Kapitel 13:

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Im November fand das erste Quidditch-Spiel der Saison statt. Gryffindor gegen Slytherin. Ich saß mit meinen Mitschülern aus Ravenclaw zusammen auf einer Tribühne mit Professor und Hauslehrer Filius Flitwick. Das Spiel lief mittlerweile seit einer Stunde und es steht 30:90 für Slytherin. Aber sie besaßen auch die neuen Besen, den Nimbus 2001. Dagegen war mein Nimbus 2000 etwas langsamer, aber trotzdem schnell. Ich war trotzdem mit meinem Besen zufrieden und wünschte mir von niemanden den neusten Besen, den es auf den Markt gab. Lee Jordan, der wieder der Kommentator bei den Spielen war, saß bei den Lehrern. Eine Tribühne weiter erblickte ich Snape und neben ihm Lucius Malfoy, der Vater von Draco, der dem gesamten Team die Besen gekauft hatte. Gerade wurde Oliver Wood von einem Klatscher getroffen, naja, eher gesagt sein Besen und er stürzte ab. Aber dann flog der Klatscher in Harrys Richtung und als er auswich, flog der Klatscher ihm seltsamerweise hinterher, was kein Zufall war. Der Klatscher folgte niemanden. Es sei denn, er wurde verzaubert, was Luna sofort bemerkte.

„An dem Ding wurde rum gefuscht!", sagte Luna normal, als wäre sie auch noch froh darüber.

So sehr Harry den Klatscher auch ausweichen wollte, er folgte ihm auf Schritt und Tritt und er war nicht los zuwerden. Draco schien sich bei dem Anblick zu vergnügen. Aber dann erblickte Harry den Goldenen Schnatz und wenige Sekunden später auch Draco und beide jagen dem kleinen Ding hinterher. Sie verschwanden unter der Tribühne und ich saj, dass sie die schon zum dritten Mal umrunden. Doch plötzlich erblickte ich Draco, wie er die Kontrolle über seinen Besen verlor und nicht mehr auf dessem saß, sondern durch die Luft schleuderte und mit dem Po auf den Boden aufschlug. Er schmiss sich nach hinten und kein Schrei war zu hören. Stattdessen hielt er seinen Bauch fest, als müsste er sich übergeben. Harry, der dem Goldenen Schatz immer noch hinterher flog, bekam den Klatscher gegen die Hand geschleudert, sodass ich von dieser weiten Entfernung sicher war, dass er seine Hand gebrochen hat. Doch als er den Schnatz in seine Hände bekam, verlor er ebenfalls die Kontrolle über seinen Besen und fiel drei Meter in die Tiefe, wobei er auf den Rücken aufkam.

„Harry Potter hat den Schnatz gefangen! Gryffindor hat gewonnen!", rief Lee und der Klatscher, den Harry treffen sollte, schoss immer wieder auf ihn ein, sodass Harry sich über den Sand rollte.

„Kommt!", schrie ich und zog Cho und Luna von der Menge weg.

Wir rannten die Treppen der Tribühne nach unten zu Harry, wo Hermine den Klatscher zerstörte und sie mit Hagrid, Ron und Professor Lockhart zur Stelle kamen. Ich stellte mich neben Hermine, wobei Luna und Cho sorgend zu Harry runter starrten, der vor Schmerz aufstöhnte.

„Bist du verletzt?", fragte Hermine.

„Ja, ich denke meine Hand ist gebrochen."

„Keine Sorge, ich kann dir den kaputten Arm auf der Stelle reparieren.", sagte Lockhart.

„Nein... Nicht sie.", murmelte er.

„Der arme Junge weiß ja nicht, was er redet." Er zog langsam Harrys roter Pullover hoch, der zur Quidditch-Uniform gehörte. „So tut das überhaupt nicht weh."

Lockhart fuchtelte mit seinem Zauberstab herum und richtete ihn direkt auf Harrys Arm. Ein blaues Licht kam zum Vorscheinen und als Lockhart seinen Arm in die Hände nahm, war da überhaupt kein Knochen mehr drin.

„Ah, eh, ja gut. Das kann schon mal vorkommen. Aber Vorteil ist... äh, dass Sie keinen Schmerz mehr spüren und Sie haben mit Sicherheit keinen gebrochenen Knochen."

„Absolut!", knurrte Hagrid wütend. „Ist nämlich kein Knochen übrig!"

„Ist auch viel flexibler.", sagte Lockhart und verdrehte seine Hand, die wie Gummi aussah.

Jade Brian: Die Kammer des SchreckensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt