Kapitel 17

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Sie bekamen viele große Wasserbeutel, Verpflegung und natürlich auch die Medizin für die Elben von Beorn. Sie packten die ganzen Sachen auf ihre Pferde.

„Müssen wir unsere Pferde auch am Anfang des Düsterwaldes zurück lassen, so wie die Zwerge und Bilbo damals? Und was noch viel schlimmer wäre müssen wir dich, Gandalf, zurücklassen?", fragte Myrell besorgt.

„Nein, wir versuchen sie mitzunehmen und nein, auf gar keinen Fall. Es könnte doch sein das das Gespräch mit Thranduil und Legolas nicht wie gewünscht ausgeht und dann muss ich ran", beantwortete Gandalf beide Fragen.

„Gandalf, weißt du eigentlich wie schwierig es ist meinen Vater weich zu kriegen? Wenn ich es nicht schaffe, bekommst du es auch nicht hin", sagte Legolas bestürzt und entsetzt von Gandalfs Vorhaben.

„Ja, das weiß ich und Aragorn hat mich auch schon davor gewarnt", sagte Gandalf, ,,aber ich habe eine größere Überzeugungskraft, als du dir vorstellen kannst, und ich habe meinen Stab..."

„Gandalf, tu meinem Vater nicht weh!", unterbrach in Legolas.

„Nein", versicherte Gandalf ihm schnell. „Ich meinte damit einfach nur, dass das ein Zeichen dafür sein könnte, dass ich auch mal recht habe."

„Es könnte ein Zeichen sein, ja", sagte Legolas der an Gandalfs Idee zweifelte, da er Thranduil sehr gut kannte.

„Ja, wir können ja zusammen mit ihm reden", schlug Gandalf vor.

„Gandalf, lass mich das einfach machen, ich kenne ihn am besten, von uns beiden", entschied Legolas, der sich jetzt nicht mit Gandalf streiten wollte. „Und wenn sich irgendjemand über diese Sache streiten soll, dann lass das Finnegan und Madlyn machen, ich möchte mich nicht streiten, und die beiden können das wenigstens." Gandalf nickte und stimmte ihm zu.

„Sollen wir uns da jetzt drüber streiten?", fragten Finnegan und Madlyn aus einem Mund.

„Nein!", schrie Gandalf, damit die beiden nicht schon wieder die ganze Zeit diskutierten und kein anderer irgendetwas sagen konnte ohne von den beiden übertönt zu werden.

„Wie wäre es, wenn wir jetzt einfach aufbrechen würden", schlug Frodo vor, der sich bis jetzt zurückgehalten hatte und mit seinen Hobbit Freunden zusammenstand.

„Ich finde damit hat er Recht", sagte Faramir. Die Gefährten stiegen also auf ihre Pferde und Madlyn setzte Oinki zwischen Pferdehals und Sattel, als Beorn zu ihr trat und ihr ihre Schultasche gab.

„Woher hast du die?", fragte sie erstaunt.

„Ach, ich habe sie von Aragorn. Denn nachdem er sie euch weggenommen hat, hat er sie platt in seine Satteltaschen gestellt und sie, als ihr hier wart, mir gegeben", sagte Beorn.

„Aber was soll ich mit ihr machen?", fragte sie weiter.

„Packe deinen Sachen aus deinem Rucksack in die Satteltaschen und wenn dort kein Platz mehr ist, dann tue sie hier rein, aber warum ich sie dir eigentlich gegeben habe ist: Setzt Oinki hinein, wenn du es dort lässt, wo es gerade sitzt, wird es dir noch einmal runter fallen, und zwar genau dann, wenn du es nicht wieder hoch heben kannst", sagte Beorn und gab ihr die Tasche. Madlyn machte es, wie Beorn es ihr gesagt hatte und quetschte alles aus ihrem Rucksack in die Satteltaschen und setzte dann Oinki in die Umhängetasche und hing sie sich um. Oinki stupste den überlappenden Stoff beiseite, sodass es ihn über seinem Kopf hatte und nach draußen schauen konnte. Danach verabschiedeten sie sich alle von Beorn und ritten nach Süden, immer am Anduin entlang. Das Gras war hoch und mit vielen Blumen verseht. Hier und da gab es Stellen mit weichem duftendem Moos und um ihre Köpfe schwirrten Käfer, Bienen und Hummeln.

Bald stand die Sonne an der Mitte des Himmels und auch Pippins Margen merkte, dass es Zeit für ein Mittagessen wurde.

„Gandalf mein Bauch knurrt, können wir uns hier nicht irgendwo hinsetzten und etwas essen?", fragte er und auch Merry hielt sich schon die Hand vor den grummelnden Bauch.

„Legolas kennst du hier einen schönen Platz um eine Mittagspause zu machen?", fragte Gandalf Legolas.

„Ja, doch weiß ich nicht, ob wir schon vorbei geritten sind oder noch nicht dort waren", sagte Legolas. „Es ist ein großer Kreis aus Moos und darum herum wächst hohes Gras; und darin die schönsten und verschiedensten Blumen, überall duftet es nach ihnen und nach dem Moos. Es gibt verschiedene und schöne Schmetterlinge und man hat den Anschein als würden auch die Bienen und Hummeln dort schöner und netter sein. Ganz in der Nähe fließt ein Bach durch die Gegend wie ein weißer Faden durch einen grünen Stoff. Das Flussbett von ihm besteht aus Kies und das Wasser ist ganz klar und glitzert in der Sonne. Ich war als Kind oft dort, wenn mein Vater mit mir einen Ausflug gemacht hat. Er saß immer da und hat mir zugeschaut wie ich die Schmetterlinge oder Käfer gejagt habe. Später hat er mir dort das Bogenschießen beigebracht und dann hat er mich alles über den Wald und die Natur gelehrt was ich wissen musste, meistens sogar noch viel mehr, doch mir hat es immer viel Spaß gemacht. Wir hatten dort immer viel Spaß miteinander und es war nie langweilig."

„Wieso hatten", fragte Sam.

„Bis ich fünfzehn war sind wir mindestens jeden Monat einmal dort gewesen, doch dann nur noch sehr selten, und als ich hundert Jahre alt war ist er gar nicht mehr mit mir dorthin gegangen, ich weiß nicht warum", sagte Legolas. „In dieser Zeit war ich oft mit Tauriel dort, wenn sie nicht gerade bei der Wache sein musste. Wir habe uns immer gegenseitig Geschichten aus unserer Kindheit erzählt und sie hat diesen Ort schätzen gelernt, da ich oft über ihn gesprochen habe und darüber wie ich mit meinem Vater auf dem Gras herum getollt bin und Spaß mit ihm hatte. Außer ihr, meinem Vater und mir kennt ihn niemand. Und außer ihr weiß auch niemand wie wichtig er mir ist, meinem Vater ist er genauso wichtig wie mir, wenn nicht sogar noch wichtiger."

„Dann werden wir einen anderen Platz suchen, dieser gehört dir und deinen Erinnerungen", entschied Gandalf.

„Vater, vergiss Tauriel endlich", durchbrach Thirinduil Legolas' Erinnerungen.

„Das kann ich nicht", entgegnete er.

„Du machst Mutter aber ganz eifersüchtig auf sie."

„Aber ich liebe sie nicht mehr, also muss Vasara nicht eifersüchtig auf sie sein. Tauriel ist im Moment nur eine gute Freundin von mir. Natürlich könnten wir uns irgendwann so heftig Streiten das wir nicht mehr befreundet sind, doch dieser Moment wir noch fern sein, und ich denke, dass er sehr wahrscheinlich noch nicht einmal eintreten wird." Darauf antwortete Thirinduil nichts mehr, weil sie sich nicht mit ihrem Vater streiten wollte.


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Hey ihr Lieben!

AAAAAaHHHH Daaanke für 400 Reads!!!!!!! Das ist voll unbeschreiblich!!!!

Ihr müsst unbedingt fleißif weiter lesen, bei 500 Reads backt mit die Liebe LittleLeaa ein Muffin *-* XD

Ich werde glaub ich bei den nächsten Kapiteln einfach nichts mehr dazu sagen. Ich finde sie sind einfach nur schlecht, bekomme es aber auch nicht hin, sie so zu überarbeiten, dass sie besser sind. Ich bin jetzt fast fertig beim Vorschreiben der Geschichte und ich kann echt nur wiederholen: Mein Schreibstyl wird deutlich besser! Aber na ja.

Eure Luinloth♥

Abenteuer in MittelerdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt