Die Schuppe

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Das Wesen hielt mich immer noch fest und packte nun mit beiden Händen meinen Hals im Würgegriff. Das war es also, mein Ende. Mein Luftvorrat wurde immer knapper. 'Ich hab euch lieb und danke für die schöne Zeit die ihr mir geschenkt habt!', dachte ich an meine Freunde. Ich bildete mir ein, ein helles Licht zu sehen, welches immer stärker wurde. 'Bitte, verzeih mir Harry! Ich wollte nie, dass es so kommt! Ich hab dich lieb!', war mein letzter Gedanke, bis ich es nicht mehr aushielt und meinen Mund öffnete.....


Luft strömte in meine Lungen und das helle Licht verschwand. Die Hände lösten sich von meinem Hals und meine eigene Hand legte sich erstaunt auf ihn. Ich konnte atmen! Ich bekam Luft und das unter Wasser! Ich sah mich in dem grünlichen Wasser um. Überall wuchs Seegras und andere Pflanzen. Die verschiedensten Wasserwesen schwammen hier rum. Wenn ich mich nicht irrte, hatte ich sogar gerade einen Tentakel des Kraken gesehen, welcher in diesem See haust. Dann fiel mein Blick auf den Wassermenschen, welcher ein paar Meter vor mir schwamm. 'Wie dein Name lauten?', fragte sie mit einer schönen singsang Stimme. "Marry.... Marry Potter", antwortete ich schüchtern und bekam ein Nicken als Antwort zurück. 'Es in der Tat nicht ok war, mich hast hoch gelockt du. Aber dich jedoch entschuldigt haben und gebeten um etwas du hast. Du sehr mutig sein musst. Denn du wissen kein Recht dazu du haben etwas zu verlangen von mir, doch du besitzen ein reines Herz. Du nicht gefragt haben aus Gier, darum ich dir helfen werde!', sang sie und es hörte sich wunderschön an. "Wirklich?", fragte ich hoffnungsvoll. Sie nickte und löste vorsichtig eine Schuppe ihres Fischschwanzes. Sie kam wieder näher zu mir geschwommen. Sie griff nach meiner Hand und zog sie leicht zu sich. In meine geöffnete Hand legte sie die Schuppe und ihre Hand darauf. Wieder begann es zu leuchten. 'Du gut auf sie achten musst. Ich sie dir anvertrauen! Du die einzige sein sollst welche sie trägt, Marry Potter. In Trank du tauchen musst die Schuppe. Sie dann nur dich verwandeln wird und dich lassen atmen unter Wasser, wenn du sie tragen, wenn andere tragen die Schuppe sie nur können unter Wasser atmen.' , das Leuchten verschwand wieder. Sie löste ihre Hände von meiner und schwamm rückwärts. Fest umklammert lag die Schuppe nun in meiner Hand. 'Du jetzt müssen gehen! Aber  wir bald wiedersehen uns werden', sang sie und plötzlich drückte mich das Wasser nach oben, ohne das ich etwas dagegen machen konnte. "Ich danke dir....", rief ich, leider wusste ich ihren Namen nicht. 'Saragosa, mein Name sein', sagte sie winkend. "Ich danke dir, Saragosa. Ich würde mich freuen wenn wir uns mal wieder sehen!", rief ich also erneut. 'Mich es auch freuen wird, Marry. Du ein guter Mensch sein! Ich dir viel Glück für Wettkampf wünschen! Mit Schuppe du immer rufen mich kannst.', sang sie als letztes. "Ich werd es mir merken!", sagte ich, winkte ihr ein letztes Mal und schwamm dann nach oben. An der Oberfläche atme ich erstmal tief die Luft ein. Dann schwamm ich schnell zurück an Land und stieg klitsch nass aus dem See. Grinsend betrachte ich die wunderschöne Schuppe, welche im Sonnenlicht glitzerte und funkelte.

Glücklich ging ich in mein Zimmer um mir trockene Klamotten anzuziehen. Dann ging ich in den Raum der Wünsche, darauf bedacht das mich keiner sah. Die Zutaten welche ich da hatte reichten, um mit dem Trank zu beginnen. Mit einem kleinen Zauber entzündete ich ein Feuer unter dem Kessel. Als dieser dann heiß war, füllte ich ihn dann bis zur Hälfte mit Wasser. Nachdem das Wasser kochte gab ich dann Aalaugen, Belladonnaessenz und Blutegel dazu. Das muss jetzt erstmal eine kleine Weile vor sich hin brodeln. Also ging ich runter zum Abendessen. Die große Halle war wie immer schon voll. Ich gesellte mich zu meinem Bruder und unseren Freunden. Wir aßen, tranken und lauschten den neusten Streichen von Fred und George. Kurz, wir lachten sehr viel. Wir verließen dann die Halle, nachdem wir fertig waren. "Und wie kommst du voran mit dem Rätsel?", fragte mich Harry. Wir liefen etwas weiter hinter den anderen her. "Ich hab lange gesucht und einen sehr komplizierten Trank gefunden, durch welchen ich unter Wasser atmen kann. Allerdings weiß ich nicht ob er funktioniert. Ich hoffe es sehr!", sagte ich. Ich ging nicht tiefer ins Detail. Sonst müsste ich ihm von der Schuppe erzählen und wie ich an sie ran gekommen bin. Das hätte nur Theater gegeben. "Na wenigstens eine von uns die voran kommt!", sagte er grinsend. Ich erwiderte es und umarmte ihn dann. Er legt ebenfalls seine Arme um mich, wodurch wir stehen bleiben. "Ich bin froh, dass ich dich hab und du kannst auch immer zu mir kommen, wenn mal was sein sollte!", sagte ich und kuschelte mich an ihn. Augenblicklich drückte er mich ebenfalls fester er an sich. "Das kann ich nur zurück geben!", war seine Antwort darauf. Ich löste mich lächelnd wieder von ihm. "Ich muss noch mal nach dem Trank schauen, sehen wir uns dann später noch im Gemeinschaftsraum?", fragte ich. "Ja tun wir. Viel Glück mit deinem Trank!", er küsste meine Stirn und ging dann den anderen nach. Ich ging wieder in mein "persönliches Labor". Ich nahm die große Holzkelle und rührte den Trank um. Dann fügte ich eine Hand voll Florfliegen hinzu und rührte wieder. Wie im Buch beschrieben verfärbte sich der Trank hell blau. So weit, so gut. Froh, dass bis jetzt alles nach Plan läuft, ging ich zum Gemeinschaftsraum. Ich lies mich aufs Sofa neben Harry fallen und hackte mich bei der angeregten Diskussion mit ein.

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So wie gesagt, hier ist das neue Kapitel, dreitausendmal schnell! Ich hoffe es hat euch wieder gefallen und weil ich gerade so in Schreiblaune bin, kommt in den nächsten Tagen/Stunden wahrscheinlich noch ein weiteres Kapitel!

#Was meint ihr, was passiert?

LG

Rubin137

Bearbeitet am: 1.1.2017

Zwilling des FeuerkelchesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt