Kapitel 4:

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„Jade! Jade! Wir sind bald in Hogsmeade!", sagte Cho und rüttelte mich wach.

„W-was?"

„Wir sind bald da.", sagte Hermine. „Zieh deine Uniform an. Wir haben uns schon umgezogen."

Ich stand auf und streckte mich erstmal. „Man, hab' ich gut geschlafen."

„Das hat man gesehen."

Nachdem ich meine Ravenclaw Uniform angezogen hatte, sah ich aus der Fenster und erblickte um dunkelen das Aufleuschten von Hogsmeade und dann den Bahnhof. Am Horizont erblickte ich Hogwarts und nur der Anblick ließ mein Herz schneller klopfen. Als man unser Gepäck in andere Kutschen zu Hogwarts brachte, wurden wir in die die Pferdelosen Kutschen, die die Schüler am Anfang des Schuljahres vom Bahnhof in Hogsmeade nach Hogwarts bringen und am Ende des Schuljahrs wieder zurück, hoch gebracht. Sie waren nicht wirklich ohne Zugpferde, sondern erscheinen den meisten nur so. In Wirklichkeit wurden sie von Thestralen gezogen. Man kann diese etwas furchterregenden geflügelten Tiere nur sehen, wenn man den Tod einer anderen Person bewusst miterlebt hatte. Da ich das Gott sei Dank nicht hatte, konnte ich sie auch nicht sehen. Aber Luna tat es. Sie war bei dem Tod ihrer Mutter dabei, was schrecklich für sie gewesen sein musste. In Hogwarts angekommen, sammelten sich alle Schüler, alle außer Harry und Ron, in der Großen Halle, wo die neuen Erstklässler ihren Häusern zugeteilt wurden. Nachdem dies vollendet war, gab es das Festessen. Es war genauso wie im letzten Jahr. Nach dem Essen gingen wir in unseren Gemeinschaftsraum, wo wir unsere Sachen in dem gleichen Zimmer einräumten, wo wir letztes Jahr bereits waren. Doch es war schon spät, fast 23 Uhr, als jemand an unserer Tür klopfte und dann herein kam.

„Hallo Penelope!", grüßte ich sie und umarmte sie, als sie in unserem Zimmer stand.

„Hi, Leute.", lächelte sie und schaute dann wieder ernst zu mir. „Jade, ich bin wegen dir hier. Dumbledore wünscht dich in seinem Büro. Noch heute."

„M-m-mich?"

Sie nickte. „Ja, es sei dringend."

„Jade, was hast du angestellt?", fragte Cho, welche ihrer Kleider einräumte.

„Ich habe garnichts gemacht!"

Hoffe ich mal.

Jade Brian: Die Kammer des SchreckensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt