Pokémon - Die Wandler: Teil 1 - Reshiram, Zekrom und Kyurem (wird überarbeitet)

Der Abschied

"Peter!" Ich rannte an die Kante des Turms. Das einzige, was zu sehen war, war Nebel. Nebel, Nebel und noch mehr Nebel. Ich wurde wütend. "Sag mal, bist du so blöd oder tust du nur so? Wie kann man nur wegen so etwas von einem Turm fallen!" Ich stand auf. "Ich komme und hol dich wieder hoch!" Ich meinte es ernst. Ich wollte am Turm hinunterlaufen und ihn hochziehen. Zum Glück hielt Gerda mich zurück. "Lass das! Du weißt ganz genau, dass..." Sie stockte. Ich drehte mich um und sah Tränen in ihren Augen glitzern. Dann entdeckte ich noch etwas. Die alte Dame stand auf der Treppe und schüttelte den Kopf. Sie. Sie war daran schuld. Sie musste es sein. Ich konnte es nicht sein. Ich würde niemals einen Freund in den Tod treiben. Ein Schatten löste sich aus dem neuen Grabstein. Es war mir egal. Der Schatten verschwand in meinem, und ich ließ meiner Wut freien Lauf. Ich rannte los. Die Alte reagierte schnell und fing ebenfalls an, zu rennen. Und sie war ziemlich schnell. Sie lief fast so schnell wie ich. Als ich unten ankam, sah ich sie nicht mehr. Ich schaute mich um. Wo war sie? Dann schaffte ich es, mich lang genug zu konzentrieren, um ihre Aura zu erfühlen. Sie stand hinter mir. Ich schlug instinktiv zu, aber der Schlag ging wortwörtlich durch sie durch. Etwas zerriss. Ihr Erscheinungsbild flimmerte. Plötzlich war sie verschwunden, aber ein schwarzes Pokémon mit roten Klauen und roten Haaren stand an ihrer Stelle. "Wer bist du?", schrie ich sie an. Sie grinste höhnisch. "Meinen echten Namen werde ich dir bestimmt nicht verraten. Nenn mich einfach Zoroark."-"Was willst du von uns?"-"Das wirst du schon noch herausfinden", antwortete sie. "Aber für den Moment setze ich dich lieber außer Gefecht." Sie schien Energie zu sammeln. "Nimm das! Nachtflut!" Eine Welle dunkler Energie traf mich hart. "Urgh..."-"Wir sehen uns wieder, darauf kannst du Gift nehmen!" Mit diesen Worten bestieg sie ein Cerapendra und ritt darauf davon. Ich kämpfte, um nicht schon wieder ohnmächtig zu werden. "Felix!"-"Lara?"-"Ich hab alles gesehen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Peters Opfer umsonst war!"-"Ich weiß... Wir müssen weitermachen."-"Was? Nein!" Ich starrte sie an. "Was hast du gerade gesagt?"-"Ich habe nein gesagt! Es dürfen nicht noch mehr Leute wegen uns sterben! Gerda ist da meiner Meinung!" Ich konnte es nicht fassen. "Aber..."-"Nichts aber! Begreifst du es nicht? Es gibt andere, fähigere Teams da draußen! Wir sind nur eine Gruppe leichtsinniger Kinder! Wir können nichts tun, außer Leute zu verlieren!" Ich knirschte mit den Zähnen. "Gut. Wenn das deine Meinung ist, dann geh doch. Ich werde weitermachen." Sie starrte mich an und öffnete den Mund. "Versuch erst gar nicht, mich zu überreden. Ich habe mich entschieden." Sie schloss ihren Mund wieder. Ich ging los. Sie warf mir nur einen letzten, mitleidigen Blick zu, bevor sie wieder im Turm verschwand. Ich ging, bis ich außer Sehweite war. Dann sank ich zusammen. Es durfte nicht wahr sein. Aber es war die Wahrheit. Die Wahrheit war schrecklich. Die Wahrheit war-ich war allein.