The whole Team

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Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch bemerkenswert zu sein.

-Shakespeare

Chloe P.O.V

"Hotch? Ja wir kommen jetzt zurück. Ja. Ja machen wir. Bis gleich"

Wir saßen schon seit einigen Minuten wieder im Auto und warteten darauf, dass Morgan sein Gespräch mit Hotch beendete, damit wir losfahren konnten.

Kurz nachdem er aufgelegt hatte und sich das Handy in die Jackentasche gesteckt hatte, frage ich interessiert:

"Und? Was sagt er?"

Während er den Motor anließ und das Auto auf die Straße manövrierte antwortete er:

"Er meinte, dass wir so schnell wie möglich herkommen sollen, weil er mit uns allen was besprechen will"

"Pass auf am Ende feuert er euch alle", scherzte ich.

"Na ich hoffe doch mal nicht", lachte Derek nun.

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"Hotch, was ist los. Ich hoffe doch mal du willst uns mich alle feuern", kam es von Derek als wir den uns von der örtlichen Polizei zur Verfügung gestellten Konferenzraum betraten.

Hotch runzelte die Stirn und fragte:

"Wie kommst du denn auf die Idee?"

Morgan und ich sagen uns grinsend an, bevor er meinte:

"Egal"

"Okaaay?", meinte er und wendete sich dann dem ganzen Team zu.

"Also. Rossi? Emily? Was habt ihr über Sarah Montague herausbekommen?"

"Naja als wir bei ihrer Mutter waren sagte die uns, dass sie ihre Tochter seit der Geburt nicht mehr gesehen habe und dass sie in einem Waisenheim wäre. Und dann hat sie uns die Tür vor der Nase zuheschlagen", erzählte Emily.

"Genau das selbe war mit Carlos Diaz Mutter. Ich wette mit euch, dass es da irgendeinen Zusammenhang gibt", erklärte J.J. enthusiastisch.

"Mit Alexander White war es genau das selbe. Mit dem kleinen Unterschied dass wir heraus bekommen haben in welches Waisenheim er gebracht wurde", meinte nun Morgan stolz.

Ich hob eine Augenbraue und räusperte mich um Dereks Aufmerksamkeit zu bekommen. Glücklicherweise funktionierte das auch ganz gut, sodass er nun hinzufügte:

"Naja eher Chloe hat es herausgefunden. Ihr ist eingefallen, dass das Krankenhaus ja alles in den Akten haben müsste. Na und jedenfalls haben wir da herausbekommen, dass Alexander in das Waisenheim 'Rainbow' gebracht wurde"

"Dann werdet ihr drei dann nacher dort mal hinfahren. Und wir anderen werden herausfinden wohin die anderen Kinder gebracht wurden. Fragt bei den Krankenhäusern"

Mit diesen Worten verließ Hotch das Zimmer. Das tat er relativ oft und ehrlich gesagt fragte ich mich was er die ganze Zeit machte.

"Aber über eins wundere ich mich.",setzte Morgan an, "Wenn Alexander und auch die anderen Kinder aus dem Heim sind, dann müssten die doch schon längst eine vermisstenanzeige aufgegeben haben. Ich meine mal das sind noch kleine Babys. Also ich als Heimleitung würde mir da schon Sorgen machen. Bei den etwas älteren ist es ja ganz normal dass die mal weggehen aber es sind Babys!"

Ich zuckte mit den Schultern und meinte:

"Vielleicht ist das alles nur ein großes Missverständnis"

Entgeistert starrte mich der Rest des Teams an, während ich nur abwehrend die Hände hob.

"Was?! Statistisch gesehen ist das im Bereich des möglichen", verteidigte ich mich.

"So gesehen hat sie eigentlich Recht. Rund 50 Prozent alle Beziehungen gehen wegen Schwierigkeiten in der Kommunikation zu Bruch", unterstützte mich nun Spencer.

Verzweifelt stützte Morgan seinen Kopf in die Hände und murmelte:

"Jetzt haben wir schon zwei von denen. Die Irren übernehmen die Anstalt"

Aufgrund seiner Worte runzelte ich die Stirn und korrigierte ihn:

"Wenn man es genau nimmt ist sowas nur in offenen Psychiatrien möglich. Es gibt da ja noch die Psychiatrischen oder Jugendpsychiatrischen Kliniken weisen bestimmte Bereiche als 'geschlossen' oder 'geschützt' aus. Explizit geschlossene Stationen haben stets eine verschlossene Zugangstür,eine Personalschleuse, ein Sicherheitsfenster, immer gut einsehbare Flure und Behandlungszimmer und auch eine höhere Personaldichte. Von daher ist das was du gesagt hast total unlogisch und praktisch gesehen stehen die Chancen dafür, dass psychisch kranke Menschen, was übrigens der Fachbegriff ist, die Psychiatrische Anstalt übernehmen 1 zu 99"

Mit jedem Wort, dass ich von mir gab, klappte Morgans Mund immer tiefer, wobei ich mir nicht sicher war ob das von der Anatomie des Menschen her überhaupt möglich war.

Es herrschte einige Sekunden Stille bevor J.J. meinte:

"Ja Spence. Sie ist definitiv deine Tochter"

"Na dann fangen wir mal mit der Arbeit an", beendete Rossi das Gespräch noch bevor es erst richtig anfangen konnte.

"Na dann. Morgan? Spencer? Wir fahren ins Weisenheim", rief ich den beiden zu und hatte kurz darauf schon den Raum verlassen.

Das einzige was ich nich hörte wie sie mir nachgerannt kamen. Als sie neben mir ankamen, hatte ich allerdings schon mein Handy gezückt und schrieb Josh, einem Freund der hier in New York eine Motorradwerkstatt betrieb.

Nur Sekunden später leuchtete mein Handy auf. Ich entsperrte es und ließ mir die Nachricht anzeigen:

'Es ist alles da.

J.'

"Ach. Wundervoll", freute ich mich über seine Zusage.

Stirnrunzelnd betrachtete mich Spencer.

"Was ist denn los?", fragte er.

Grinsend antwortete ich ihm:

"Tja ich hab uns gerade unsere Fahrbaren Untersätze besorgt. Ein guter Freund hat hier in der Gegend eine Motorradwerkstatt"

"Ach stimmt ja du kommst ja aus New York. Solltest du nicht vielleicht mal deiner Mutter Bescheid sagen?", fragte Morgan mich.

Ich zuckte nur mir den Schultern. Ehrlich gesagt wusste ich nicht einmal ob ich überhaupt mit ihr sprechen wollte. Sie hatte mit Jahrelang verschwiegen, wer mein Vater war und mir sogar nicht erlaubt später meinen Traum wahr zu machen und Kriminaltechnikerin beim FBI zu werden und das nur, weil sie so egoistisch war und es nicht ertragen konnte Spencer wiederzusehen.

"Spence? Kann ich kurz mal mit dir unter 4 Augen reden?", fragte ich, da mir jetzt wirklich eine Frage auf der Zunge brannte, für die es wirklich keinen weiteren Aufschub gab.

Verwirrt schaute er mich an, nickte dann aber und meinte zu Morgan:

"Geh du schonmal vor. Wir kommen dann gleich nach"

Sobald wir allein auf dem Gang standen, fing ich an:

"Was ist damals mit Mum passiert?"

Think like a MurdererWo Geschichten leben. Entdecke jetzt