Kapitel 9:

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Drei Wochen später

Der Schock legte sich langsam, dass ich in Dumbledores Familie war. Ich hatte noch keinen Breif von McOtello erhalten und ich hoffte, dass er sich nicht schlecht wegen all dem fühlte. Immerhin hatte er mich doch bewahrt und das getan, was Dumbledore von ihm verlangt hatte. Ich lernte in der ersten Woche bereits vor, laß alle Bücher und vergrübelte mich in der Bibliothek. So hatte ich bereits vorgelernt, was wir normalerweise in der Stunde lernten, aber so konnte ich mich auch auf Quidditch konzentrieren, denn die Trainings wurden härter und schwerer. Am Samstag musste ich bereits morgens um sechs Uhr aufstehen, um mit den anderen zu trainieren. Und nach ungefähr fünf Stunden Training mit zwei Pausen von zehn Minuten, waren wir fertig. Als wir vom Quidditch-Feld gingen, erblickten wir das Quidditch-Team von Gryffindor. Vor ihnen ging ihr Kapitän namens Oliver Woods und neben ihnen Harry Potter.

„Hallo Roger, seit ihr fertig?"

„Ja und mit fertig meinst du unsere Kraft."

„Harry? Du bist im Team?", fragte ich Harry, als ich erblickte, dass er die Gryffindor Mannschaft-Uniform trug.

„Oliver hat mich die letzen Flugstunden beobachtet und sagte, dass ich das Zeug zum Sucher habe."

„Sucher? Wow."

„Und er war richtig gut.", lächelte Oliver.

„Herzlichen Glückwunsch, du machst das."

Mir fiel auf, dass die Beziehung zwischen Gryffindor und Ravenclaw ziemlich gut war. Jeder verstand sich mit jedem, auch, wenn wir auf dem Feld Feinde waren, ging es doch nur um den Spaß. Nur für ein Haus nicht. Und als ich davon dachte, kam das Quidditch-Team von Slytherin zu uns und Oliver seufzte auf.

„Wo wollt ihr denn hin, Flint?"

„Zum Quidditch-Feld."

„Das ist heute für Gryffindor reserviert.", warf ihm Oliver zurück.

„Ganz locker, ließ das mal durch.", sagte dieser und gab Oliver einen Zettel, welcher ihn laut vorlaß.

„Ich, Professor Serverus Snape, gestatte der Mannschaft Slytherin hiermit heute das Quidditch-Feld zu nutzen, um ihren neuen Sucher zu trainieren." Oliver ließ den Zettel sinken und schaute Marcus Flint mit erhobenen Augenbrauen an. „Ihr habt einen neuen Sucher? Wen?"

In dem Moment kamen Ron und Hermine neben uns her und starrten zu den Slytherins, die ihren neuen Sucher zeigten, der vorkam. Und ich konnte meinen Augen nicht glauben, als ich die Person erblickte: Draco Malfoy.

„Malfoy?", stoß Harry heraus.

„Ganz genau. Und es gibt noch etwas Neues.", sagte er und deutete auf seinen Besen, den jeder von Slytherin hatte.

„Das sind Nimbus 2001. Wo habt ihr die her?", fragte Ron verwundert.

„Ein Geschenk von Dracos Vater.", antwortete Marcus ihm und seine Zähne machten mir Angst, wenn ich sie nur erblickte.

„Ja, Weasley. Im Gegensatz zu anderen kauft mein Vater bloß das Beste!", fügte Draco hinzu.

„Wenigstens musste sich in unser Team niemand einkaufen. Da zählt nämlich nur Talent!", sagte Hermine und ich wusste schon, was auf sie zukam.

Also Draco sie anblickte und das jeder von uns, kam er auf sie zu und starrte hasserfüllt zu ihr hinunter.

„Nach deiner Meinung hat niemand gefragt, du wertloses Schlammblut!"

Ich hielt die Hand vor den Mund und konnte es kaum glauben, was er zu Hermine gesagt hatte. Diese versuchte stark zu bleiben, doch ich wusste, dass sie kurz vor einem Tränenausbruch stand.

„Dafür bist du fällig, Malfoy!", sagte Ron und nahm seinen Zauberstab heraus. „Schluck Schnecken!"

Da Rons Zauberstab kaputt war, ging der Zauber auf ihn zurück und er wurde fünf Meter nach hinten geschleudert. Währendem die Slytherins auflachten, liefen die Gryffindors und Ravenclaws zu ihm.

„Ron, hast du dir was getan?", fragte Hermine besorgt.

Ron stand auf und ihm wurde schlecht, als müsste er sich übergeben. Als er sich auf die Hände und Beine wie ein Hund stellt, würgt er eine Schnecke heraus und jedem ekelte es an.

„Gehen wir zu Hagrid! Der kennt sich da aus!", sagte Harry und er zog Ron mit Hermine hoch.

Ich lief ihnen hinterher und wir rannten neben den Slytherins her, die einen Lachkrampf erlitten. Ich konnte mir das nicht mit länger ansehen und tat etwas, wobei alle auflachten: Im Laufen nahm ich meinen Zauberstab heraus, zauberte den Besen von Marcus aus der Hand und zog ihm die Unterwäsche hoch, sodass diese bis zu seinem Rücken hoch stand. Seine Füße berührten nicht mehr den Boden und er schrie laut auf. Alle mussten lachen, außer die Slytherins, die mir wütend hinterher anstarrten. Als wir um die Ecke liefen, hörte ich Marcus noch vor Wut schreien, aber er hat's verdient. Bei Draco ließ ich es besser sein, denn er würde alles seinem Vater erzählen, denn dann hier auftaucht und ich Ärger bekomme. Ich dachte, dass er dies auch womöglich seinem Vater erzählen wird. Hoffentlich war Marcus auch nicht einer von dieser Sorte aus Slytherin. Bei Hagrid in seiner Hütte angekommen, setzten wir uns hin, währendem dieser nicht viel machen konnte. Er gab Ron legentlich nur einen Eimer, in den er seine Schnecken rausspucken konnte.

„Ein Fall für die Spetzialausrüstung. Da können wir leider bloß warten, bis es aufhört. Besser raus als rein." Hagrid zog die Augenbrauen zusammen und schaute uns fraglich an. „Wen sollte denn der Fluch erwischen?"

„Malfoy. Er sagte zu Hermine...", antwortete Harry, doch er hielt im Satz inne, denn er wusste nicht mehr genau, was er sagte. „Also, ich weiß nicht genau, was es bedeutet."

Hermine wurde nachdenklich, stand auf und ging hin und her, währendem sich ihre Augen mit Tränen füllten. Dabei bekam sie kein Wort heraus, also sagte ich es Hagrid.

„Das Wort war Schlammblut."

Hagrid hob die Augenbrauen in die Höhe und hielt den Mund geöffnet. „Ist nicht dein Ernst?"

„Was heißt Schlammblut?", fragte Harry.

Hermine drehte sich um und war dem Weinen nahe. „Schmutziges unreines Blut. Schlammblut ist ein fieses Schimpfwort für jemanden mit Muggelabstammung, mit Nicht-Zauberern als Eltern. Jemanden wie mich. Unter kultivierten Leuten verwendet  man dieses Wort..."

„Es ist so Harry...", murmelte Hagrid. „Es gibt Zauberer, so wie Malfoys Familie, die sich furchtbar viel auf den Umstand einbilden, dass man sie als Reinblütig bezeichnet."

„Das ist ja grauenvoll."

Nach den Worten von Harry spuckte Ron wieder eine Schnecke aus seinem Mund in den Eimer.

„Es ist eklig...", murmelte dieser.

„Und es ist vollkommender Mumpitz! Unreines Blut. Zeigt mir einen Zauberer, der nicht wenigstens Halbblütig ist. Vor allem hat noch keinen einen Zauber erfunden, den unsere Hermine nicht hinkriegen würde. Denk nicht mehr daran. Du darfst nicht mal eine Minute daran denken, verstanden Hermine?"

„Verstanden.", sagte sie, wichte sich die Tränen aus den Augen und versuchte zu lächeln.

Jade Brian: Die Kammer des SchreckensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt