Am nächsten Morgen konnten sie ganz in Ruhe aufwachen. Keine lästige Schneeschicht auf ihren Rücken. Keine eiskalten, durchnässten Klamotten. Aber es fehlte auch etwas. Das Vogelgezwitscher. Die aufgehende Sonne. Es war dämmrig und nur an manchen Stellen lugten kleine Sonnenstrahlen durch das Dach aus Baumwipfeln. In der Nacht war nichts passiert, sie hatten zwar Wachen aufgestellt, doch hatten diese nichts Verdächtiges gesehen oder gehört. Sie aßen noch die Reste von dem gerösteten Brot vom Vorabend und machte sich dann zum Aufbruch bereit. Die Elben nahmen etwas von ihrer Medizin. In ihrer ersten Flasche hatten sie nun jeder noch zwei Schluck und noch die andere Flasche mit noch einmal sechs Schlückchen.
Sie räumten alles weg und versuchten es zu vermeiden, dass man noch Spuren von ihrem Nachtlager sehen konnte. Danach brachen sie rasch auf. Sie ritten wie am vorherigen Tag im Trab und es war nicht viel zu sehen. Die Bäume erschienen größer, dunkler und viel geheimnisvoller. Ein bisschen Wahrheit war an ihren Empfindungen dran, doch der eigentliche Grund war, dass sie das Aussehen des blauen Himmels mit weißen Wölkchen und der strahlenden Sonne schon längst vergessen hatten. Der Trupp war nun wacher und es war ihnen mulmiger ums Herz. Der einzige der noch gut gelaunt war und so durch die Gegend ritt wie eh und je, war Legolas. Er kannte den Düsterwald schon seit er klein war. Er konnte jeden Fleck wiedererkennen und sich an ihn erinnern. Oft war er auch hier herumgestreift. Eigentlich war es ihm immer verboten gewesen. sein Vater Thranduil wollte ihn in Sicherheit wissen, aber Legolas war zu neugierig gewesen. Er war in jeden Winkel des Waldes gegangen und war auf jeden Baum geklettert. Meistens folgten ihm heimlich zwei Wachen. Doch er hatte sie nie gebraucht. Auch wenn riesige Spinnen seinen Weg gekreuzt hatten, hatte er gewusst, wie er sich verteidigen musste. Thranduils Angst um seinen Sohn und um seinen einzigen Erben, aber blieb: Er ließ ihn erst mit fünfhundert Jahren allein aus dem Haus und erst zweihundert Jahre später ließ er ihn ohne Angst gehen. Bis dahin kannte Legolas aber schon jeden einzelnen Winkel des Düsterwaldes und seine Bewohner. Er liebte ihn und hatte keine Furcht vor den Spinnen, doch nach Dol Guldur ging er nicht mehr seit er ein seltsames Gerücht, von dort, gehört hatte: Dass Sauron und seine Orks dies als Festung benutzten. Bald fand er auch das Haus von Radagast und lernte viel über Tiere von ihm.
Die anderen hatten aber nur von dem Schlechten gehört: Die Spinnen, Dol Guldur und wie schnell man sich in diesem großen Wald verlaufen konnte. Sie hatten kein Vertrauen in den Düsterwald. Dies hatte nur Legolas. Sie machten dieses Mal keine Mittagspause, sie ritten im Schritt, drehten sich auf den Pferde um, wühlten etwas zu Essen aus ihren Satteltaschen und aßen etwas, auf ihrem Pferd. Am späten Nachmittag verschwanden dann auch die kleinen Sonnenflecken und es wurde dunkel. Gandalf brachte, schweren Herzens, seinen Starb zum Leuchten und Legolas wühlte in dem Rucksack, den Gimli ihm gegeben hatte und zog einen kleinen Gegenstand heraus. Er flüsterte irgendetwas und dann strahlte es.
„Legolas, was ist das?", fragte Gimli, als er sah, dass Legolas etwas in der Hand hielt.
„Ukanya", sagte er. „Es ist ein Baum der leuchtet. Er ist in einer eiförmigen Hülle. Vorne, wo er das Licht ausstrahlt, sind keine Streben um das Gerüst zu stützen; aber auf der Rückseite sind gebogene längst Streben. Jeder Baum sieht anders aus. Er fängt an zu leuchten sobald man ihm das richtige Wort gesagt hat."
„Und was ist das richtige Wort?", fragte Gimli weiter.
„Das Wort zu kennen ist nur Elben erlaubt", erklärte er Gimli. „Und ohne dieses Wort wird es nicht anfangen zu leuchten."
„Aber wie lange reicht es? Wir lange wird es leuchten?", fragte Frodo.
„Drei Tage. Dann muss es mit Mond-und Sternenlicht aufgetankt werden."
„Aus was ist es gemacht?", fragte Merry weiter.
„Es ist aus weißem Holz gemacht", antwortete Gandalf, der diese Lichter kannte. „Das Holz findet man nur selten im Düsterwald. Es ist härter und es ist das einzige Holz was auf Stimmen hören kann." Sie ritten noch ein bisschen und dann hielt Gandalf an.
„Hier können wir unser Nachtlager aufschlagen. Morgen müssen wir uns dann zu den Bergen des Düsterwalds schlagen", sagte Gandalf und stieg von Schattenfell ab.
„Nein, Gandalf. Ich habe zwar den Orientierungssinn nicht wie früher, aber ich weiß, dass wir noch fünf Meilen nach Osten gehen müssen um zu den Bergen des Düsterwaldes zu kommen", sagte Legolas.
„Eigentlich nicht", überlegte Gandalf. Er stopfte sich Pfeifenkraut in seine Pfeife.
„Machen wir doch zwei Truppen", schlug Madlyn vor. „Die eine führt Gandalf an und die andere Legolas. Und jede Gruppe geht so, wie sie es für richtig hält. Sie gehen dahin, wo sie die Berge vermuten."
„Und Kontakt können wir durch die Handys halten", ergänzte Myrell.
„Was ist ein Handy?", fragte Aragorn. „Das wollte ich euch schon fragen, seit wir in Bree waren."
„Das hat etwas mit Elektronik zu tun, und das kann ich nicht erklären, aber ich kann euch sagen, was man mit ihnen machen kann", sagte Finnegan. „Man hat einen Bildschirm und der ist aus Glas. Unter dem Glas sind Symbole, und wenn man diese antippt, mit dem Finger, dann öffnet sich das dazugehörige Fenster und noch mehr Symbole erscheinen. Wenn man sich von denen eines aussucht dann kommen unterschiedliche Sachen. Man kann mit ihnen Telefonieren, sich also auf eine weite oder kurze Entfernung verständigen. Man kann SMS schreiben, das ist das gleiche nur mit einer Nachricht in Buchstaben. Man kann damit Fotos machen, das sind Bilder die man innerhalb von weniger als einer Sekunde macht und die genauso aussehen wie in echt. Und man kann darauf noch ganz viele andere Sachen mit machen." Das war Finnegans Kurzfassung. Einfach und schnell erklärt. Hätte ein Handyhersteller oder Elektroniker oder Fachmann in diesem Gebiete ihm zugehört, hätte er wahrscheinlich einen Nervenzusammenbruch erlitten.
„Wow", staunte Pippin, „und das habt ihr alle drei?"
„Das hat fast jeder in unserer Welt", sagte Sienna.
„Aber telefonieren wird hier schwer. Ich glaube nicht, dass es hier Handyempfang gibt", sagte Finnegan.
„Aber vielleicht etwas anderen womit wir telefonieren können. Langsam glaube ich nicht mehr, dass hier irgendetwas unmöglich ist!", meinte Myrell.
„Probieren wir es doch einfach aus", entschied Madlyn. Sie wühlten ihre Handys aus ihren Satteltaschen. Auf ans Ausprobieren!
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Hey ihr Lieben!
Jap, ich bin schon längst wieder aus meinem Urlaub wieder da, und trotzdem kommt jetzt erst ein Update. Das ist einfach nur, weil ich völlig untätig und faul in meinem Bett rum lag. Aber wechseln wir das Thema! Über 500 Reads!!!!!! Danke!! Und das, obwohl diese Geschichte echt nicht gut ist...
Na ja, es ist schon recht spät. Was eigentlich heißt, dass ich heute mal früher zu Bett gehen wollte. Also gute Nacht XDEure Luinloth♥
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Abenteuer in Mittelerde
FanfictionEs scheint alles normal. Madlyn und ihre Freundinnen sitzen wieder in der Schule und alles ist wie immer, doch dann zeigt Finnegan, Madlyn etwas, was ihr ganzes Leben verändern sollte. Vor ihr steht Aragorn... Zusammen mit den Ringgefährten gilt es...