, ließ mir meine Zerstreuung allerdings nicht anmerken und drückte schnell ihre Hand, um ihr meine Aufmerksamkeit zu symbolisieren.

"Natürlich höre ich dir zu! Deine Ideen sind wunderbar, Pez!", meinte ich sofort und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.

Egal, wie genervt ich war, ich wollte immer, dass sie sich wohl und wertgeschätzt bei mir fühlte.

Immerhin war sie eine wunderbare Frau, bildschön, begabt und liebenswert.

Meine Verlobte.

"Ohhh danke, das ist so süß von dir! Ich liebe dich!", zwitscherte sie fröhlich warf sich mir um den Hals.

"Ich dich auch", erwiderte ich die Liebesbekundung, auch wenn meine Stimme nicht so sicher klang, wie es eigentlich vorgesehen war.

Liebte ich sie überhaupt?

Natürlich liebst du sie, Dummkopf!
Woher kommt deine plötzliche Unsicherheit?! , wies mich meine innere Stimme streng zurecht.

Ja, woher kam sie, die plötzliche Unsicherheit?

Vielleicht von deinem brandheißen Praktikanten?

Quatsch! Wie als ob Liam auch nur im Geringsten etwas damit zu tun hatte!

Ich liebte es nur, ihn in Verlegenheit zu bringen, nicht mehr und nicht weniger.

Bist du dir da sicher? , stichtelte mein Unterbewusstsein weiter.

Natürlich! Ich bin da nicht nicht mal schwul, um Gottes Willen!
So langsam reichte es mir wirklich, entschied ich ärgerlich und starrte stur auf die stahlgrauen Wände.

Mittlerweile standen wir einander gegenüber im Aufzug, während mir fühlbar heiß wurde, als ich daran dachte, wie Liam in eben jenem vor mir gestanden hatte, mein Körper eng an seinen gepresst, mein Atem auf seiner Haut, sein Blick auf meinem.

Zayn, verdammte Scheiße! Hör sofort damit auf, an ihn zu denken!

Ich musste wirklich schnellstmöglich damit aufhören, doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund konnte ich nicht.

Der Kerl ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf und das machte mich wütend.

Normalerweise hatte ich über alles die Kontrolle.

Ich hatte immer den Überblick und handelte der Situation angemessen.

Wieso also bei Liam nicht?

Eins stand fest, ich musste das unbedingt herausfinden, bevor es mich in den Wahnsinn trieb.

Bevor er mich in den Wahnsinn trieb.

~*~

Guys, finally Update today :)

Two things to celebrate:

1. Made in the A.M. ist draußen und es ist perfekt! *-*
Welches ist euer Lieblingslied?

2. Das Buch hat über 5K reads. Danke Leute, ihr seid unfassbar. ♥

Meinem Sunshine gewidmet. ♥

Love, -M

The Affair ➳ Ziam MayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt