Kapitel 15

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„Kommt, es gibt Essen", sagte Finnegan zu Madlyn, Myrell und Sienna und sie gingen rasch zu dem Esszimmer.

Sie saßen dort nicht lange und aßen etwas, als sie einen ohrenbetäubenden Lärm von draußen hörten. Sie standen auf und gingen zu den Fenstern. Was sie sahen, war mehr als entsetzend und erschreckend: Zwanzig Meter vor dem Tor von Beorns Grundstück hatten sich tausend Uruk-hai versammelt und brüllten.

„Was ist das? Beorn, hallo, wir haben ein Problem", schrie Myrell hysterisch.

„Keine Sorge, näher werden sie nicht kommen und wenn es Nacht wird, werde ich sie besiegen. Allerdings hätte ich nichts dagegen, wenn ihr jetzt schon ein paar aus sicherer Entfernung erlegen könntet, ich erwarte noch Besuch", sagte Beorn. Bevor sie noch irgendwelche Fragen stellen konnten hatte Gandalf ihnen auch schon Plätze zugewiesen. Sie sollten mit Pfeil und Bogen angreifen. Sie holten ihr Schwerter (nur als Vorsichtsmaßnahme), Köcher und Bögen und stellten sich an die Ecken der Häuser. Sie konnten unbemerkt auf die Orks zielen, ohne dass die es merkten. Als durch Aragorn der erste Pfeil sein Ziel fand, versuchten die Uruks den Bogenschützen zu sehen, doch waren sie alle gut geschützt und das einzig was man ab und zu sehen bekam war ein Pfeil, der daraufhin immer sein Ziel erreichte und Haare. Die Orks dachten, es wären Elben die sie angriffen, da sie mit Elben Pfeilen und Bögen schossen. Und wenn die Orks doch einmal einen von ihnen sehen konnten, sahen sie die Menschen in Elbenkleidern und mit Elbenfrisuren.

Als sie keine Pfeile mehr hatten zogen sich Legolas, Myrell, Finnegan, Aragorn, Madlyn und Sienna in einem Zimmer dessen Fenster genau auf die Orks gerichtet waren zurück. Sie schauten manchmal aus dem Fenster, aber die meiste Zeit waren sie still.

„Aragorn, schau mal da hinten. Die letzten Reihen der Orks werden von einem kleinen Weg durchtrennt", sagte Sienna auf einmal und zeigte aus dem Fenster in Richtung der letzten Reihen. Schnell wurde ihnen klar, dass die Orks niedergeschlagen wurden. Aber von wem?

„Hem hem", machte Gimli auf sich aufmerksam. „Kann mich einer hoch heben, damit ich vielleicht auch etwas sehen kann?" Er tippte Aragorn an sein Bein. Aragorn hob ihn auf das Fensterbrett.

„Das sind eindeutig Zwerge", stellte Gimli mit einem Strahlen im Gesicht fest. „Dort unten kommen schon die ersten an das Tor, wir müssen es für sie öffnen, sonst werden sie erschossen!"

„Das wird nicht nötig sein, da sie dieses Grundstück immer betreten dürfen", sagte Gandalf der gerade eben in den Raum gekommen war und sich neben Aragorn und die anderen gestellt hatte. „Sie werden sich das Tor selber öffnen."

„Ich möchte sie trotzdem unten erwarten und sie kennen lernen", protestierte Gimli.

„Wenn du sie nicht sogar schon kennst", erwiderte der Zauberer. Gimli schaute ihn fragend an, doch als Gandalf nichts sagte krabbelte er von der Fensterbank herunter und lief in den Hof. Die anderen schlenderten hinter ihm her. Unten angekommen standen dort neun Zwerge, die Madlyn irgendwo her kannte und als ihr Blick auf einen besonders fetten Zwerg, mit einem roten Zopf um den Hals, fiel, wusste sie wer sie waren: Dwalin, Nori, Ori, Óin, Glóin, Bifur, Bofur und der dicke, den Maddy erkannt hatte war: Bombur.

„Oh, Glóin und mein Onkel Óin. Und Bifur, Bofur, Bombur, Nori, Ori und Dwalin, wie freut es mich euch zu sehen", stürmte Gimli auf sie los. „Ach Dwalin, ich hoffe ja so, dass du nicht mehr so häufig an Balin denkst, du Armer, du tust mir ja so leid."

„Hättest du mich nicht daran erinnert, hätte ich auch nicht wieder an ihn gedacht", brummte Dwalin ihn an.

„Mein Sohn Gimli, es ist mir eine Freude dich zu sehen. Was hat dich hier her verschlagen?", sagte Glóin, kam auf Gimli zu und klopfte ihm auf die Schulter.

„Ach wir ... wir haben ein Problem und brauchen Hilfe, doch hier haben wir keine gefunden", sagte Gimli ganz leise und zögernd.

„Was brauchtet ihr für Hilfe?", fragte Gimlis Vater weiter.

„In den Kerkern der Orks wurden zwei unserer Gefährten, darunter mein treuster Freund, vergiftet. Wir wollten Beorn eigentlich darum bitten sie zu heilen, doch kann er es nicht. Das können nur Elben."

„Welcher Freund von dir, Gimli? Ich will dir nicht jedes Wort aus der Nase ziehen!"

„Legolas. Er und seine Tochter Thirinduil. Sie sind an Akonit oder in der Gemeinsprache Eisenhut erkrankt", mischte sich Gandalf ein, da er die Vermutung hegte, dass Gimli wieder nicht alles sagen würde. Gimli rutschte eine Träne von der Wange und er ging abrupt zu dem Zimmer von Legolas um ihm alles zu erzählen. Vom Zwischenfall mit den Orks, bis zu dem ungeplanten Treffen seiner Zwergen Freunde und Verwandtschaft.

„Bombur ist noch dicker und knuddeliger, als ich ihn mir vorgestellt hatte", quietschte Madlyn zu Sienna.

„Du immer mit deinem Bombur", sagte Sienna und verdrehte die Augen. Madlyn quietschte immer noch ein bisschen.

„Bei ihr muss man echt nur Bombur sagen und sie kriegt schon voll den Lachanfall", sagte Myrell zu Sienna und Finnegan und sie hatte recht: Madlyn musste anfangen zu lachen und hielt sich die Hand vor den Mund. Bombur, der überhaupt nicht wusste, was sie denn alle hatten, zog sich die Hose noch ein bisschen höher über den Kullerbauch.

„Was ist mit Bombur?", fragte Pippin, der sich zwischen die anderen Gefährten nach vorne quetschte.

„Maddy fängt immer an zu lachen, wenn sie den Namen hört, weil sie Bombur einfach niedlich findet, da er so dick und knuddelig ist, stimmt ja auch irgendwie", erklärte Finnegan Pippin.

„Dann quietscht sie immer wie ein Hamster", ergänzte Sienna lachend. Gandalf beachtete sie nicht weiter, im Gegensatz zu Pippin, der ihnen viele Fragen, erst über Bombur, dann über die Filme von Dem Kleinen Hobbit stellte.

Nach einer Weile verteilten sich alle. Gandalf besprach mit Beorn die Rute durch den Düsterwald und die Gesundheitliche Lage der Elben. Die Zwerge verstreuten sich in mehreren Zimmern und erzählten Geschichten.

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Hey ihr Lieben!

OMFG!!!! Viiiiieeelen Dank für 300 Reads!!! Das hätte ich echt nie gedacht. Danke, danke danke!!! Ihr wisst gar nicht, wie viel mir das bedeutet *-*

ich bin gerade dabei das Ende von Abenteuer in Mittelerde zu schreiben (keine Angst, es wird ncoh ein bisschen dauern bis dahin ;-) ). Auf jeden Fall finde ich meinen Schreibstyl da deutlich schöner und es passieren noch ein paar Überraschungen, also bleibt dran ;-) .Der ein oder andere könnte auch sterben... Aber das verrate ich nicht, ich will euch ja schließlich nicht spoilern XD!

Eure Luinloth ♥

Abenteuer in MittelerdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt