Ich liege schon 20 Minuten in der Badewanne voller Schaum und Duftkerzen um mich herum, entspanne meine Muskeln, meinen Geist und meine Seele. Nach dem vorherigen Vorfall mit Niall musste ich mir einfach mal was Gutes tun. Er maulte mich vor Harrys Gegenwart an und es war mir unangenehm, zum einen weil ich ihn angelogen habe und zum anderen weil Harry alles mitbekommen hat. Jedenfalls ist Niall immer noch sauer auf mich, denn ich konnte ihm zu dem Zeitpunkt keine Erklärung geben. Weshalb ich auch versprochen habe ihn nachher anzurufen.
Mit einem Handtuch um meinen Körper und noch einem um meine Haare spaziere ich telefonierend in mein Zimmer. Niall ist an der Leitung, wie versprochen.
„Jetzt bin ich aber mal gespannt." seufzt er.
„Eine Sekunde."
Ich schließe die Badezimmertür mit dem Fuß, weil ich keine Hand mehr frei habe, da ich einen Kamm, einen Föhn und meine Duftkerzen mit mir ins Zimmer trage. Das Telefon halte ich zwischen meiner Schulter und meinem Ohr. Niall seufzt erneut.
„Okay, okay ich bin soweit. Eigentlich muss ich dir darüber nicht viel erzählen." sage ich schließlich.
„Willst du mich verarschen?"
„Ben." sage ich noch bevor Niall sich mehr darüber aufregen kann.
„Ben? Warte mal. Der Ben von dem du mir mal was erzählt hast?" fragt er langsam.
„Ja genau der."
Ich erzähle ihm das Geschehen währenddessen ich quer durch mein Zimmer laufe, weil ich mein Lieblingspyjama nirgendwo finden kann.
„Ich kann meinen Pyjama nicht finden!" informiere ich meinen besten Freund und rege mich darüber auf währenddessen ich meine ganzen Decken und Kissen wieder vom Boden aufhebe.
Perplex blicke ich zu meiner Terrassentür und erschrecke, als ich jemanden auf der Nachbarsterrasse erblicke. Automatisch fällt mir wieder alles aus der Hand.
„Hast du gerade eben Harry gesagt?" fragt mich Niall verstörend.
„Was? Ich.. Niall ich ruf dich gleich wieder zurück."
Niall ruft mir noch irgendwas ins Telefon, aber ich aber die Leitung ist schon tot. Ich nähere mich meiner Terrassentür und sehe tatsächlich, dass Harry auf der gegenüberliegenden Seite draußen sitzt. Er sieht mich durchbohrend an. Ich gehe einen Schritt zurück und schließe den Vorhang.
Nachdem ich mir die Haare glatt geföhnt und meine Lieblingspyjama doch wiedergefunden habe, ging ich raus auf meine Terrasse und musste leider enttäuscht feststellen, dass Harry nicht mehr da war. Ich hörte einen lauten Motor und alles was ich noch in der Dunkelheit sah, waren helle Scheinwerfer auf der Straße, die davon fuhren und der Geruch von Benzin, der mir in die Nase stieg.
Ich wälze mich schon seit gefühlten Stunden in meinem weißen Boxspringbett herum und versuche einzuschlafen aber es gelingt mir nicht. Selbst mit Musik hat es nicht funktioniert. Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, ob ich Harry vielleicht anrufen oder ihm schreiben sollt, aber dann blicke ich auf die Uhrzeit und vermeide es. Es ist schon zwei Uhr morgens, warum zur Hölle kann ich nicht einschlafen? Ich lege mein Handy ein weiteres Mal weg, schließe meine Augen in der Hoffnung dass ich dieses Mal vielleicht einschlafe, doch mein Bedürfnis ihm zu schreiben ist zu groß. Also greife ich wieder zu meinem Telefon und tippe eine Nachricht. Mein Daumen schwebt über der Senden Taste. 02:20 Uhr. Meine Hände beginnen zu schwitzen, mein Herz fängt an zu rasen, ich schaffe es einfach nicht. Plötzlich vibriert mein Handy, ich verliere mein iPhone aus dem Griff, fange es wieder auf und sehe, dass ich es abgesendet hab. Wie tollpatschig kann man sein? Ich checke meine Nachrichten. Ben steht auf meinem Bildschirm. Ich bin etwas verwundert und öffne seine Nachricht.
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FanfictionEs ist nicht wichtig wen du küsst, mit wem du einschläfst ,mit wem du aufwachst, mit wem du dich zeigst, auch nicht wen du am Valentinstag beschenkst, wen du 'Liebling' nennst, für wen du dich schick machst, mit wem du Händchen hältst oder 24h spric...