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11. Kapitel

Niall's Sicht:

Es ist 14 Uhr als ich aufwache. Ich liege Verkehrt herum auf meinem Bett und habe höllische Kopfschmerzen. Da wir gestern ein Spiel hattet und es gewonnen haben feierten wir die ganze Nachte lang durch. Ich habe mal wieder zu viel getrunken und fühle mich auch dementsprechend. Ich Spiele American Football an der Oxford Universität, obwohl ich gerade mal mit der High School abgeschlossen habe.

 Die Trainer vom Oxford-Team haben mir vor einigen Monaten angeboten mich bei ihnen zu bewerben. Natürlich nahm ich da Angebot an. Da ich einer der besten Spieler auf meiner High School war kam ich sofort ins bessere Team wo auch einige meiner Freunde sind. Zusammen mit Zayn und Liam die ich schon seit meiner High School Zeit kenne haben wir gestern das Spielfeld gerockt. Schade dass Louis sich nicht ins Footballteam eingetragen hat, denn er ist auch ein guter Kumpel von mir. Stattdessen spielt er Fußball worin er richtig gut ist und er hat ebenfalls mit mir und den anderen Jungs letzte Nacht gefeiert. Solange wir gespielt haben war er ein treuer Zuschauer und hat uns angefeuert. Leider hat ihn Harry begleitet. Ich kann den Typen nicht ausstehen.

 Jedoch sind die Jungs gut mit ihm was ich ihnen auch nicht miteinander auskommen. Das ist eine Sache zwischen mir und ihm, die schon eine Ewigkeit her ist, aber trotzdem werde ich es ihm nie verzeihen und zu der damaligen Zeit war ich mit den Jungs noch nicht so richtig befreundet. Zum Glück aber war Harry nicht dabei als wir gefeiert haben. Nur bis zur Halbzeit, woraufhin er dann auf mich zukam. Er machte mich dumm an, daran war ich schon gewohnt, doch als er anfing über Amber zu sprechen war ich mehr als verwundert. Er hatte mich gefragt was für eine Beziehung ich zu ihr habe und als ich ihm arrogant antwortete dass es ihm nichts zu interessieren hat, drohte er mir. Ich soll sie in Ruhe lassen und mich von ihr fern halten. Da ich bemerkte wie aggressive er wurde und wie ernst er es gemeint hat, versicherte ich ihm, dass wir beste Freunde sind und ich mich mit Sicherheit nicht von ihr fernhalten werde.

Da meine Eltern im Urlaub sind, ich nicht kochen kann und das fertigessen aus der Tüte satt habe, hole ich mir etwas vom Thailänder, der gleich um die Ecke. Ich stehe am Stand und warte auf mein Essen, als mich jemand von hinten antippt. Dareen und Kate.

  „Hey Mädels." Ich umarme beide zur Begrüßung. Ich berichte ihnen das wir das Spiel gestern gewonnen haben und ich mal wieder zu viel des guten hatten.

  „Hattest du am Samstag den nicht schon genug?"  fragt mich Kate lachend.

 Ich lache und bevor ich was sagen kann meint Dareen. 

„Naja Amber hat bestimmt auf dich aufgepasst." 

„Wie meinst du das?" frage ich verwirrt. 

„Ihr wart doch als wir gegangen sind die ganze Zeit dann zusammen. Hat sie uns jedenfalls erzählt." sagt Kate. 

Mit gerunzelter Stirn schaue ich die beiden an. Amber hat mir doch erzählt, dass sie mit den Mädels war und denen erzählt sie, dass sie mit mir war? Ich komme nicht ganz mit.

 „Ihr essen, Sir." Sagt die thailändische alte Dame hinterm Stand und überreicht mir die Tüte.

 „Ja, stimmt. Hab ich total vergessen. Man der Alkohol tut mir auf Dauer nicht gut."lächle ich schräg und bezahle.

 In der Hoffnung, dass Dareen und Kate mir glauben verlasse ich die beiden. Ich habe vermutlich einen viel zu schnellen Abgang gemacht aber bevor ich noch was Falsches sage, riskieren tue ich es lieber nicht. Meine Gedanken kreisen um Amber. Da hat sie mich wohl tatsächlich angelogen. Wo hat sie die Nacht bloß verbracht?

Amber's Sicht

Letzte Nacht als ich mit Dad alleine war habe ich ihm über den Streit mit Mom erzählt. Dad ist natürlich wie immer auf meiner Seite. Er meint er würde mich bei allem was ich tue unterstützen. Ich bin froh dass er mich meine Entscheidungen  treffen lässt und immer hinter mir steht.

 „Amber hol den Käsekuchen aus dem Kühlschrank und Zoey komm runter wir müssen los." Ruft Dad. „Ich komme ja schon." Höre Zoey die Treppen runter kommen.

 Ich mache mich ebenfalls mit dem Kuchen auf den Weg zu Dad und zusammen gehen wir die neuen Nachbarn besuchen. Wir stehen vor der Haustür und ich habe ein mulmiges Gefühl. Das Platinblondgefärbte Mädchen,welches ich letzte Nacht hier gesehen habe,hatte große Ähnlichkeit mit Harry's Freundin. Wenn die beiden hergezogen sind wäre dass ein Albtraum ,denn ich stelle mir Harry als keinen angenehmen Nachbarn vor. Als die Haustür aufgeht und uns ein blonder Typ mit strahlendenblauen Augen gegenübersteht fällt mir ein Stein vom Herzen. Wir stellen uns gegenseitig vor, sein Name ist Nick und er bittet uns herein. Er nimmt mir den Kuchen ab und freut sich mächtig darüber. Wir werden ins Wohnzimmer geführt wo wir auf die blonde, junge Dame treffen. Als sie sich umdreht und ich ihr Gesicht sehe erkenne ich sofort,dass es das gleiche Mädchen ist,welches ich mit Harry gesehen habe. Sie stellt sich bei meinem Dad und Zoey vor. Anschließend kommt sie auf mich zu.

 „Dich kenne ich doch. Gestern in der Mall?"

Mehr als ein nicken bringe ich nicht hervor. Ich bin verwirrt.

 „Ich bin Gemma." Sagt sie freundlich und reicht mir die Hand.

 „Amber."

Ich nehme ihren Händedruck an. Sie schaut mich stirnrunzelnd an,da sie mein komisches Verhalten bemerkt. Nick bittet uns Platz zu nehmen währenddessen Gemma den Kuchen auf den Kaffeetisch stellt und aus der Küche Teller und Besteck holt. Sobald sie zurück ist frägt Dad.

 „Seit ihr beide als Pärchen hier eingezogen?"

Sie überreicht jedem von uns ein Stück Kuchen und antwortet.

 „Ja, wir sind schon seit sechs Jahren zusammen."

„Und zusammen wohnen wir schon seit 5 Jahren" setzt Nick fort.

 Und betrügen tust du ihn schon wie lange?

 „Wow, für so ein junges Pärchen wie sie, ist das schon eine gute Zeit." Meint Dad positiv überrascht. 

Wir fangen an den Kuchen zu essen und der Kaffee von Gemma wird serviert. Dad und Nick haben ihre eigenen Themen während wir Mädels stumm dasitzen. Zoey, Dad und ich sind auf der Couch und Nick und Gemma teilen den Sessel. Meine Schwester bricht das Schweigen indem sie frägt.

 „für wen ist der sechste Teller?"

„Erwartet ihr Besuch, sollen wir gehen?" fragt daraufhin Dad.

 „Nein, Nein es kommt nur mein Bruder." Antwortet Gemma.

 „wohnt er auch hier mit ihnen?" will mein Dad wissen.

 „Nein aber er ist hier in der Nähe."

„na,wenn der hier wohnen würde." Murmelt Nick woraufhin Gemma ihm einen Blick zuwirft.

 „Sind sie älter als er?"

Habe ich schon erwähnt wie neugierig mein Dad sein kann?

 „Als wer?" stellt Gemma die Gegenfrage.

 „ihr Bruder."

„Achso, ja ich bin drei Jahre älter als Harry."

Ich verschlucke mich am Kuchen. Habe ich mich verhört? Dann waren die beiden als Geschwister in der Mall und nicht als Paar. Wieso zum Teufel hat mir Mia etwas vorgemacht?

 „Er sollte eigentlich schon längst hier sein. Ich habe ihn gebeten uns bei den letzten Kartons zu helfen."

„Aber natürlich hat er sich vor der Arbeit gedrückt und ist wie immer zu spät." Unterbricht Nick sie.

 Ich stehe auf und richte somit alle Blicke auf mich.

 „Ich muss los."

„Was? Wohin? Warte." Höre ich Dad rufen doch ich gehe weiter geradewegs auf die Tür zu.

 Ich öffne diese und erstarre sofort in der Bewegung, als ich in die mir bekannten grünen Augen blicke.