„Ist das eine Kreatur der Orks die uns vernichten soll?", fragte Pippin mit schlotternden Knien.
„Nein", sagte Gandalf mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Das ist unser Wunder auf das wir sehnsüchtig gewartet haben, und es doch nicht erhofft hatten."
„Was ist das Wunder? Ein großes Unwetter oder noch ein Balrog?", fragte Pippin weiter.
„Nein", sagte Gandalf wieder, doch dieses Mal musste er richtig anfangen zu lachen. „Unser Wunder ist ein Pelzwechsler, oder wie Bilbo ihn damals genannt hat Kürschner und Fellhändler, aber das trifft nicht zu und ich hätte es auch nicht erwähnen sollen, schließlich habe ich selber zu dem armen Mister Beutlin gesagt: ,Und im Namen aller guter Geister, erwähnt nie das Wort Kürschner oder Pelzhändler, solange Ihr hundert Meilen im Umkreis seines Hauses seid, noch Bettvorleger, Pelzumhang, Pelzkragen, Muff oder andere solch unglückseligen Wörter!'" Er zwinkerte Pippin aufmunternd zu. „Er ist ein schwarzhaariger Mann, der sich in der Nacht in einen großen schwarzen Bären verwandelt." Gandalf war der einzige der in dieser, anscheinend hoffnungslosen Situation, noch einen klaren Kopf behielt. Der Schnee wurde weniger und hörte bald ganz auf. Nun sah der Trupp die Menge an Orks die sie umringte: Es waren fast tausend Mann. Auf einem hohen Klippenvorsprung sahen sie dann alle, im weiß glänzendem Schnee, eine große schwarze Bärengestalt. Sie war größer als jeder Bär den Myrell, Madlyn, Finnegan und Sienna je gesehen hatte. Der Bär brüllte noch einmal und nun lauter und stärkster als je zuvor, dann sprang er in die Orks und schlug sie mit seinen großen Planken bei Seite oder zerfetzte einen nach dem anderen. Bevor die Gefährten aus ihrer Starre erwachten waren schon drei Viertel von ihnen getötet. Jetzt, da sie sahen, dass sie nicht mehr alleine waren und einen Helfer hatten, hatten die Gefährten wieder genug Mut um selber gegen die restlichen Orks zu kämpfen. Doch hatten sie kaum Arbeit, denn der Bär erledigte das Meiste. Bald waren fast alle Orks besiegt und die Restlichen versuchten zu fliehen. Vergeblich.
„Los kommt wir müssen hier weg, unser Helfer kann auch für uns gefährlich werden!", schrie Gandalf und machte mit seinem Zauberstab Licht, damit alle ihn in dem Getöse fanden. Sie wollten gerade loslaufen, als sie das wiehern von Pferden hörten.
„Das sind unsere Pferde", murmelte Legolas ganz leise, an Aragorns Seite.
„Gandalf, Legolas sagte das sind unsere Pferde", gab Aragorn die Nachricht an Gandalf weiter.
„Ja, es hört sich ganz so an", schrei Gandalf ihm zurück. „Warten wir auf sie!" Und dann kamen auch schon elf Elbonas, zwei Pferd aus Rohan und Schattenfell um die nächste Ecke und blieben bei ihnen stehen. Sie hoben die beiden Elben hinauf und setzten sich dann selber auf ihre Pferde.
„Wo ist Oinki?", schrie Madlyn plötzlich laut auf. „Es ist nicht hier!"
„Wir haben keine Zeit auf es zu warten", gab Gandalf ihr zur Antwort. Tränen stiegen in ihren Augen auf. Sie hatte sich so gefreut Oinki endlich wieder zu haben, und jetzt war es schon wieder verlohren. Sie galoppierten immer Richtung Osten und hatten bald das Ende des Nebelgebirges erreicht.
Es waren die schönsten Speisen die Beorns Tiere auftischten und vor allem war es Honig und Honigbrote und zum Trinken gab es Milch gesüßt mit Honig. Sie saßen bei Beorn am Tisch und aßen das erste richtige Frühstück seit mehreren Tagen.
„Ich habe hier etwas gefunden, direkt vor der Tür, gehört es euch?", fragte Beorn mit tiefer Stimme. Er kam mit einem kleinen dreckigen Klumpen wieder.
„Oh ja, das ist mein Oinki", rief Madlyn überrascht und rannte zu ihm hin. „Können wir es hier irgendwo waschen?" Es war nicht zu fassen. Dieses Schweinchen schaffte es aber auch wirklich immer wieder zu überleben.
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Abenteuer in Mittelerde
FanfictionEs scheint alles normal. Madlyn und ihre Freundinnen sitzen wieder in der Schule und alles ist wie immer, doch dann zeigt Finnegan, Madlyn etwas, was ihr ganzes Leben verändern sollte. Vor ihr steht Aragorn... Zusammen mit den Ringgefährten gilt es...