Kapitel 3:

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Hermine schlug vor, dass ich sie mit ihren Eltern begleitete, die mit dem Auto zum Londoner Bahnhof fuhren. Anfangs dachte ich, dass es wegen dem Gepäck kein Platz gab, aber ihr Vater war so freundlich und sagte, dass dies kein Problem wäre. Ich lernte ihre Eltern besser kennen und sie mich auch. Während der Fahrt, als ich mit Hermine über das neue Jahr in Hogwarts sprach, mischte sich ihren Eltern ein.

„Wo sind Sie denn aufgewachsen, Miss Brian.", fragte ihr Vater, währendem er mich im Rückspiegel betrachtete und dabei fuhr.

„Sie können mich Jade nennen. Hier in London."

„Ach, und wo denn genau?", fragte ihre Mutter.

„Äh... Ich bin im Waisenhaus aufgewachsen.", antwortete ich und beide schauten sich kurz an.

„Das tut uns Leid zu hören. Hermine hat uns nicht gesagt, dass du keine Eltern hast.", sagte ihr Vater.

„Das ist nicht schlimm.", lächelte ich.

Nach zehn Minuten Fahrt waren wir angekommen und sie halfen mir bei beim Aufstellen meines Gepäcks auf den Gepäckwagen.

„Vielen Dank, Mr. Und Mrs. Granger.", sagte ich, als wir bereit waren.

„Nichts zu danken."

Sie verabschiedeten sich von ihrer Tochter, gaben ihr Abschiedküsse und ließen uns alleine durch den Bahnhof schlendern, wo wir auf Gleis 9 3/4 kamen und durch die Wand rannten. Beim Hogwarts-Express angekommen, wurden unsere Sachen in den Zug gebracht und wir warteten draußen.

„Tut mir Leid wegen meinen Eltern."

„Ach, ich mag deine Eltern. Sie sind ziemlich nett. Was arbeiten sie denn eigentlich?"

„Sie sind Zahnärzte."

Zahnärzte, eine gewöhnliche Arbeit für Muggel, aber irgendwie auch sehr interessant. Als wir in den Hogwarts-Express einstiegen, saß ich mich zu Cho und Luna in eine Abteilung, währendem Hermine Platz für Harry und Ron frei hielt.

„Jade! Wie waren deine Ferien?", fragte Cho und umarmte mich.

„Gut, und bei euch?"

Ich umarmte Luna und irgendwie hatte ich ihre verrückte Art vermisst.

„Ja, es war toll. Viel gemacht habe ich nicht.", antwortete Luna.

„Ich irgendwie auch nicht."

Als sich der Zug in Bewgung machte, kam Hermine in unsere Abteilung gesprungen. „Habt ihr Harry und Ron gesehen?"

„Nein, wieso? Sind sie nicht bei dir?", fragte Cho.

„Nein, ich glaube, sie haben den Zug verpasst. Kann ich mich zu euch setzten?"

„Na klar."

Für mich war es nichts neues, dass die beiden irgendwo nicht zu spät kamen. Im ersten Schuljahr kamen die beiden immer wieder zuspät und das in den ersten drei Wochen, weil sie sich immer verlaufen hatten. Seist drum, sie hatten sich schnell in Hogwarts eingelebt bereits nach wenigen Monaten wussten (jedenfalls die meisten) Erstklässler die Gänge und Flure auswendig. Aber das hatten wir schnell vergessen, nachdem jeder seine eigene Geschichte über seine vergangen Sommerferien erzählt hatte. Es vergingen dabei fast drei Stunden und als der Süßigekeitwagen noch kam, kaufte wieder nur Luna etwas für sich. Ich verzichtete eher auf Süßes, denn ich fand, dass man in Hogwarts davon reichlich bekam. Als es zu regnen anfing, wurde ich auch immer müder. Cho und Hermine schliefen als erster ein, währendem Luna noch an ihrem Zuckerstangen knabberte und den Tagespropheten laß. Ich wusste nicht, ob sie die ganze Zeit wach war, denn ich schlief ebenfalls ein.

Jade Brian: Die Kammer des SchreckensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt