Sie ritten durch das Auenland, sangen fröhlich und redeten über die unterschiedlichsten Dingen. Die Hufe der Pferde klapperten auf den gepflasterten Straßen. Als sie an den Eingang des Alten Waldes kamen und durch ihn hindurch ritten, sagte Sam traurig: „So weit war ich nicht weg seit ich Frau und Tochter habe. Ach Herr Frodo, ich bin wieder so zwiegespalten. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich würde so gerne mit dir und den anderen dieses Abenteuer bestehen, doch warten zuhause auf mich Rosie, Elanor und Goldlöckchen, die Angst haben, dass ich vielleicht nie wieder zurückkomme."
„Ach Sam", sagte Frodo, „du kannst jeder Zeit umdrehen, wenn du willst. Ich denke, dass du wohlbehalten von diesem Abenteuer wiederkehren wirst, schließlich kann es nicht schlimmer als das andere werden." Sam nickte. Legolas schaute sich um. Er war begeistert von diesem Wald, der schien genauso geheimnisvoll wie der Fangorn zu sein. Die Bäume knarrten und waren alle mindestens schon hundert Jahre alt. Gimli aber murrte nur herum, hinter seinem Rücken, und er schien Wälder immer noch zu hassen, obwohl er den Fangorn, nachdem er wieder draußen war, nicht mehr so missbilligend betrachtet hatte und man konnte schon fast glauben, dass er Wälder nun lieber mochte, doch da irrte man sich.
Sie ritten an vielen alten Bäumen vorbei. Eichen, Birken, Ulmen und Eschen. Die Bäume waren Moosbewachsen und ihre Wurzeln reichten bis auf die Straße und waren meist bis zu drei Meter lang. Ihre Rinde war alt und hatte viele Kerben. Dann stand plötzlich eine riesige alte Eiche mitten auf dem Weg. Es sah fast so aus, als käme sie aus dem Nichts. Gandalf bat alle zu Halten und ritt auf den Baum zu.
„Baumbart", sagte Gandalf. „Wie schön dich zu sehen. Ich hatte gehofft, dass ich dich hier finden kann. Bist du mit vielen Ents hier her gelaufen? Und habt ihr hier Entfrauen gefunden?" Der Baum bewegte sich und schlug seine Augen auf. Er hatte immer noch so tiefe Brunnen Augen wie vorher sie schienen seine ganze Geschichte zu erzählen.
„Nicht so hastig", brummte Baumbart mit seiner alten knorrigen Stimme. „Ich bin mit über zwanzig Ents hier und wir haben echten Erfolg. Wir haben über siebzig Entfrauen gefunden. Zu unserem Glück!"
„Ist die Gegend hier sicher?", fragte Gandalf weiter.
„Wir Ents", sagte Baumbart, „sind vor vielen Wochen hier her gewandert und haben seit dem nichts gesehen, doch gibt es immer Gefahren und man kann nie sagen, dass der Weg ohne Gefahren ist. Es können neue gekommen sein, die wir nicht bemerkt haben." Gandalf lächelte dankbar und Baumbart schritt aus dem Weg.
Gandalf ritt weiter, winkte Baumbart noch einmal zu und dann ritten die anderen hinter ihm her. Sie machten nur eine kurze Mittagspause und sonst ritten sie den ganzen Tag durch, denn keiner hatte Lust die Nacht im Wald zu verbringen. Selbst Legolas hatte trotz der Ents ein leicht mulmiges Gefühl nachdem er Baumbarts Antwort auf die Frage mit den Gefahren gehört hatte.
Am Abend hatten sie gerade das Ende des Waldes gefunden. Über ihnen leuchteten die Sterne und der Mond erleuchtete die ganze Landschaft. Der Rasen glänzte silbern und irgendwo plätscherte ein Bach. Sie ritten im Schritt über das Gras. Es war feucht und saftig und immer wieder beugten sich die Pferde nach unten und bissen sich ein Grasbüschel ab, was sie dann genüsslich verzehrten. Sie ritten immer in Richtung des Plätschern. Nach wenigen Minuten kamen sie an einen kleinen Bach, oder eher ein Rinnsal. Er war klar und floss durch ein kleines Flussbett. Der Mond spiegelte sich in ihm und der Fluss floss schnell um Steinchen davon. An einer Stelle wo das Rinnsal am breitesten war hielten sie an und nahmen das Gepäck von den Pferden, machten ein Feuer und setzten sich. Sie aßen Brot und brieten ein bisschen Fleisch. Als sie alle fertig waren sagte Madlyn: „Gandalf, warum bist du noch in Mittelerde? Ich dachte dein Zeitalter war das dritte und nicht auch noch das vierte. Hat das was mit unserem Abenteuer zu tun? Und du sagst am besten alles, nicht so wie Aragorn gestern Abend!" Sie blickte zu Aragorn der seinen Blick von ihr abwandte.
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Abenteuer in Mittelerde
FanfictionEs scheint alles normal. Madlyn und ihre Freundinnen sitzen wieder in der Schule und alles ist wie immer, doch dann zeigt Finnegan, Madlyn etwas, was ihr ganzes Leben verändern sollte. Vor ihr steht Aragorn... Zusammen mit den Ringgefährten gilt es...