"Kann ich Sie kurz sprechen?", bat Kate Chris, der sie verwundert musterte. dass entschuldigte er sich bei seinen Kollegen und folgte Kate auf die Terrasse. Nervös spielte Kate mit ihren Händen und starrte für eine Weile einfach nur auf die Straße unter ihnen.
"Kate?", fragte er nach einer Weile. Kate drehte sich um und blickte ihm in die Augen. Sie öffnete ihren Mund und schloss ihn wieder. Sie verfluchte ihre Idee, gleich auf ihn zuzugehen. Sie hätte sie voher überlegen sollen, was sie ihm sagen wollte. Doch jetzt war es zu spät. Grey runzelte verwirrt die Stirn und Kate stöhnte genervt auf.
"Ich kann auch wieder gehen, so ist das nicht. Aber ich hab gedacht, du möchtest mit mir reden."
"Nein, nein", Kate atmete tief ein, "nein, geh nicht. Ich, ja ich wollte mit dir reden. Aber ich weiß nicht.. wie."
Kate senkte ihren Kopf und fixierte den Boden. Sie hörte, wie Grey einen Schritt vor machte. Und plötzlich hob eine Hand ihren Kopf. "Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du deinen Kopf nicht hängen lassen sollst", lächelte er sie an. Tränen sammelten sich in ihren Augen, als Kate antwortete: "Zu oft."
Dann lachte sie. "Ich liebe dich", sagte sie und bereute es noch im selben Moment, den Grey nahm in Sekundenschnelle seine Hand von ihrem Kinn und ging einen Schritt von ihr weg. Dann war er es, der stumm auf die Straße hinunter starrte, während er Kate den Rücken zuwandte. Schweigend starrte Kate ihn an, während immer mehr Tränen sich in ihren Augen sammelten. Jetzt, erst jetzt wusste sie, wie er sich gefühlt hatte, all die Male, als sie ihm nicht geantwortet hatte, als er ihr sagte, dass er sie liebte. Es zerriss ihr Herz in zwei Teile.
"Chris?", fragte sie, so wie er es zuvor getan hatte. Chris seufzte und fuhr sich durch die Haare.
"Weißt du, wie oft ich mir vorgestellt habe, wie du mir das sagst?" Kate senkte ihren Kopf. Noch immer sah er sie nicht an. Noch immer starrte er stur gerade aus. "zu oft", antwortete er sich selber. Kate blickte auf und hob die Hand, strich ihm über den Rücken "Es tut mir leid", flüsterte sie. Sie spürte, wie er seine Muskeln unter ihrer Hand anspannte. "Bitte, ich... geb mir noch eine Chance. Nur noch diese eine."
"Selbst wenn ich sie dir gebe, wer sagt mir, dass du bei dem nächsten Problem nicht wieder wegrennst,? Dass du mich nicht wieder stehen lässt? Kannst du mir garantieren, dass das nicht passiert?"
"ja", antwortete Kate ohne zu zögern.
Grey schnaubte allerdings nur verächtlich. "Denkst du, damit ist es getan? denkst du, nur wenn ich dir jetzt eine Chance gebe reicht das?!"
verständnislos blickte Kate auf Chris, der sich immer noch nicht umgedreht hatte. Sie nahm ihre Hand von seinem Rücken und er drehte sich um. Für einen Augenblick kam es Kate so vor, als könnte sie Tränen in den Winkeln seiner Augen sehen, doch er blinzelte sie weg.
"Kate, das reicht nicht! Weißt du, was los sein wird, wenn wir zusammen sind, offiziell? Weißt du, was deine Eltern sagen werden? Was meine Eltern sagen werden? was alle anderen sagen werden? Vielleicht bist du nicht mehr meine Schülerin Kate, aber... für manche... für viele wird das keinen Unterschied machen."
"Aber, wir....", begann Kate
"nein, sag jetzt nicht, wir werden das schaffen. Ich zweifle nicht daran, dass wir es nicht schaffen. Ich frage mich nur, welcher Preis das ganze haben wird. Kannst du mir garantieren, dass du da bleibst, wenn alle auf einmal gegen uns sind? Ich glaube nicht, den das letzte Mal bist du genau deswegen gegangen."
Wortlos blickte Kate ihn an. Schon wieder hatte er es geschafft, ihr alle Argumente zu nehmen. Auch er blickte sie an. Kate merkte kaum, wie ihr die Tränen über die Wange liefen, dass einzige was sie war nahm, wer er. Er und seine Augen, seine Wärme, seine Sicherheit.
"Ich kann nicht ohne dich", gab Kate zu, "ich habe es versucht, so oft. Ich habe so viel geweint, ich... Ich kann es dir nicht versprechen. Du hast Recht. Ich weiß nicht, ob ich dann noch zu dir halten werde. Aber ich... Ich würde alles Erdenkliche versuchen, damit es funktioniert, damit wir zusammen bleiben. Ich werde bald 18, Chris. Ich darf dann machen, was ich will. Egal, ob meine Mutter zu stimmt oder nicht." Flehend sah sie ihm in die Augen, doch er schüttelte den Kopf.
"Ich kann nicht von dir erwarten, dass du alles aufgibst, was du hast", flüsterte er. Dann küsste er sie auf die Stirn und ging. Wimmernd ließ er Kate zurück. Kate wollte schreien, wollte mit irgendetwas nach ihm schmeißen, wollte, dass er zurückkam. Wollte dass er sie in den Arm nahm und dann weg von hier brachte. Weg von all dem, damit sie zusammen sein konnten. Doch es passierte nichts. Kate hörte, wie er die Tür zu dem Ballsaal öffnete.
"Geh nicht", schrie sie, "lass mich nicht allein. Alles, was ich habe, bist du. Wenn du weg bist, gibt es nichts mehr, dass ich aufgeben könnte. Alles, was ich will, bist du. Bitte."
Mit Tränenverschleierten Blick blickte Kate auf die Tür, an deren Schwelle Chris verharrte. Einen Moment, der Kate wie die Ewigkeit vorkam, rührte er den Kopf. Dann schüttelte er den Kopf. "Bitte", sagte Kate und mit wenigen Schritten hatte sie die Distanz zwischen ihnen überwunden und griff nach seiner Hand.
"Seh mir in die Augen und sag mir, dass du mich nicht liebst, dann lasse ich dich in Ruhe", forderte Kate ihn auf.
"Du weißt, dass ich das nicht kann."
"Warum gibst du uns dann nicht noch eine Chance?"
Grey trat einen Schritt auf sie zu und schloss die Türe, die sie scheinbar von dem Rest der Welt abgrenzte. Er griff nach ihrem Handgelenk und zog sie in Richtung Geländer. Dort presste er sie dagegen, seine Hände schlossen sie ein. Ihre Gesichter waren sich nahe, kaum ein Millimeter trennte die beiden von einem Kuss. Und doch starrte er sie nur an.
"Denkst du nicht, dass man nach einer bestimmten Anzahl eine Chance, einsehen sollte, dass es nicht bringt?"
"Aber wir waren nur einmal zusammen, du hast uns nur eine Chance gegeben hatte. Alles hat eine zweite Chance verdient."
Mit offenem Mund starrte er Kate an. Diesmal waren ihm die Wörter ausgegangen. Kate nutzte dies, um ihn zu küssen, langsam, sanft. In der Hoffnung, so würde ihm nichts mehr einfallen. und er erwiderte ihren Kuss, nach einigem Zögern. Stirn an Stirn standen sie dann da. "Ich liebe dich", flüsterte Grey. "Ich liebe dich auch", flüsterte Kate. Chris grinste sie an, bevor er sie ein weiteres Mal küsste.
The End. ♥
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Heii :)
okaii, zugegeben, dass Ende ist ziemlich kurz. Deshaalb kommt jetzt einfach noch was zum Inhalt vom zweiten Teil ,D
Hoffe, euch hat die Geschichte gefallen :)) Ich weiß, dass das ein ziemlich typisches Happy End ist, aber ob das lange hält? Ihr könnt auf jeden Fall gespannt auf den zweiten teil sein ;D
Freue mich wie immer über Kommentare + Votes ♥
LG
issy 9786
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'Telling the whole story'
Inhalt:
Endlich sind Kate und Grey zusammen. Doch ihre frische Beziehung wird von allen Seiten auf die Probe gestellt. Kates Mutter ist gar nicht begeistert von dem Freund ihrer Tochter und auch die Begeisterung von Greys Eltern hält sich in Grenzen. Die einzige, die zu Kate hält, ist ihre beste Freundin Marie, die selbst noch mit ihren Gefühlen zu Grey kämpft. Dank ihres Studium an dem college bekommt Kate zwar erst einmal Abstand zu all dem, doch dann trifft sie auch noch auf Nic und weiß nicht mehr, was sie will. Mit dem gedanken, ihr Gefühlschaos wäre komplett, kippt die Stimmung noch mal gewaltig, als plötzlich unerwarteter Besuch vor der Tür steht...
'Telling the whole Story' ist bereits veröffentlicht ^^ :)
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Just the half of the Story
RomanceKate umklammerte ihren Körper und ließ ihre Tränen freien Lauf. Das heiße Wasser aus der Dusche prasselte auf ihren Körper und sie merkte jetzt schon, dass sie es mit dem Training übertrieben hatten. Ihre ganzen Glieder schmerzten und sie hatte das...