Immer und immer wieder spielten sich diese Szenen vom WM Aus vor seinem inneren Auge ab. Immer und immer wieder fragte er sich was passiert wäre, wenn sein Trainer ihn zuvor vom Platz genommen hätte, wäre es dann eher passiert oder hätte er dann doch die Chance gehabt mit nach Brasilien zu fliegen? Aber leider konnte er sich diese Fragen nicht beantworten, da es nun einmal passiert war und man es einfach nicht mehr rückgängig machen konnte.
„Marco beweg deinen Arsch und steh nicht so in der Gegend herum,“ rief ihm sein Trainer Thomas Tuchel entgegen als er sich gerade etwas zu trinken holen wollte. Schließlich drehte er wieder um, da er keinen Stress weiter mit seinem Trainer haben wollte und somit Ding er an weiter seine Runden zu drehen.
Tuchel ließ schließlich, so hatte Marco das Gefühl, seine schlechte Laune an ihn aus. Er konnte ja nichts dafür, dass die Mannschaft nicht die 3 Punkte geholt hatte, so wie es Tuchel geplant hatte. Man konnte ihn ja schlecht allein dafür verantwortlich machen, schließlich war Fußball nun mal eine Mannschaftssportart und keine Einzelsportart. Und so wie es zurzeit aussah, war es heute der Tag an dem Marco überhaupt nicht gut auf Tuchel zusprechen war.
„Marco nimm es nicht persönlich. Du weißt wie er ist,“ sagte Mats, sein Teamkollege, zu ihm als er plötzlich neben Marco auftauchte.
„Ich weiß. Aber trotzdem er kann sich auch bei jemanden anderen seine Wut auslassen,“ erwiderte er etwas geknickt.
„Du stehst da schon drüber, Kumpel,“ meinte Mats und klopfte ihm auf die Schulter bevor er anfing seinen Schritt zu verschnellern um die anderen einzuholen und somit blieb Marco allein zurück.
Mats hatte gut reden. Er hatte schließlich schon alles erreicht was er wollte. Mindestens einen Titel und die Liebe seines Lebens. Und Marco. Marco hatte nichts davon.
Manchmal glaubt er sogar, dass er einfach viel zu viel rum heult anstatt sich über die Dinge zu freuen, die er schon erreicht hatte. Marco sollte einfach froh sein, dass er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hatte.
„Marco rennst du jetzt endlich mal oder muss ich dir dazu erst in den Arsch treten?“ schrie sein Trainer ihn an und verschnellerte sofort meinen Lauf.
„Geht doch,“ rief er und klatschte in seine Hände.
Und wieder einmal an diesem Tag hatte er Tuchels schlechte Laune abbekommen. Schließlich fragte sich Marco warum er immer diese Laune abbekommen und nicht jemand anderes der es eher verdient hatte. Aber es war immer nur bei ihm.
Manchmal war es Echt zum kotzen, dass er ganz allein, so hatte er manchmal das Gefühl, die Topleistung erbringen sollte aber die anderen nicht. Er verstand es einfach nicht schließlich war es damals als Jürgen noch da war alles anders. Da hatten sie noch Spaß und wurden nicht wie die kaputten durch die Gegend gescheucht. Natürlich hatte Jürgen damals auch einige Brüller losgelassen aber er war nie so ein Arsch, so dachte es sich Marco manchmal einfach. Natürlich war er froh, dass sie ihn als Trainer bekommen hatten und dass er sie so anspornte und sich sorgen machte aber manchmal war es einfach schwer diese konstante Leistung zu erbringen, wenn man nur von ihm angeschrien wurde.
Und an dieser Stelle wäre es einfach so gut eine Stütze zu haben. Eine liebevolle Stütze, dass sollte jetzt nicht heißen, dass ihn seine Familie nicht unterstützte. Aber der liebe kleine Marco wollte doch einfach nur eine Freundin finden, die ihm auch in den schweren Zeiten unterstützte so wie es gerade war.
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Fußball verbindet ❤ (Marco Reus)
FanfictionWir sind Weltmeister. So hieß es vor nicht einmal zwei Jahren als Deutschland den lang ersehnten Pokal nach Hause brachte. Aber dennoch gab es einen der seinen lang ersehnten Titel nicht gewann. Nicht mit der Nationalmannschaft aber auch nicht mit s...